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#1
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AW: nicht Seminom - gemischter Keimzellentumor
In Dresden. Am 2.1. ist Gespräch und am 5.1. Soll die Biopsie erfolgen.
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#2
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AW: nicht Seminom - gemischter Keimzellentumor
Hallo @HappyGilmore,
bin noch nicht lange in dem Forum. Habe mir sämtliche Beiträge durchgelesen und dabei erfahren was du schon alles hinter dir hast. Wenn du das alles bisher geschafft hast dann schaffst du den Rest auch noch. Wünsche dir für den Termin in Dresden alles gute. Drück dir von Herzen beide Daumen dass für dich alles gut wird. |
#3
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AW: nicht Seminom - gemischter Keimzellentumor
Zitat:
Die Biopsie ist aber ein kleinerer Eingriff, oder? Bekommst da ne Vollnarkose? Die Warterei bis man dann Gewissheit hat, finde ich immer nervig... |
#4
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AW: nicht Seminom - gemischter Keimzellentumor
Ich glaube nur lokal. Das erfahre ich am 02.01.
Eigentlich geh i davon aus das es eine Metastase ist. Was soll es sonst sein? Natürlich mist da ich ja letztes Jahr extra die Carboplatinbehandlung gemacht habe. |
#5
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AW: nicht Seminom - gemischter Keimzellentumor
Lymphknoten, die größer als 10mm sind, sind wohl suspekt (hat man mir im KH gesagt). Wesentliches Indiz ist eine Größenzunnahme mit der Zeit...
Ich würde aber schon mal nachfragen, welches Ziel man mit der Biopsie verfolgt. Neben dem Nachweis, dass es tatsächlich bösartig ist, kann man noch die genaue Tumorart bestimmen. Vielleicht möchte man bei Dir auch ausschließen, dass es doch nicht ein Spätrezidiv vom Nichtseminom ist. Das würde man evt. anders behandeln, als ein Seminom... Lokaler Eingriff klingt zumindest nach nichts größerem. Ich drücke Dir dir Daumen! |
#6
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AW: nicht Seminom - gemischter Keimzellentumor
Hey,
dazu findet man leider im Netz nur etwas in den S3 Leitlinien, die nicht immer einfach zu verstehen sind. Deshalb fasse ich es nochmal zusammen: Generell gilt: Alles was >= 1cm ist, ist grundsätzlich verdächtig. Lymphknoten haben selbst im Bauchraum diese Größe auch bei einem Infekt nicht. Die Wahrscheinlichkeit, dass da Krebs im Spiel ist, ist sehr hoch. Gerade wenn man von 2cm bzw. 3cm spricht. Die Frage ist nur, ob die Zellen bereits tot sind und der Körper sie nur noch nicht abgebaut hat, oder ob es sich um eine Metastase handelt. Es ist laut Leitlinien nicht entscheidend, ob sich eine Progredienz zeigt, wie @cooly meinte. Einzig und alleine die jetzige Größe ist entscheidend. Warum? Ich versuch es mal einfach zu erklären.... Angenommen ich leg mich heute ins MRT und der Radiologe stellt einen Lymphknoten von 1,1cm fest. Es macht keinen Sinn diesen Lymphknoten zu beobachten, um eventuell nach einer Progregienz zu schauen, denn man liegt nicht immer gleich im MRT und die Schnitte der Bilder verlaufen nie identisch. d.h. es gibt kleinere Abweichungen in der Größe. Um wirklich etwas sehen zu können, müsste man 4-6 Wochen warten und dann das MRT wiederholen. (Bemerkung: Das ist übrigens der Grund, wieso man nach einer PEB Chemo erst nach 6 Wochen eine erneute Bildgebung macht). Beim Hodenkrebs ist allerdings die Zeit entscheidend und deswegen sollte man bei einer Größe von >= 1cm nicht warten. Das Risiko, dass Krebs involviert ist, ist größer als dass er es nicht ist. Nach 4-6 Wochen kann sich der Krebs schon wieder im Bauchraum ausgebreitet haben... Deswegen soll alles was >= 1cm ist, per RLA entfernt werden. (Gleiches Kriterium wird beim 6 Wochen Restageing nach der Chemotherapie angewendet.) Das ist (je nach Lage) eine minimalinvasive Lymphadenektomie mit dem DaVinci (Lymphknotenetfernung). Manchmal muss leider immer noch eine offene Lymphknotenetfernung gemacht werden, wenn die Lage ungünstig ist. Dann habe ich noch etwas von einem PET CT gelesen. Auch hier muss ich etwas korrigieren: PET CTs werden bei nicht-seminomen grundsätzlich nicht eingesetzt, aufgrund der viel zu geringen Sensitivität von gerade mal 40%. Damit ist schlicht keine Aussage möglich. Ähnliches bei einer Biopsie. Man stelle sich vereinfacht vor, dass man nicht das befallene Gewebe entnimmt, sondern einen gesunden Anteil des Lymphknotens. Dann steht man hinterher ziemlich blöd da. Bei Seminomen sieht das auch nicht viel besser aus. Hier sagen die Leitlinien aber, dass ab einem möglichen Lymphknotenrezidiv von 3cm ein PET CT eingesetzt werden kann bzw. eine Biopsie Sinn macht. So wie ich es verstanden habe hattest du ein Seminom oder? Dann macht die Biopsie bei dir auch Sinn. Viel Glück, aber die Wahrscheinlichkeit, dass es keine Metastase ist, ist wohl leider eher gering :/ Falls noch Fragen zum Thema RLA oder ähnliches bestehen, stelle sie gerne. Ich schaue immer mal wieder rein. Geändert von frankfurt100 (27.12.2023 um 00:13 Uhr) |
#7
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AW: nicht Seminom - gemischter Keimzellentumor
Danke für die Hinweise.
Ich kann aus meiner eigenen Erfahrung zur Seminombehandlung bzw. -diagnostik in einer Uniklinik sagen: - Eine kompetente Radiologie kann die Größenzunahme z.B. eines suspekten Lymphknotens im hinteren Bauchraum mittels MRT-Abdomen mit Kontrastmittel durch Verlaufskontrollen mit zeitlichem Abstand sehr gut beurteilen. Ist bei meiner ersten Hodenkrebserkrankung so gemacht worden und hat mir eine RLA erspart :-) Aber ich stimme Dir zu, dass man nicht immer die Zeit hat, 4-6 Wochen zu warten. Bei HappyGilmore sind die Lymphknoten auch schon deutlich über 1cm groß… - Beim zweiten Seminom hat man bei mir im letzten Jahr dann ein PET-CT wegen eines erhöhten Tumormarkers und keinem Befund beim MRT-Abdomen gemacht. Ich denke, dass HappyGilmore in sehr guten Händen ist in Dresden. Beim Seminom Rezidiv hätte ich die SAKK-Studie in den Raum geworfen, aber er hatte ja bereits Carboplatin und PEB Chemo. Ob es mit der Vorgeschichte noch möglich ist, weiß ich nicht... @HappyGilmore: Alles Gute und halte uns auf dem Laufenden, was bei Dir rauskommt. Geändert von cooly (27.12.2023 um 19:35 Uhr) |
#8
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AW: nicht Seminom - gemischter Keimzellentumor
Hallo, ja ich hatte ein Nichtseminom 2017 und einen Zyklus PEB und Anfang 2022 einen Seminom mit einen Shot Carpoplatin...
Mich kotzt es rückwirkend auch an das sich alles so verzögert hat. Grad das MRT hätte eher erfolgen sollen wo die Lymphknoten letztendlich aufgefallen sind.. Und jetzt hat es auch wieder ewig gedauert bis was los geht. Falls ich aus der Sache heil raus komme werde ich wahrscheinlich auch den Urologen wechseln... Wer weiß was noch so kommt nach den ganzen Chemiebomben etc. |
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