|
#1
|
||||
|
||||
AW: Leider auch hier
Zitat:
Ich bin 39 Jahre, war also als ich den Primärtumor bekam 37. Halt so ein typisches HK Alter Zitat:
Die andere Seite ist natürlich: Niemand der nicht selber in der Situation Diagnose Tumor war, kann wirklich nachvollziehen was in einem vorgeht. Von dem Moment an, an dem der Arzt sagt "Sie haben einen Tumor" bis zum endgültigen Ergebnis, der Therapie oder ggfs. Nachsorge. Das ist eine Ausnahmesituation in die sich niemand reinversetzen kann. Weiß deine Frau über deine Ängste und Sorgen genau bescheid? Also sprichst du tatsächlich darüber oder hälst du dich vielleicht unbewusst zurück? Bei mir ist es z.B. so, dass ich eher der Typ bin, der da alles in sich reinfrisst. Somit weiß man dann leider auch nie, woran man bei mir wirklich ist. Nach außen hin denkt man "hey, der kommt top klar damit". Innerlich sieht es halt anders aus. Vielleicht wäre das ein guter Ansatz, ganz klar darüber zu sprechen, was aktuell in dir vorgeht. Zitat:
Also du solltest auf jeden Fall die Sache mit der Nebenniere abklären lassen. Nicht das das etwas mit dem Sertolizelltumor zu tun hat. So viel ich gelesen habe, sind die Sertolizelltumore wohl zu 90 Prozent gutartig, können aber auch entarten. Daher auf jeden Fall abklären und die Nachsorge beachten. Schau das du schnell einen MRT Termin bekommst (auch wenn das heutzutage echt schwierig ist, selbst mit solchen Diagnosen). Dann hast du Gewissheit und kannst hoffentlich auch wieder beruhigter sein. Fühlst du dich denn bei deinem Urologen gut aufgehoben? Das ist immer eine ganz wichtige Sache. Es gibt für mich nichts schlimmeres, als einen Arzt, aus dem ich selber jede Info rauskitzeln muss oder bei dem ich mich nicht richtig verstanden fühle. Zitat:
Ich bin mir sehr sicher das bei dir alles gut wird und du bald mit dem Thema abschließen kannst. Aber klar, letztendlich können wir alle nicht beeinflussen was auf uns zukommt. Ich kann dir aber auf jeden Fall sagen, auch wenn es manchmal für einen aussichtslos erscheint, man kommt auch durch die härtesten Zeiten. Unser Körper kann mehr ab als wir denken. Geändert von gitti2002 (08.01.2024 um 19:57 Uhr) |
#2
|
||||
|
||||
AW: Leider auch hier
Hallo Furby84,
danke dass du dir Zeit genommen hast zu antworten. Zitat:
Da ich kurz vorher die Meniskus-OP hatte konnte ich das als Ausrede benutzen. Zitat:
Früher habe ich auch alles eher für mich behalten aber die letzten Monate habe ich gelernt über schwierige Themen zu reden. Deshalb habe ich mit meiner Frau über meine Gedanken und Probleme wegen dem Hodentumor gesprochen, sie versteht aber nicht ganz warum mich das beschäftigt da ja laut den Ärzten der Tumor gutartig war. Deshalb spreche ich das Thema momentan nicht mehr an. Tagsüber klappt es mit der Ablenkung ziemlich gut, nur Nachts habe ich da große Probleme. Zitat:
Meinen Urologen kenne ich jetzt schon über 23 Jahre. Hab bis jetzt immer volles Vertrauen zu ihm gehabt. Am 31.01. habe ich einen Termin bei ihm für ein ausführliches Gespräch, extra 1 Stunde vor Beginn der normalen Sprechstunde . Dann werde ich sehen wie sich das ganze entwickelt. Zitat:
Habe selber darüber nachgedacht, spätestens wenn das mit der Niere geklärt ist möchte ich mir ein Implantat einsetzen lassen. Nicht wegen der Optik, sondern wegen dem komischen Gefühl dass da was fehlt. Wegen der Niere habe ich schon überwiegend ein gutes Gefühl, dennoch kommen auch immer wieder Zweifel auf. Denke wenn das Ergebnis wegen der Niere gut ausfällt, kann ich auch mit dem Thema weitgehend abschließen. Dann bleiben halt noch die Kontrolltermine wo ich immer bis zum Ergebnis recht aufgeregt sein werde (so wie damals immer). Dass man auch durch härteste Zeten kommt auch wenn es schwierig ist dafür bist du ein gutes Beispiel. Obwohl du die Chemo ertragen musst, bist du in der Lage andere, so wie mich aufzumuntern. Sollen die restlichen Tage deiner Chemo schnellstmöglich vergehen. |
#3
|
|||
|
|||
AW: Leider auch hier
Hallo,
so, heute ist der letzte offizielle Tag meines 4. Zyklus. Da ich ja kein Bleomycin mehr bekomme, waren die letzten 2 Wochen halt Erholung. Bin froh das ganze erst mal hinter mir zu haben. Rückblickend doch eine recht harte Zeit gewesen. Jetzt hoffe ich das sich mein Magen bald wieder normalisiert, der hatte eigentlich am meisten zu kämpfen mit der Chemo. Aktuell habe ich immernoch Probleme mit der Verdauung (das Essen liegt ewig im Magen) und einem eckelhaften Geschmack nach dem Essen (Kaffee geht gar nicht, der schmeckt für mich im Moment dermaßen wiederlich). Ansonsten fühle ich mich fit, nur das Immunsystem scheint noch nicht voll wieder da zu sein. Ach, und mein eh schon seit Jahren bestehender Timitus ist lauter geworden. Ich hoffe natürlich das sich das noch ein bisschen bessert. Meine Fingerspitzen waren letzte Woche noch etwas tsub und gleichzeitig sehr empfindlich. Das hat sich inzwischen aber schon wieder gegeben. Konnte letzte Woche zu Hause wieder Sport machen (echt eine Wohltat nach wochenlanger Pause). Wie geht es jetzt weiter? In 2 Wochen habe ich mein Staging. Ich bin schon davon überzeugt das alles ok ist, ein bisschen Angst bleibt aber doch noch. Gut ist, dass die Tumormarker schon nach Zyklus 1 alle wieder normal waren und geblieben sind. Das macht Hoffnung. Reha werde ich nicht machen. Ab März gehe ich direkt wieder arbeiten. Ich bin nämlich eigentlich froh, wenn ich meinen Alltag wieder habe. Normal arbeiten, Sport machen und meine Freizeit gestalten. So, jetzt wird es Zeit für meine letzte Trombosespritze. Die Dinger kann ich auch langsam nicht mehr sehen |
#4
|
|||
|
|||
AW: Leider auch hier
Hi,
hört sich doch gut an. Ich habe nach 4 x PEB offener RTR auch keine REHA gemacht. Genau wie du war ich froh endlich wieder Alltag zu haben. ich bin auch sehr schnell wieder arbeiten gegangen. Ich habe die Gefühlsstörungen an den Zehen, ist ganz gut im Sommer, wenn der Sand am Strand heiß ist Warum ist das Staging in 2 Wochen? Normal sagt man ca. 4 Wochen nach Chemo Ende, weil die Chemo so lange nachwirkt und die Metas killt..... |
#5
|
|||
|
|||
AW: Leider auch hier
Zitat:
Eigentlich wäre das Staging 3 Wochen nach Zyklusende gewesen. Da der 4. Zyklus aber 1 Woche später gestartet ist wegen schkechter Blutwerte, sind es jetzt 2 Wochen. Der Doc meinte, wir könnten den Termin ruhig beibehalten. Theoretisch findet das Ganze jetzt 4 Wochen nach der letzten Chemogabe statt. Ich hatte ja 1 Zyklus PEB und 3 Zyklen PE. Dadurch das ich kein Bleo mehr bekommen habe waren die 2. und 3. Woche im Zyklus ja ohne Gabe von irgendwas. |
#6
|
|||
|
|||
AW: Leider auch hier
Hallo,
so, es ist offiziell, ich bin den Mist los Lymphknoten wieder auf Normalgröße. Tumormarker normal, nur LDH ein wenig über dem Grenzwert. Aber das schein laut Arzt nicht so ein Problem zu sein, da der Wert wohl durch alle möglichen Faktoren erhöht sein kann. Aber leider darf ja nicht alles nur positiv sein Hab mir noch ne Lungenembolie geholt. Wurde im CT festgestellt. Naja, Herz wurde auch untersucht, da ist noch nichts. Jetzt heist es 6 Monate Blutverdünner. Ich mache halt keine halben Sachen Geändert von Furby84 (29.02.2024 um 20:06 Uhr) |
#7
|
|||
|
|||
AW: Leider auch hier
Hallo Furby84,
schön zu hören, dass soweit alles gut gelaufen ist. Das mit der Lungenembolie wird auch wieder. |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|