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  #1  
Alt 28.08.2005, 20:18
Benutzerbild von Bina
Bina Bina ist offline
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Standard AW: und man kann nicht helfen......

Hallo Christa,

schön, dass Du geantwortet hast. Das ist ja im Prinzip das gleiche Krankheitsbild wie bei meinem Paps. Wie geht es Deinem Mann zur Zeit? Haben die Hüftschmerzen nachgelassen?
Wurde das CT schon gemacht?

Mein Papa muß morgen früh wieder zur Chemo. Glücklicherweise bekommt er diese ambulant. Entweder begleitet meine Mama ihn dorthin, oder wenn ich es einrichten kann, fahre ich mit ihm.
Komisch finde ich, dass es meinem Papa einige Tage vor der Chemo nicht mehr so gut geht. Ich frage mich, ob das physisch oder psychisch ist. Wobei ich eher auf die Psyche tippe. Denn rein körperlich sieht er verhältnismäßig gut aus. Er hat auch keine weiteren Schmerzen, verschließt sich aber total. Soll heißen, er redet kaum, antwortet sehr spärlich auf Fragen und ist eher inaktiv. Kennst Du diese Symptome?
Oder kennt jemand anders diese Verhaltensweise?
Mich macht das immer total stutzig und natürlich traurig. Ich bin dann derart hilflos und weiß nicht, was ich tun soll bzw. wie ich mich ihm gegenüber verhalten soll. Meiner Mama geht es genauso. Ihr fällt es noch mehr auf, weil sie sich jeden Tag damit auseinander setzen muß.

Liebe Grüße, Bina
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  #2  
Alt 29.08.2005, 15:50
Sandra6 Sandra6 ist offline
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Standard AW: und man kann nicht helfen......

Liebe Christa,
Mein Dad hat 3-4 Tabletten am Tag genommen, wie hoch die Dosis ist kann ich Dir leider nicht sagen. Die Schmerzen haben jetzt langsam auch nachgelassen, die zweite Chemo ist jetzt knapp 6 Wochen her. Er setzt es jetzt langsam ab. Aber ob er gesund ist wissen wir nächste Woche, wir hoffen.
Ich hoffe Deinem MAnn geht es bald wieder etwas besser. Es ist schlimm das immer wieder gesagt zu bekommen : es geht ihm bald besser... Aber ich wünsche es Euch von ganzem Herzen.
Du bist müde... Ich denke es bleibt bei der Krankheit nicht aus das man als Angehöriger irgendwann müde wird. Man lastet sich sehr viel auf und macht sich sehr viel Sorgen. Du bist wohl auch einer der Menschen die hier Halt finden, ich auch.
Ich drück Dich ganz feste und denke an Euch ......

Liebe Bina,
ich bin erstaunt das Dein Vater trotz der Chemo noch so viel machen kann und, man kann es fast so nennen, so fit ist.
Das es ihm kurz vor der Chemo schlechter geht und er ruhiger wird, ist seine innere Angst. Die Angst vor den Nebenwirkungen, die Angst davor ob es diesmal hilft. Man macht sich als Angehöriger viele Sorgen und GEdanken, doch die des Kranken sind ganz anders. Ich spreche meinen VAter selten darauf an. Ich überlasse es ganz ihm wenn er darüber reden möchte und dann redet er auch ganz offen über seine Gedanken. Oft sitzen wir aber auch einfach nur da, reden über seinen Garten oder über anderes Zeug. Aber jeder ist da ganz anders. Frage ihn doch mal was ihn so berührt, was ihn so teilnahmslos wirken läßt. Und sage ihm das er wenn er reden möchte, reden soll. Zuviele Fragen sind meinem Vater immer unangenehm gewesen, darum lasse ich ihn reden.
Ich wünsche Deinem VAter auch alles liebe und gute BEsserung....

Liebe Grüße Sandra
__________________
... er ist immer in meinem Herzen ...
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  #3  
Alt 29.08.2005, 16:24
Benutzerbild von christa Benz
christa Benz christa Benz ist offline
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Böse AW: und man kann nicht helfen......

Hallo Sandra und Bina,
Wir waren heute beim Röntgen und dabei hat man einen sehr grossen Tumor an rechten Beckenseite entdeckt,daher auch das schlechte Laufen.Morgen
wird er gleich in der Klink aufgenommen, zum Bestrahlen Chemo und bessere
Schmerzterapie angefangen. So bin ich etwas beruhigter das was für Ihn alles getan wird dass dei Schmerzen erträglicher werden.Ich habe hier im Forum schon viel gelesen,was es so alles gibt beim Krebs,aber geschockt war ich im ersten Moment schon,wie so was wachsen kann.Nun hoffen wir dass
alles noch etwas gestoppt werden kann ,durch die Bestrahlung und Chemo.

Wünsche euch noch einen schönen Tag liebe Grüsse
christa B.
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  #4  
Alt 29.08.2005, 17:05
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Bina Bina ist offline
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Standard AW: und man kann nicht helfen......

Hallo liebe Sandra,
wir sind doch auch immer wieder erstaunt, wie "gut" es meinem Paps trotz der Chemo geht. Nachdem was ich hier gelesen habe, daß es vielen während der Chemo sehr schlecht geht, können wir eher das Gegenteil behaupten. Das beste Beispiel ist dafür ist erst einige Stunden her: Heute früh begann bei ihm der 4. Chemo-Zyklus, den er ja ambulant bekommt. Direkt danach fuhr er nach Hause, aß ordentlich zu Mittag, setzte sich in sein Auto und düste zu einer Verkaufsausstellung für Werkzeuge und Gartenzubehör. Erstaunlich, oder? Ich bin sehr, sehr froh darüber. Denn seit heute ist er wieder wie ausgewechselt. Während er gestern noch wenig gesprächig war und wie gasagt eher inaktiv, geht es heute wieder rund...) Natürlich hoffe ich, daß sich dieser Zustand fortsetzt.
Heute haben wir auch den Termin für seine Zwischenuntersuchung erhalten; nächste Woche Dienstag ist es soweit. Ich bete schon jetzt, daß die Chemo den Erfolg bringt, den wir uns von ihr versprechen. Aber ich denke, wenn sie nicht helfen würde, wäre mein Papa nicht in der Verfassung, in der er momentan ist.
Ich drücke auch Euch ganz, ganz fest die Daumen, daß die Therapie bei Deinem Paps erfolgreich war und wünsche Euch von Herzen alles Gute.


Hallo liebe Christa,
das sind ja keine allzu guten Nachrichten. Allerdings finde ich es toll, daß die Ärtze alles dafür tun, daß es Deinem Mann wieder besser geht und er sich nicht mit diesen schlimmen Schmerzen quälen muß. Ich weiß nicht, ob Dir das hilft, aber ich habe mal gelesen, daß sich Knochenmetas gut behandeln lassen.
Sonst weiß ich gar nicht so recht, was ich Dir darauf schreiben soll. Ich kann Dir nur versprechen, daß ich an Euch denken werde, wenn Dein Mann die neue Therapie bekommt und ich natürlich auch Euch feste die Daumen drücke, daß Ihr Erfolg gegen diesen fiesen Krebs haben werdet.

Seid lieb gegrüßt, Bina
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  #5  
Alt 30.08.2005, 04:24
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christa Benz christa Benz ist offline
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Standard AW: und man kann nicht helfen......

Liebe Bina.
Ich versuche das beste für meinen Mann zu tun,dann gehe ich auch mal auf
die Barrikaden wenns sein muss.Das Problem bei meinen Mann ist, dass er
schwer hört und seit der Chemo sich das noch verschlechtert hat.So bin ich immer überall dabei,so dass ich später Ihm alles in Ruhe erklären kann so dass ers dann auch versteht.Mit der Chemo gehen die Gedanken auch nicht mehr so mit,und dann geht alles zu schnell an Ihm vorbei.Wenn was neues hinzu kommt wie jetzt die Bestrahlungen hat er Angst,dass seine Schmerzen noch
grösser werden.Ich habe meinen PC erst seit Februar und bin jetzt Gott froh, dass ich Ihn habe.Habe mich im Forum gut durchgarbeitet und gut informiert
weil sonst würde man mit vielem im Dunkeln bleiben. Ich bin öfters mal eine
Nachteule,wenn ich nicht schlafen kann.Bin auch krank und habe chronische
Schmerzzustände vom Rheuma.Meine Mama habe ich auch noch,die auf mich
wartet,und so geht die Arbeit nicht aus.
So nun wünsche ich euch allen einen sonnigen tag und seit lieb gegrüsst
christa B.
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  #6  
Alt 31.08.2005, 08:15
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Bina Bina ist offline
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Standard AW: und man kann nicht helfen......

Liebe Christa,

au weia, Du hast es ja wirklich nicht leicht zur Zeit. Habe auch gerade im Kleinzeller-Thread gelesen, was Eure Thorax-Klinik zu den Hüftschmerzen gesagt hat. Einfach unglaublich!!! Ich hoffe sehr für Euch, daß Ihr in der neuen Klinik eine bessere Behandlung findet.
Wir, meine Ma und ich, machen es genau wie Du. Wenn ein Gespräch oder eine Untersuchung ansteht, sind wir auch immer und überall dabei. Mein Papa hat zwar keine Probleme mit dem Hören oder so, aber 4 bzw. 6 Ohren hören immer mehr als nur 2.
Durch dieses Forum habe ich auch unheimlich viel gelernt, und ich bin unsagbar froh, daß es so etwas gibt. So kann ich einiges bei den Ärzten hinterfragen, was mir komisch vorkommt.
Neben der ähnlichen Krankengeschichte zwischen Deinem Mann und meinem Papa, haben auch Du und meine Mama eine Gemeinsamkeit. Sie leidet auch unter Rheuma seit einigen Jahren mittlerweile. Das vereinfacht die Sache natürlich nicht gerade. Und wann immer ich Zeit habe, versuche ich sie bei der Arbeit zu unterstützen. Da mein Papa ja im Moment nicht 100%ig fit ist, hat sie demnach einiges mehr zu tun. Aber ich freue mich, daß er schon wieder versucht, so viel es geht, selbst zu tun. Er entwickelt da ganz unterschiedliche Techniken, die ihm die Arbeit erleichtern.
So, ich hoffe, ich habe Dich nicht allzu sehr genervt, mit meinem Paps. Aber es tut einfach gut, sich einiges von der Seele zu schreiben.

Ich wünsche Euch, daß die Ärtze in der neuen Klinik deinem Mann die beste Therapie ermöglichen und natürlich ganz viel Kraft im Kampf gegen die Krankheit. Ich denke an Euch.

Herzliche Grüße, Bina
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  #7  
Alt 31.08.2005, 16:33
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Liebe Bina,

Wir haben heute gleich in der neuen Klinik ein Bett bekommen zum Bestrahlen,
denn er hat am Becken einen Grossen Tumor.Vor allem war mir wichtig,dass
an der Schmerztherapie was gemacht wird, denn er hatte wahnsinnige Schmerzen.Ich habe die Kernspinn selber über den Hausarzt gemacht und auf
diese Aktion war die Klinik sauer und haben Ihn einfach liegen lassen.Er konnte nicht mehr laufen.Jetzt wird in 4 Wochen 20 mal bestrahlt,wenn er es gut verträgt,kann er nach zwei Wochen nach Hause und ambulant weitermachen.Dann gehts mit Chemo weiter wegen der Leber,wie bei Angelika
Ihrem Dad.Da hilft nur eine Hammerchemo,sonst werden die Organe vergiftet.
Aber es gibt immer wieder Lichtblicke,wie bei Deinem Dad, da freut man sich über jede Kleingkeit.Jetzt bin ich etwas ruhiger,wenn ich mich so aufrege
bekomme ich Händezittern und Sprachstörungen,bin auch deshalb beim Psycholgen angemeldet und hoffe dass es klappt.
So nun habe ich genug geredet,aber es hilft einem ,,wenn jemand nur zuhört.

Noch einen schönen abend und sei lieb gegrüsst.
christa B.
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