#1
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Tumor veröden ?
Hallo Ihr lieben Mitkämpfer ,
ich wende mich heute mal mit einer Frage an Euch : Bekannte meines Vater`s haben ihm über eine Behandlungsmethode aus der Schweiz berichtet , die bei inoperablem BSDK eingesetzt (aber hier nicht zugelassen ist) und bei der der Tumor "verödet" (?) wird . Kann mir jemand etwas darüber sagen ? Danke :-) Simone |
#2
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AW: Tumor veröden ?
ich schätze, dass Avastin gemeint ist. Avastin hemmt die Neubildung von Blutgefäßen, so dass der Tumor (im Idealfall) verhungert. Avastin ist für die Behandlung des Darmkrebses zugelassen. Somit kann auch in Deutschland damit behandelt werden, allerdings kann in der Regel nicht auf eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse gehofft werden. Eine Behandlung mit diesem Mittel kostet sehr viel Geld, es kann zu gefährlichen Nebenwirkungen kommen, und ein Therapieerfolg ist sehr ungewiss. Einen Durchbruch in der Behandlung des BSDK ist damit nicht erzielt worden.
Gruß, Heiko |
#3
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AW: Tumor veröden ?
Hi Heiko ,
danke für die Antwort . Ja , ich denke auch dass sowas wie Avastin gemeint war. Habe den Onkologen danach gefragt , er sagte dass man solide Lebermetastasen auch in Deutschland veröden lassen kann - allerdings zahlt das angeblich die Kasse nicht . Zu Avastin sagte er nur , dass es dazu noch keine klinischen Studien gebe. Sehr gesprächig ist der Mann leider nicht. |
#4
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Pankreastransplantation
Hallo Ihr Lieben,
ich habe mal wieder eine Frage an Euch . Wahrscheinlich ist es eine sehr laienhafte , dumme Frage , aber sie kam heute beim Mittagessen auf und da ich ja immer alles wissen will, frag ich einfach mal Euch . Mein Vater hat gehört , dass an der Uniklinik Marburg Pankreastransplantationen durchgeführt werden und fragt sich , warum das in seinem Falle (BSDK) nicht gemacht wurde ??? Mir ist schon klar , daß es wohl bei BSDK nicht möglich ist , sonst würden das ja alle Betroffenen machen lassen , aber warum ist das nicht durchführbar bei Krebs ? Rein hypothetisch wäre es doch denkbar , solange noch Metastasen da sind , oder ?? Simone |
#5
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AW: Pankreastransplantation
Hallo Simone,
prinzipiell ist eine Transplantation schon möglich. Allerdings ist die Aussicht ein geeignetes Transplantat zu bekommen, noch geringer bei BSD, als bei anderen Transplantaten. Bei BSDK wird dies nicht gemacht, da die Gefahr der Metastasierung sehr hoch ist. Selbst, wenn bei Diagnosestellung noch keine vorhanden sind und man würde die BSD erneuern, ist die Gefahr der Metastasierung im nach hinein zu hoch. Hinzu kommt , dass BSDK meist festgestellt ist, wenn die Erkrankung schon fort geschritten ist, da BSDK erst spät Beschwerden auftreten. Um Transplantiert zu werden, muss man erst auf eine Warteliste kommen. Bis dass dann als Patient ein passendes Organ findet dauert oft sehr lang. Ein BSDK Patient müßte sich in der Wartezeit Chemo unterziehen. Dies führt hinzu , dass der Patient aufgrund seines AZ nicht mehr transplantierfähig ist. Ohne Chemo die wartezeit zu überbrücken , würde bedeuten, dass der Patient vorher entweder verstorben ist oder mit metastasen so voll ist, dass eine transplantation keinen Sinn mehr machen würde. Liebe Grüße, Petra
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Informationen, wie Ihr dem Krebs-Kompass helfen könnt: http://www.krebs-kompass.de/uber_uns-spenden.html |
#6
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AW: Pankreastransplantation
hinzu kommt wahrscheinlich, dass nach einer transplantation das immunsystem stark gezügelt wird, um abstoßungen zu vermeiden. das geschwächte immunsystem wiederum ist für eine tumorerkrankung bzw.verhinderung einer metastasierung sehr von nachteil.
alles gute, sonja |
#7
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AW: Pankreastransplantation
Ihr seid schon klasse :-)
Vielen Dank für die plausiblen Erklärungen (und so gut daß sogar ICH das verstehen konnte!). Werde das so an meinen Papa weitergeben. Danke und schönen Abend noch ! LG Simone |
#8
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AW: Pankreastransplantation
ergänzend: dein papa wird sich fragen, warum es die pankreastransplantationen dann gibt... sie werden in manchen fällen bestimmt bei diabetikern eingesetzt.
lg, sonja |
#9
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AW: Pankreastransplantation
Hallo,
eine Transplantation wird meistens in Verbindung mit einer Nierentransplantation gemacht. Weil es im keinem Verhältnis steht wegen Diabetis eine BSD zu transplantieren. Bei BSDK hat Petra alles super erklärt. LG Volker |
#10
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AW: Pankreastransplantation
Ja , das hab ich auch so nachgelesen .
Warum entfernt man denn nicht gleich die ganze Bauchspeicheldrüse , um einem erneuten Tumor vorzubeugen ? Wegen der Diabetes-Gefahr ,oder ? LG Simone |
#11
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AW: Pankreastransplantation
Hallo,
bei mir wurde die BSD komplett entfernt. Wie du aus meinem Forum weist werde ich am Donnerstag nochmals operiert. Eine komplette entfernung heist also nicht das der Tumor nicht wieder kommt. Mit dem Diabetis kommt man realtiv gut zurecht, es rechtfertigt auf keinen fall eine Transplantation. LG Volker |
#12
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AW: Pankreastransplantation
Ah okay , wieder was dazu gelernt .
Du weißt ja , daß ich Dir heftigst die Daumen drücke ! Simone |
#13
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Bauchwasser ??
Ihr Lieben ,
bei meinem täglichen Besuch bei meinem Vater beklagte er sich heute nicht nur über Schmerzen , die er ja fast ständig hat , sondern auch darüber , dáß sein Bauch immer dicker wird und ihm kaum noch eine Hose paßt . Wenn ich dies auf eine erfreuliche Gewichtszunahme zurückführen könnte , wäre es ja Anlass zur Freude - allerdings befürchte ich leider , es könne Bauchwasser sein . Da wir erst nächste Woche wieder zum Onkologen müssen (hatten 56 Wochen Chemopause über Weihnachten) , bitte ich nun Euch um eine ehrliche Einschätzung : ist ein leicht aufgetriebener Bauch immer Grund zur Sorge , bzw. immer auf Aszites (Bauchwasser) zurückzuführen ? Kann Bauchwasser auch durch etwas anderes als durch Metastasen im Bauchraum entstehen ? Wie kann man die Ursache genau abklären ? Genügt Ultraschall? Und wenn es wirklich Bauchwasser ist , was tun und ist es zwangsläufig ein Zeichen dafür, daß er bald sterben wird ??? Ich danke Euch für alle Tips und ehrlichen Antworten . Alles Liebe Simone |
#14
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AW: Bauchwasser ??
Hallo liebe Simone,
auch mein Mann (Diagnose BSDK im Frühjahr 2005) hat seit Sommer 2005 Aszites. Man erkennt Aszites oft daran, dass der Bauch immer umfangreicher wird, während Arme und Beine praktisch nicht dicker werden. Mein Mann wird jede Woche einmal punktiert, was ambulant in der Praxis seines Onkologen gemacht wird (zwar nicht besonders angenehm, aber auch nicht besonders schmerzhaft). Hinterher geht es ihm meistens viel besser, weil Druck und Schmerzen im Bauchraum nachlassen, wenn das Wasser entfernt wurde. Der Arzt prüft immer per Ultraschall ob sich das Punktieren "lohnt". Auf dem Ultraschallbild kann man die Wasseransammlung gut erkennen. Ich hoffe, dass ich Dir ein wenig weiterhelfen konnte und grüße Dich ganz herzlich, Anemone |
#15
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AW: Bauchwasser ??
Liebe Anemone ,
vielen Dank für die schnelle Antwort . Das beruhigt mich ein wenig und ich werde den Onkologen gleich am Dienstag auf das Punktieren ansprechen ! Vielleicht werden die Schmerzen dann auch besser ! Allerdings weiß ich gar nicht , ob man bei meinem Vater punktieren kann , weil er Markumar (Blutverdünner) einnimmt . Gibt es eine andere Möglichkeit es zu entfernen ? Was nimmt denn Dein Onkologe als Ursache für das Wasser an ? Ist es der Tumor an sich oder vermutet man Bauchfellmetastasen ? Ich habe nämlich mal gelesen , daß sich besonders bei Bauchfellmetas Bauchwasser bildet und kein gutes Zeichen sei. Liebe Grüße Simone Geändert von Simone W. (04.01.2006 um 18:00 Uhr) |
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