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#1
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AW: *HILFE* Blasenkrebs - OP nicht möglich!!
Liebe Annette,
danke für Deinen Beitrag. Es tut mir so leid, dass die Geschichte bei Deiner Mutter so traurig verlaufen ist! Haben sich die Metastasen auf der Lunge während der Chemo erst gebildet? Und wurde bei Deiner Mutter die Blase nicht entfernt? Was Du über das Informiertsein schreibst, kann ich nur unterstreichen, und Gottseidank kann man sich heute ja über das Internet sehr gut über die Krankheit und die Behandlungsmöglichkeiten informieren und den Ärzten dann gezielt Fragen stellen, die sie uns immer auch bereitwillig beantwortet haben. Dass Deine Mutter letztlich an den Folgen der Chemotherapie gestorben ist, zeigt, wie wichtig es ist, dass die Chemo genau überwacht wird. Deshalb haben wir uns entschieden, die Chemo stationär an einer Uniklinik machen zu lassen, wo viele solche Patienten behandelt werden. Und ich glaube, 12 Jahre sind in der Medizin eine lange Zeit, da kann man heute vielleicht noch besser mit Komplikationen umgehen als damals. Ganz liebe Grüße Isa |
#2
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AW: *HILFE* Blasenkrebs - OP nicht möglich!!
Liebe Anette
Mir tut es auch sehr Leid mit deiner Mutter! Auch wenn es hart war deine Zeilen zu lesen, bin ich Dir doch sehr dankbar. Die Krankheit kann eben auch anders ausgehen, und es ist wichtig sich genau damit auch auseinander zu setzen. Aber trotzdem hoffen und beten wir alle um das beste, denn Hoffnung ist bei der Diagnose sehr wichtig. Ich wünsche Dir und deiner Familie alles Gute. Liebe Grüsse Berit |
#3
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AW: *HILFE* Blasenkrebs - OP nicht möglich!!
Hallo Isa,
bist Du selbst betroffen oder Angehörige? Zu Deiner Frage: Bei der ersten CT hat man damals keine Lungenmetastasen gefunden, es gab auch keine Skelettmetastasen oder andere Absiedlungen. Aber der Tumor hatte schon auf Gebärmutter und Darm übergegriffen. Ich weiss nicht so ganz, ob die Ärzte uns damals wirklich die volle Wahrheit gesagt haben, ich glaube, die waren damals mit der Situation auch ziemlich überfordert. Es kann aber sein, daß die Metastasen vorher als Mikrometastasen da waren und während der Chemo gewachsen sind, weil das Imunsystem meiner Mutter fast völlig zusammengebrochen ist. Es kann auch sein, daß eine Chemo nur gegen Primärtumor aber nicht gegen Metastasen hilft. Ich glaube, es ist eine sehr gute Entscheidung, die Chemo in der Uniklinik machen zu lassen (haben wir damals nicht). Habt Ihr schon mal daran gedacht, an einer Studie teilzunehmen? Dort gibt es die Möglichkeit, von den neuesten Ergebnissen zu profitieren. Ich wollte noch zu Dir und Berit sagen, sucht Euch jemanden, mit dem Ihr reden könnt und dem Ihr Euch anvertrauen könnt. Es ist eine sehr schwierige Situation und Ihr werdet viel Kraft brauchen. Ich hatte damals meinen Freund (heute mein Mann) und meinen Vater, die mir sehr geholfen haben. Und was noch wichtig ist, ist natürlich, die Hoffnung nie aufzugeben. Ihr seht es ja am Beispiel von Ruby. Ich würde mich sehr freuen, mit Euch in Kontakt zu bleiben und drücke Euch natürlich ganz dolle die Daumen! Liebe Grüße, Annette |
#4
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AW: *HILFE* Blasenkrebs - OP nicht möglich!!
Liebe Annette,
ich bin Angehörige, mein Vater ist betroffen (hab unsere Geschichte Berit oben geschildert). Dass die Chemo bei Deiner Mutter so unglücklich verlaufen ist, war wohl ein tragischer Einzelfall, ich denke, das kommt Gottseidank sehr selten vor, dass so massive Komplikationen auftreten. Und wie Du schon sagst: Cisplatin/Gemcitabin ist besser verträglich als MVEC. Das mit den Studien hatten wir uns auch überlegt, es wurde aber an der Klinik, wo mein Vater war, keine passende Studie durchgeführt. Du hast Recht, bei Studien ist die Betreuung und Überwachung auch meistens sehr gut. Aber es gibt sie eben nicht überall. Danke für Deine lieben Worte und das Daumendrücken! Der Austausch hilft mir sehr. Und was Du über das Reden gesagt hast, stimmt auch, man erfährt soviel echte Anteilnahme und Hilfe, wenn man mit anderen offen über die Situation redet. Aber wahrscheinlich fällt uns Angehörigen das leichter als den Betroffenen selbst. Liebe Grüße Isa |
#5
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an Isa und Berit
Hallo Isa, hallo Berit?
Wie geht es Deinem Vater bzw. Deiner Mutter? Und wie geht es Euch? Ich war letzte Woche im Krankenhaus und habe mir mal die Krankenakte meiner Mutter angesehen. Die Ärzte haben uns damals erzählt, sie hätte Lungenmetastasen, dem war aber nicht so. Die MVEC-Chemotherapie hat super angeschlagen, der Tumor ist schon nach dem ersten Zyklus deutlich zurückgegangen. Die Lebenserwartung von 5-8 Jahren, die ihr die Ärzte damals gaben, war vielleicht dann doch nicht so utopisch. Leider hat meine Mutter damals eine Lungenentzündung bekommen, die man nicht mehr kontrollieren konnte. Aber das könnte Euch Mut machen, heute gibt es bessere und verträglichere Chemotherapien, vielleicht ist die Wahrscheinlichkeit, den Krebs zu heilen oder zumindest lange damit zu leben, gar nicht so gering. Liebe Grüße, Annette |
#6
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AW: *HILFE* Blasenkrebs - OP nicht möglich!!
Hallo Berit, hallo an alle anderen,
bei mir (38) wurde im letzten Jahr Blasenkrebs festgestellt. 2 Tumore, wovon 1 bereits muskelinvasiv war. Von 9 Lymphknoten war 1 befallen. Man entschloss sich, die Blase zu entfernen. Ich habe heute einen künstl. Blasenausgang (Stoma) Von Jan-März 2005 habe ich eine Chemotherapie mit Cisplatin und Gemcitabine gemacht. (3 Zyklen). (Adjuvante Chemotherapie) Mit dem Stoma kann man gut leben und mit etwas Ubung klappt das schon. Sicher, die Chemo war hart, aber sie ist da, um zu überleben!!!!!! Ich kann Euch nur alles erdenklich Gute wünschen. Ich weiß, es ist für beide Seiten (Betroffene/r oder Angehörige) sehr schwer!!!! Versucht positiv zu denken!!! Es hat mir geholfen, den Krebs zu besiegen. Heute, 1 Jahr und 7 Monate später, geht es mir gut, auch ohne Blase. Dafür aber ohne Krebs....... Liebe Grüße Kirsten01
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Gruß floh |
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