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  #1  
Alt 23.11.2005, 14:01
Imke Imke ist offline
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Registriert seit: 15.08.2005
Ort: Hamburg
Beiträge: 53
Standard AW: er war mein licht in der dunkelheit

Liebe Leonore,

mein herzliches Beileid zum Verlust Deines Lebensgefährten.
Du hast ja schon einen Mann verloren, es muß schlimm sein dies
ein zweites mal durchzu machen.
Ich habe nur eine Mama die ich verloren habe und möchte das
bestimmt kein zweites mal machen.
Das mit den Sternen ist schön, so können gerade Kinder sich den
Verstorbenen im Himmel wohl besser vorstellen.
Meinen Kindern (fast 8 und 4,5 Jahre) habe ich auch gesagt das
Oma im Himmel ist und immer zu uns herunter schauen kann wenn
sie mag.

Ich wünsche Dir alles Gute,
liebe Grüße,
Imke !!!
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  #2  
Alt 23.11.2005, 16:24
Benutzerbild von Sandra!
Sandra! Sandra! ist offline
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Registriert seit: 13.09.2005
Beiträge: 83
Standard AW: er war mein licht in der dunkelheit

Liebe Leonore,

ich wünsche dir ganz viel Kraft und Energie um die kommende schwere Zeit gut durchzustehen. Es tut mir so unendlich leid!

Ich bin mir auch sicher, dass Ernest von deinem verstorbenen Ehemann abgeholt wurde! Kurz bevor mein Vater verstorben ist, flüsterte er, dass „sie ihn nun holen würden“ und bekam einen ganz ruhigen und friedlichen Gesichtsausdruck. Gleichzeitig reichte er seine rechte Hand in Richtung Zimmerdecke. Er meinte damit wahrscheinlich seine Eltern und seine Schwester, die vor ihm gestorben sind. Daher war ich mir auch sicher, dass er seinen letzten Weg nicht alleine gehen musste.
Tage später habe ich das Buch „Über den Tod und das Leben danach“ von Elisabeth Kübler-Ross gelesen. Und dort wurde auch über solche und andere Erlebnisse von Sterbenden berichtet. Das Buch habe ich danach auch direkt an meine Mutter weitergereicht, die ebenso wie ich, eine Art „Trost“ beim Lesen verspürt hat. Irgendwie hat das Buch uns in unseren Gedanken verstärkt, dass es meinem Vater bzw. ihrem Mann nun gut geht und wir uns irgendwann mal wiedersehen werden. Natürlich ist der unendliche Schmerz über den Verlust eines geliebten Menschen nun nicht geheilt, aber er ist etwas erträglicher geworden.

Falls du das Buch noch nicht kennen solltest, vielleicht wäre es ja mal ein Versuch wert, um auf andere Gedanken zu kommen!?

Viele liebe Grüße und alles Gute wünscht dir
Sandra
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  #3  
Alt 23.11.2005, 21:39
leonore leonore ist offline
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Beiträge: 182
Standard AW: er war mein licht in der dunkelheit

gestern nun war die trauerfeier. Ernest ich musste dich gehen lassen und es war so schwer, lieber hätte ich gerufen, halt gebt ihn mir zurück. doch das schicksal hat es mit uns anders gewollt. wie soll ich ohne dich ohne deine liebe, dein lächeln und auch ohne dein "bruddeln" leben. nie hast du dich beklagt, hast alles auf dich genommen. hast mir mut gemacht, wenn ich am verzweifeln war. warst mir und meinen kindern und enkel stets ein halt. oh gott, dieser verdammte krebs, er hat dich mir genommen. nie nie mehr kann ich dich in den arm nehmen, werde niemehr für dich die tür aufmachen, nie mehr dein gesicht streicheln können, niemehr immer nur noch niemehr. verzeih mir, dass ich so hadere, ich weiß, du wolltest es nie. aber ich kann nicht anders. dieses niemehr ist mehr als ich noch ertragen kann. nie mehr hören, ich liebe dich. ernest ich liebe dich und danke, dass es dich für mich gegeben hat. deine leonore
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  #4  
Alt 24.11.2005, 07:12
Wolke Wolke ist offline
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Standard AW: er war mein licht in der dunkelheit

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  #5  
Alt 30.11.2005, 09:29
leonore leonore ist offline
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Beiträge: 182
Standard AW: er war mein licht in der dunkelheit

ernest ich vermisse dich so. gestern war deine urnenbeisetzung. ich habe dir noch einen brief und eine rose mitgegeben. von celina hast du noch ein schönes bild bekommen. sicher hast du alles gesehen und hast auch lächeln müssen als ronja die schaufel genommen hat und erde auf deine urne ganz sanft geschaufelt hat. sie wollte die schaufel nicht hergeben. es war so wie damals als wir das häusle umgebaut haben und ronja dir immer geholfen hat. gestern abend waren heike und ich noch mit max bei dir. wir haben uns am pförtner vorbeigeschlichen, damit er den hund nicht sieht. max soll doch wissen wo sein herrle ist. heute fahre ich zu dir in die firma und bringe deinen kollegen als letzten gruß das versprochene bier zum austrunk. du siehst, ich habe alles so gemacht wie du es wolltest. ich kann nur nicht damit fertig werden, dass du nicht mehr bei mir bist. es ist alles so leer und öd ohne dich. wie soll ich das ertragen. ich weiß ich habe kinder und enkel, aber sie können dich nicht ersetzen. die kleinen vermissen dich, ronja schaut immer hoch zum himmel und erzählt, dort ist der opa ernst und der opa hänsele und die passen auf. ich muss hier schreiben sonst kann ich den schmerz nicht ertragen, ich denke, du verstehst das.
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  #6  
Alt 30.11.2005, 13:04
Wolke Wolke ist offline
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Ort: Niedersachsen
Beiträge: 222
Standard AW: er war mein licht in der dunkelheit

Hallo Leonore,

bist du jetzt ein wenig erleichtert, wo du diesen schweren Tag hinter dich gebracht hast? Ich hoffe es sehr für dich.

Hockt bei euch am Friedhof ein Pförtner?

Ich wünsche dir, dass du, wenn auch nur in ganz kleinen Schritten langsam vorwärts schauen kannst und solange den Schmerz erträgst.

Wolke
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  #7  
Alt 02.12.2005, 12:13
leonore leonore ist offline
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Registriert seit: 02.07.2005
Beiträge: 182
Standard AW: er war mein licht in der dunkelheit

hallo ihr lieben, ich kann euch nur danke sagen für die lieben worte. ich hoffe, es stört euch nicht, wenn ich hier briefe an ernest schreibe. ich habe das gefühl, dass ich sonst nicht klarkomme mit meinen gefühlen. ich umarme euch und bete, dass ihr und ich genug kraft haben, mit alldem fertigzuwerden. gruß leonore
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