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  #1  
Alt 06.12.2005, 18:12
lisamüller lisamüller ist offline
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Beiträge: 12
Standard AW: Geht es zu Ende

meine mama war dabei als der arzt das sagte!soll etwa ein wunder geschehen sein? es wurde ein ct gemacht, unzwar in der röhre wo man komplett durchgefahren wird.
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  #2  
Alt 06.12.2005, 18:48
Simone W. Simone W. ist offline
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Registriert seit: 15.08.2005
Ort: Hessen
Beiträge: 270
Standard AW: Geht es zu Ende

Hallo Lisa ,
das gute Ergebnis bedeutet doch offensichtlich , daß die Therapie ( von der Du ja nicht genau weißt welche es ist) angeschlagen hat .
Bei meinem Papa war es ähnlich , nach etwa 8 Chemos konnte der Doc auf dem Ultraschall den vorher angebl. 4 cm großen Tumor nicht mehr sehen-
was ja nicht heißen will , daß er nicht mehr da ist .
Da ist ein CT schon genauer !
Einerseits freut man sich natürlich über so eine Aussage , andererseits verunsichert es .
Es ist auch für die Ärzte wahrscheinlich nicht immer leicht genaue Aussagen zu treffen , weil diese Erkrankung eben wirklich eine sehr Schwierige ist !
Wie dem auch sei - eine Besserung ist ja erst mal etwas Positives , wobei man in den meisten Fällen leider sagen muss - und das weißt Du ja sicher selber - daß dies selten von Dauer ist .
Umso mehr solltest Du die Gelegenheit nutzen ein offenes Gespräch mit Deinem Vater zu suchen und ihm von Deiner Verunsicherung und Deinen Ängsten erzählen . Ihm auch offen sagen , daß Dir seine äußerliche "Härte" nicht hilft mit der Situation umzugehen und daß etwas mehr Offenheit auf beiden Seiten vielleicht der bessere Weg wäre .
Ich weiß selber wie schwer es ist ,einen über alles geliebten Menschen so leiden zu sehen , aber wir haben vielleicht nicht mehr viel Zeit mit ihnen und sollten diese restliche verbliebene Zeit doch so gut wie möglich und vor allem so ehrlich wie möglich miteinander nutzen !
Euch alles Gute und viel Kraft
Simone
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  #3  
Alt 06.12.2005, 21:27
Bianka Bianka ist offline
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Beiträge: 8
Standard AW: Geht es zu Ende

Hallo Lisa,
auch ich fühle mit Dir. Mein Vati (68J.) hat am 2.11.05 die Diagnose BSDK Stadium 4 erhalten -inoperabel-. Eine Untersuchung nach der anderen. Am Samstag bekam er die erste leichte Chemo die er aber nicht vertragen hat.
Er hat kaum Appetit und der Darm ist wohl nun auch befallen. Im Krankenhaus versuchten Sie eine Darmspiegelung zu machen, diese konnte nicht gemacht werden- der Darm war zu- trotz Abführmittel, was er allerdings nicht bei sich behielt. Nun versuchen Sie es morgen noch mal. Die Familie ist hilflos und machtlos. Mein Gefühl sagt mir, dass er langsam die Kraft verliert, da es mit dem Essen auch nicht klappt. Vati so leiden zu sehen ist grausam. Im Forum liest man tag täglich leider, dass es viele doch nicht geschafft haben. Helmut und Simönchens Mam. Simönches. Ich wünsche Dir ebenfalls die nötige Kraft und schließe Deinen inneren Frieden- denn wenn die Zeit gekommen ist muß man loslassen. Es wird kein leichter Weg aber gemeinsam sind wir stark.
Schicke Dir und Deiner Familie ein Kraftpaket und findet Euren Frieden.

Lb. Grüße
Bianka aus Darmstadt
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  #4  
Alt 16.03.2006, 20:49
lisamüller lisamüller ist offline
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Registriert seit: 19.10.2005
Beiträge: 12
Frage AW: Geht es zu Ende

Nun endlich mal wieder ein paar Zeilen von mir. Was soll ich sagen, es ist bis vor kurzem nix weiter gewesen.Wir sind alle froh weihnachten ohne Tränen überstanden zu haben.
Keiner glaubt es, kein Arzt versteht es, aber mein Papa lebt noch. Niemand hätte das geglaubt. Aber wie sagt man Todgesagte leben länger.
Aber nun mal ernsthaft. Nachdem seine Ärzte gesagt haben, Tumor rückwirkend kam nun vor einigen Tagen die neue Nachricht, es ist wieder alles schlimmer geworden, die Metastasen sind überall.Chemo hat nix gebracht wurde nun auch abgesetzt. Er bekommt jetzt irgentwelche Schmerzmittel und 100er Pflaster. Das ist alles. Die Schmerzen scheinen unerträglich zu sein. Ihm tut jede Gliedmaße schmerzen, er ißt ganz schlecht, kann kaum zur Toilette. Heute sagte er zu meiner mama, bleib nicht so lange weg, mir ist irgentwie komisch, ich gleube ich sterbe.Wie soll ich mich ausdrücken, ohne falsch verstanden zu werden? Aber es ist so furchtbar, dieses Warten.
Tja wie soll man die Worte meines Papas deuten? Er läßt sich trotz dieser starken Schmerzen nicht stationär aufnehmen, sagt die letzte Zeit bleibt er daheim. Kanns verstehn, ehrlich. Na gut ich denke mal, wir hoffen weiter noch auf ein paar schöne tage oder wochen mit ihm, mit halbwegs erträglichen Schmerzen.
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  #5  
Alt 16.03.2006, 21:29
Sonja A. Sonja A. ist offline
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Beiträge: 385
Standard AW: Geht es zu Ende

hallo lisa!

ich wünsche euch noch viel wunderschöne zeit.

dein papa muss keine schmerzen haben.

sorgt dafür, dass er schnellstens (am besten morgen, also freitag) actiq-lutscher verschrieben bekommt. das ist das einzige mittel, dass gegen akute schmerzen/durchbruchschmerzen zugelassen ist und innerhalb von minuten wirkt.

wenn du von lieben engeln/profis rat brauchst, dann scheue nicht, eine nummer in deiner nähe zu wählen. sie werden dir/euch umgehend mit rat, tat, zuhören und dasein helfen. und einen fähigen arzt zur begleitung zuhause vermitteln.

http://www.hospize.de/texte/adressenliste/AUSWAHL.HTM

bitte mach das. so einfach ist es nicht, alleine ohne profis zuhause alles zu regeln. man ist doch so hilflos. eine geburt könnte man ja auch schlecht allein zu hause schaffen.

alles alles gute,

sonja
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  #6  
Alt 17.03.2006, 12:30
Anemone Anemone ist offline
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Registriert seit: 24.11.2005
Beiträge: 530
Standard AW: Geht es zu Ende

Hallo liebe Lisa,
im Dezember letzten Jahres hatte ich mich schon mal in Deinem Thread gemeldet. Es tut mir schrecklich leid, dass es Deinem Papa jetzt so schlecht geht. Seine Geschichte hört sich an die wie meines lieben Mannes, der am 10.01.2006 seinen Kampf für das Leben verloren hat.
Glücklicherweise konnte er zu Hause bleiben, und ich war bei ihm als er für immer einschlief.
Auch zu Hause ist in fast allen Fällen eine gute Schmerzbehandlung möglich. Dein Papa muss nicht zu all dem Leid, das er schon ertragen musste, nun auch noch Schmerzen aushalten. Euer Arzt sollte das eigentlich wissen.
Liebe Lisa, ich kann sehr gut nachfühlen, was Ihr alle momentan durchmacht. Sollte es nicht möglich sein, Deinen Papa zu Hause zu pflegen, lasst ihn in ein Hospiz überweisen. Die Leute dort wissen wesentlich besser mit Schwerstkranken umzugehen als das (meistens überlastete) Personal in den Kliniken.
Ich wünsche Deinem Papa eine möglichst schmerzfreie Zeit, und Dir und allen anderen Betroffenen alles Liebe und ganz viel Kraft.
Anemone
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  #7  
Alt 17.03.2006, 14:01
lisamüller lisamüller ist offline
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Registriert seit: 19.10.2005
Beiträge: 12
Standard AW: Geht es zu Ende

Er sagt, ich nehme keine weiteren Medikamente. Die letzten Tage die ich habe verbringe ich nur zu Hause. Er ist da sehr eigen. Aber trotzdem danke ich euch für die lieben Antworten und Fragen.
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