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#1
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Brauche Eure hilfe!!!!!!!!!!!!!
Hallo Zusammen.
war natürlich an weihnachten zu hause. es ist sooo schön. wer weiss wie lange noch. musste heute aber kurz nach zürich fahren, da ich mich emotional erholen muss. und heute abend geht es wieder zurück nach deutschland... krankheitsverlauf meines vaters: langsam spürt er die nebenwirkungen von xeloda... gestern haben ihm die arme und beine soooo stark gekribbelt, aber es geht ihm gut... er ist tapfer........ waren auch spazieren........... aber es ist so bedrückend........... denn er ist soooo schwach..... für 800 meter hat er ganze 25 minuten benötigt.... nun eine frage an euch: mein vater hat an den operationswunden wasserablagerungen, die ganze linke körperseite schwillt langsam an.... er kann gar nicht mehr auf der linken seite liegen. ein bekannter arzt hat ihm gesagt, dass er womöglich einen bruch an der operationsnarbe hat und eben diese wasser/flüssigkeitsansammlungen(woher kommen die???). habe versucht jemanden telephonisch im krankenhaus zu erreichen, aber das ist ja in deutschland nicht möglich. diese saftläden.... der bekannte sagte aber, dass es morgen früh auch noch reichen würde ins krankenhaus zu fahren(hoffentlich behalten sie ihn nicht ein). ich danke euch auf jeden fall für alle tips und euer mitgefühl, das baut mich sehr auf. mir geht es soweit gut. trinke nur noch gelegentlich...also normal. habe durchfall und auch meine handrücken kribbeln und jucken.... wohl weil es meinen vater juckt hoffe es wird wenigstens kurzfristig alles gut. wünsche euch noch frohe weihnachten. lg tomas |
#2
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AW: Vater hat Darmkrebs im Endstadium
hallo an alle!
da bin ich endlich mal wieder online. es ist schon verrückt... weihnachten war ich zu hause bei meinen eltern. meinem vater ging es peu a peu schlechter....immer schlechter....die operationsseite schwellte stündlich an... und es sah aus, als ob die wunden bald aufplatzen.... es war alles voller eiter.... da hab ich ihn am 27 gleich frühmorgens eingeliefert, und am gleichen tag wurde vater notoperiert...... ende gut...im moment alles gut... der eiter ist fast gänzlich rausgesaugt worden, rausgelaufen....etc..................... es war sehr schwer meinen vater zu sehen, wie er recht teilnahmslos... alles über sich ergehen liess... am allerschwersten war es, als er vor meiner nase in den op geschoben wurde....... da meine mutter fast zusammengeborchen wäre..... durfte ich ja nicht............ aber jetzt ist es soweit für heute gut. heute, am 31.12 durchte ich ihn mit nach hause nehmen. morgen früh um 11 schauen sie sich nochmals den ausfluss an und kontrollieren die wunden...evtl. kann er zu hause bleiben.........er war doch soo lange im krankenhaus. und die chemo muss er ja dringend weitermachen, dringend! wünsche euch alles gute für das jahr 2006, viel gesundheit!!! werde jetzt nicht mehr online sein, bis zum 3.1.2006) feiere heute abend zu hause mit den eltern. viele grüsse aus zürich tomas |
#3
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AW: Vater hat Darmkrebs im Endstadium
hallo zusammen,
hoffe dem forum geht es gut...? habe mich für fast 4 wochen ausgeklinkt, da ich beruflich viel zu tun hatte. stand von vater ist: gut erholt und bereit für die chemo. leider muss ich wiederholt feststellen, dass die betreuung des onkologen unter aller sau ist.... er hat meinem vater quasi nur über telefon angewiesen die chemo fortzuführen, ohne... einmal vielleicht noch zusätzliche möglichkeiten zu diskutieren. ich sollte das mal in die hand nehmen.... ich wünsch euch was! alles nur erdenklich gute. lg aus zürich tomas |
#4
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AW: Vater hat Darmkrebs im Endstadium
Hallo,
ich bin selber Angehörige eines Krebskranken. Mein Vater ist betroffen. Ich bin aber auch Arzthelferin und wollte zu dem Thema Endstadium noch was sagen: Endstadium bedeutet wenn alle Therapiemöglichkeiten ausgeschöpft sind, also nicht`s mehr hilft und man nur noch mit Schmerzmitteln dem Betroffenen versucht das Leiden zu mindern. In diesem Fall wird auch keine Chemo mehr gemacht. Es läutet sozusagen die letzte Phase der Krankheit ein, die Metas sind schon überallhin gewandert und wenn man jetzt noch was unternehmen würde, wäre es evt. eine Verlängerung des Leidens aber keine Hilfe mehr. Die Chemo palliativ zu verabreichen macht aber in den meisten Fällen doch noch Sinn, da zwar der Erkrankte nicht mehr geheilt werden kann, aber ein Stillstand erlangt werden kann so daß die Metastasen sich nicht weiter ausbreiten oder sogar ein wenig kleiner werden können. Mein Vater ist auch nicht mehr heilbar, dafür war der Tumor einfach zu spät entdeckt worden (eigenes Verschulden), aber er lebt seit der Darmop jetzt schon fast zwei Jahre ( im Februar vor zwei Jahren war die OP) trotz Lebermetas und zu spät entdecktem Krebs. Ein fortgeschrittener Tumor bedeutet also nicht zwangsläufig das man innerhalb der nächsten Monate stirbt, auch wenn so eine Diagnose angsteinflössend ist , ging mir auch nicht anders, im Gegenteil genau deshalb weil ich wußte was Krebs in all seinen Facetten bedeutet ging für mich die Welt unter. Aber ich habe mich gefangen und als mein Dad jetzt erfahren hat das neue Lebermetas aufgetreten sind (er hatte ein Stück von der Leber entfernt bekommen und ein paar wurden verkocht) ist für mich keine Welt zusammengebrochen. So grausam es vielleicht klingt aber man lernt mit den Ängsten zu leben. Klar habe ich Momente wo ich nur noch heulen will, aber es gibt aber inzwischen auch genug Momente wo mich die Krankheit meines Vaters losläßt und ich Freude am Leben habe, und das sind genau die kostbaren Momente wo mir Kraft geben damit umzugehen. Diese Kraft wünsche ich hier jedem von uns und wenn es wirklich mal in das Endstadium gehen sollte, dann wünsche ich mir und auch euch noch mehr Kraft. Momentan bin ich aber einfach nur dankbar den ich sehe es momentan so, gerade weil er so spät zum Arzt ist sind uns bis jetzt zwei Jahre geschenkt worden wo er bei uns sein kann und es werden hoffentlich noch ein paar Jährchen mehr, wenn nicht dann sollte es nicht sein und ich werde fürchterlich um ihn weinen das weiß ich. Liebe Grüße Petra |
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