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  #1  
Alt 26.03.2007, 00:39
samira 25 samira 25 ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Hallo ihr lieben,

ich habe am 12.03.07 meinen Papa verloren und am 21.03.07 meinen Opa. Es gibt von beiden sehr, sehr viel zu erzählen und ich weiß gar nicht wo ich beginnen soll. Ich bin noch völlig überfordert von den letzten 14 Tagen und sollte mir das Erzählen für einen späterern Zeitpunkt aufheben wenn ich vielleicht wieder klar denken kann.

Lb. Grüße
Samira
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  #2  
Alt 01.05.2007, 11:54
Benutzerbild von der ENGEL2007
der ENGEL2007 der ENGEL2007 ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Auch ich möchte ein paar zeilen schreiben von meiner geliebten Mam die vor 46 Tagen von mir ging

Es war Oktober 2005 als die Diagnose kam Weichteiltumor bösartig.
Für uns und meiner Mam ging die Welt unter es lief bloß noch ein Film ab warum sie .
Es kam alle 2 wochen ein ergebnis nie kam was gutes raus. Meine Mama war verzweifelt wie es weiter ging wir hofften das sie alles überstehen kann.

Du warst eine eigenständige Frau mit viel Herz, Großzügig,Mitfühlend und zu jeder Stunde immer für uns und Deine Enkelkinder da.
Auch als du schon schwer krank warst immer nur die anderen du hast nie an dich gedacht.
Du hast in der kurzen Zeit soviel Leid ertagen müssen.
Erst die 3 schweren OP´´`s mit Hautverpflanzungen dann Bestrahlung.
Später folgt dann die 6monatige Chemotherapie.
Du hast sie noch gut weggesteckt ich habe Dich ja die ganze Zeit in gange gehalten nie schlapp machen egal was kam.
Das hat dir geholfen.
Dann hatten wir die Chemo auch rum es ging wieder bergauf bis zu denn nächsten 3 monate für denn Termin fürs CT.
Wir hatten noch schöne wochen bis zu deinen Geburtstag am 10.01..
Als wir zum Kaffee trinken zu dir kam warst du niedergeschlagen kapput am Ende deiner kräfte. Es kam die Diagnose Lungenmetastasen ein Schock.
Jetzt war alles für uns vorbei wir weinten nit unsere Mama. Das einzigste was wir immer sagt ich habe dich lieb das schaffen wir schon.
Tage nch ihren geburtstag ging meine Mam nach Coswig um in der Klinik die Metastasen enfernen zu lassen. Eigentlich gute aussichten.
Sie war 6 wochen mit meinen Vater dort.Ich fuhr für eine Woche runter um für sie da zu sein von früh bis abends.
Die wochen vergingen und wir hatten sehnsucht nach unsere lieben Mam.
Als endlich der Tag kam am 6.März warst du wieder zu Hause wir freuten uns so.
Es ging dir nicht so gut wegen der langen Auto fahrt aber du warst zu Hause das war uns wichtig.Wir konnten dich küssen und umarmen.
Du mustest wieder fit werden für deine Kur die am 12.März begann.
Viel zeit hatten wir ja nicht es ging auch gut deine Atmung haben wir Trainiert und das laufen auch wieder Du warst voller Enegie.
Aber der 3 Tag wo du schon zu hause warst ging es über Nacht dir sehr schlecht. Die Atmung wurde schlechter das Reden ging nicht mehr hast auch nichts mehr gegessen die sorge um dich wurde immer größer.
Du hast nur noch geschlafen konntest nicht mehr richtig sitzten.
Es war schlimm warum gerade DU.
Deine Kraft und dein Kämpfen wurde immer weniger.
Am 12.März war beginn deiner Kur Papa brachte dich hin aber im sehr schlechten zustand. Sie lieferten dich gleich in Schönebeck in Krankenhaus ein.
Eine schlechte Nachricht nach einander. Die Ärztin hat uns gesagt du färst im endstadium was es auch heißen sollte.
Deine kleine Tochter hat ihren Job aufgegeben um in den letzten Tagen die wir noch hatten mit dir zu genießen. Wir hatten Angst um Dich . Wir fuhren die letzten 4 Tage frühs zu dir und sind spät Abends geblieben.Jeder Morgen war eine qual schaffen wir es noch zu dir ? Es war gegen die Zeit.Der letzte Tag am 16.März 07 waren wir bis um 17.30 uhr bei dir aber unsere Kinder wollten nach Hause.Wir gaben dir ein Küsschen und ich habe dich lieb. Wir bringen nur die kinder nach Hause und dann kommen wir gleich wieder. Es war zu spät warum sind wir nur gefahren sie schlief um 18.00 uhr ein. Und wir waren nicht bei ihr nur mein Papa er hielt sie in seinen Armen fest.
Es war zu Spät sie ging ohne das wir noch was zu ihr sagen konnten es ist noch soviel zu sagen . Ohne Dich ist das Leben zur zeit sehr schwer.Du fehlst überall. Die Krankheit siegte ohne das wir ihr helfen konnten.

MAMA wir haben dich ganz dolle lieb und du fehlst uns
komme bitte wieder


Deine 2 Töchter
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  #3  
Alt 27.08.2007, 23:33
Benutzerbild von angel2205
angel2205 angel2205 ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

meine Liebe Mami,
ich muss einfach mal sagen,dass nicht alles selbstverständlich war,was du für mich getan hast und ich bin dir dankbar für jede Minute,die wir zusammen verbracht haben.

Du warst die Beste Mama die man sich vorstellen kann.Es ging nicht immer alles geradeaus,aber es ging uns zwein bestens.Wir zwei gegen den Rest der Welt,hast du immer gesagt.Uns kann keiner trennen.Wär hätte da an den Tot gedacht?
Erinnerst du dich,wie du früher Peter Bär "operiert" hast,wenn er ein Loch im Ärmchen hatte und ich dann tapfer seine Hand hielt.?Nun ist er zusammen mit dir im Himmel,ich konnte dich doch nicht alleine lassen!Schließlich lag er schützend in deinem Arm als die Stunde des Todes kam.An dich geklammert wie ein kleines Kind hast du ihn.Und es gab nichts wichtigeres als ihn zu suchen,wenn er ausversehen nicht in deinem Sichtfeld war.
Oh Mama ich liebe dich so sehr!!Und es ist so schmerzhaft gewesen,dir nicht helfen zu können.
DSu warst nicht nur meine Mami sondern auch meine beste Freundin.Wir haben uns oft gestritten..ja,wir hatten herrliche Streits.Und immer konnten wir päter darüber lachen.Doch wehe jemand hat den anderen angegriffen,dann hielten wir zusammen wie Pech und Schwefel.

ich kann mich noch an dein Gesicht erinnern,als Frau Neumann dir gesagt hat,dass ich magersüchtig sei.Du warst ganz cool und sagtest,sie haben Recht,aber wir schaffen das schon.
Dein gesicht als wir zur Polizei mussten,wegen der Aussage gegen Thomas Gutzmann und der versuchten Missbräuche.Der schmerz war in deinen Augen zu sehen,aber du wolltest ja bei der Aussage dabei sein.
es tut mir leid Mama,dass ich dir sooft Schmerzen bereitet habe.Das war nicht meine Absicht gewesen.

Du hast immer zu mir gehalten!

Du fehlst mir mehr als alles andere und ich kann auch jetzt nicht an dich denken,ohne in Tränen auszubrechen.Du bist das Beste was mir jeh passiert ist...
Liebe Mami
Deine kleine Püppi braucht dich noch immer.
Irgendwann werden wir uns wieder sehen und dann lass ich dich nie mehr los!!
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  #4  
Alt 12.10.2007, 21:53
birgitz birgitz ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Vater, du fehlst mir und ich möchte von dir erzählen. Im November 2004 hast du uns verlassen und noch heute muss ich manchmal weinen und bin verzweifelt und wütend wenn ich an deine Krankheit und dein Leiden denke. Ich fühle mich noch immer ein bißchen schuldig, dass ich (eigentlich die ganze Familie) sogar etwas erleichtert war, als du einschlafen konntest. Dich leiden zu sehen war unerträglich. Du warst so tapfer. Wir haben so lange gehoft. Erst der Befund "Glück gehabt, vollständig geheilt" und dann der Rückschlag. Du hast das einfach nicht verdient. Aber du bist so viel mehr für mich als das letzte gemeinsame Jahr gewesen ist. Wir haben so viel miteinander erlebt. Du hast mich getröstet und auf deine ganz besondere Art (ohne viel Worte) wieder aufgebaut. Du hast Wahrheiten ausgesprochen, die mir erst heute bewusst werden. Du warst für deine Familie da und wir waren sehr wichtig für dich. Auf einmal nichts mehr. Ich kann es nicht richtig in Worte fassen wie sehr du mir fehlst. Unsere Sparziergänge und Gespräche. Deinen trockenen Humor, deine festen Prinzipien. Auch wenn sie mich früher oft genervt haben. Inzwischen habe ich so viel mehr von dir verstanden und festgestellt, dass wir so viel gemeinsam haben. Du hast das sicher gewußt. Ich liebe dich und hoffe insgeheim, dass du es vielleicht spüren kannst, wo auch immer du bist!

Man sieht nur mit dem Herzen gut.
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  #5  
Alt 18.02.2006, 18:22
susanne_jo susanne_jo ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

.bin hier schon so einige zeit beim stöbern....habe deinen bericht eben gelesen und mußte weinen...weil du mir so sehr aus der seele sprichst..bin gerade ín so einer situation das liebste was ich auf dieser welt habe beim sterben zu begleiten....vielleicht kann ich mir auch irgendwann den schmerz von der seele schreiben...
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  #6  
Alt 18.02.2006, 19:13
Anemone Anemone ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Hallo Susanne,
was Du momentan mitmachst, habe ich gerade hinter mir. Ich habe meinen lieben Mann begleitet auf seinem Weg ins "Regenbogenland". Er hat vor sechs Wochen seinen Kampf für das Leben und gegen den Bauchspeicheldrüsenkrebs verloren. Ich kann mir gut vorstellen wie es Dir geht, man denkt, dass man niemals die Kraft hat, das alles zu ertragen. Aber irgendwie wächst man über sich hinaus und schafft es doch. Ich denke, es ist der letzte Beweis einer großen Liebe, wenn man seinen Partner, oder einen anderen lieben Angehörigen bis zum Schluss begleiten kann.
Auch Du wirst das schaffen, liebe Susanne. Wenn es dann vorbei ist, wirst Du wahrscheinlich ein wenig Erleichterung spüren, auch wenn dann der große Schmerz über Dich kommt. Schreib Dir Deine Trauer von der Seele, es wird Dir helfen. Es wäre schön, weiter von Dir zu hören.
Ich verabschiede mich für die nächsten zwei Wochen, ich fahre ins Allgäu zur Kur, weil ich nach dem letzten schlimmen Jahr ziemlich erschöpft bin und jetzt ein bißchen zur Ruhe kommen will.
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  #7  
Alt 23.02.2006, 03:42
Benutzerbild von baghira
baghira baghira ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Hallo Blue, Petra, all die anderen und Misa, weiss, dass du da bist,
und Dir meinem Schatz Klaus,
melde mich mal wieder, weiss eigentlich gar nicht, wass ich Dir erzählen soll,wir 3 wurschteln uns so durch. Yannick sitzt den ganzen Tag vor einer rechteckigen Kiste, die PC heisst; Ronja lebt für ihren Squash und in ihrer kleinen verträumten Welt und ich vegetiere und organisiere so vor mich hin! Habe jetzt 2 Putzstellen, eine mit Familienanschluss und eine bei einer Lehrerin, ist total pingelig, weiss noch nicht, was ich mit der mache- kannst Du mir einen Rat geben, aber eigentlich weiss ich, was Du mir sagen würdest, schmeiss die Sch.. hin!!! Sind es nicht wert, dass ich für sie was mache! Die anderen sind total o.k.! Du fehlst mir, immer, haben letzten Samstag Ronjas Kindergeburtstag "gefeiert", im Schwimmbad, Silvia ist mitgefahren, weil ich nicht alle in unser Auto kriegte, haben es alle irgendwie überstanden, es ist alles immer Mist, jeder anstehender Geburtstag! Der nächste ist Deiner, 10. März, habe jetzt schon Bammel davor, Ihr Lieben und Du denkt an mich, schickt mir 'ne mail oder ein paar Sterne, damit ich nicht so alleine bin, war an meinem Geburtstag 25.Januar total alleine, jedenfalls nachts um 24 Uhr, Du hast mich immer in den Arm genommen! Du fehlst mir so, Deine Liebe fehlt mir so! Ich liebe Dich, manchmal meine ich, das Loch, in das ich falle, wird immer größer, habe Angst, Deine Stimme zu vergessen, habe jetzt für uns 3 Frankreich gebucht, der Ort am Atlantik, den wir über Alles geliebt haben, nimmst du mich in den Wellen in den Arm? Freue mich darauf und habe doch auch Angst davor, habe das Gefühl, dass ich Dich dort Wiederfinde,dieses Stückchen Erde haben wir beide geliebt, so wie wir uns geliebt haben; wild, verzweifelt und zärtlich, so wie den Atlantik!
Könnte Dir jetzt noch so viel erzählen, muß aber morgen schon wieder früh raus, ich weiß, ich bin Deine kleine Nachteule, es ist keiner mehr da, der mit mir kuschelt, ich liebe Dich, Du bist meine Sonne, der Gesang der Vögel, der fallende Regen, das Gesicht meines Lebens und eigentlich, die ganze Welt für mich und ich liebe und ich liebe und ich liebe Dich, Dich, Dich, !!!!!
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  #8  
Alt 31.07.2010, 20:02
gottfried gottfried ist offline
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Standard Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Plötzlich, eigentlich aus dem Nichts kommt die Erkenntnis, das mein Vater von heute auf morgen im Gesicht gelb wird, ins Krankenhaus eingeliefert wird und die Diagnose Gallenblasenkrebs nichts Gutes verheisst.
Den Informationen aus dem Internet auch nur teilweise vertrauend wusste ich nach vier Tagen doch, das aufgrund der Aussage des Oberarztes keine Hoffnung mehr bestünde!
Ich fasse es nicht! Der Mann schaut trotz seiner 81 Jahren noch kerngesund und kräftig aus und soll in kürze tot sein?
Schlaflose Nächte, Verzweiflung, Fragen, Hoffnung und Resignation bestimmten ab dem 24.6.2010 meinen Alltag. Ich muß mir Urlaub nehmen, weil ich mich nicht mehr auf meinen Job konzentrieren kann. Dann der Versuch, den verstopften Gallengang mit einem Stent zu öffnen, zweimaliger Versuch, zwecklos, Aussengang mit Schlauch und Auffangsack-super, geglückt, zu früh gefreut, Blutverlust. Und dann ging es Schlag auf Schlag. In der dritten Woche, Intensivstation und nach zwei Tagen die Aussage, es ist hoffnungslos! Echt, wieso, der Mann schaut doch so aus wie immer!?
Leider nicht im Inneren seines Körpers! Metastasen bestimmen hier den weiteren Verlauf! Nach vier Tagen, am 8.7.2010 das AUS! Ich, wir, fassen es nicht! Aber es ist Realistät, bis heute bei mir teilweise nicht angekommen! Ich hör noch seine Stimme am Telefon "Hallo Gottfried", mit einem leisen, fragenden Unterton. Warum eigentlich?
Tja, das wars, die Zeit heilt alle Wunden heisst es. Hoffentlich.
Momentan nicht und meine Frau und ich reden täglich darüber, obwohl schon kurz vor dem sechzigsten Lebensjahr, empfinden wir den Verlust unseres Vaters noch immer als besonders schmerzhaft und betrüblich.
Gestern, sein Geburtstag, er wäre 81 geworden. Wir haben in unserem Wohnzimmer eine kleine Gedenkecke eingerichtet, mit Fotos, Beileidsschreiben und einem neuen Rosen-Blumenstock, den mochte er ja so gerne. Auch das Geburtstagsbillet vorm Vorjahr hab ich noch in meinem Computer entdeckt und nochmals zur Erinnerung ausgedruckt. Der Schlusssatz "und möge Deine Kerze noch lange leuchten" hat sich leider nicht bewahrheitet. Leider!
Unsere Regionalzeitung hat in ihrer neuen Rubrik für die Verstorbenen meinen Artikel veröffentlicht. Daraufhin haben viele meine Internetseite, die ich für meinen Vater eingerichtet habe besucht. www.gottfriedkraft.com
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  #9  
Alt 08.08.2010, 15:24
Jutta09 Jutta09 ist offline
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Unglücklich AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Hallo,
habe all Eure Beiträge gelesen und mit Euch getrauert

Mein Mann ist am 10.07.10 in meinen Armen eingeschlafen, er hatte Lungenkrebs. Er bekam die Diagnose am 08.3.10 und hat gekämpft.
Er bekam Chemo und Bestrahlungen aber leider hat alles nichts mehr
genützt. Der Tumor hatte die Arterien angefressen und man konnte ihn nicht nicht mehr operieren, weil er zu schwach war. Ich wollte bis zum Schluß nicht
wahrhaben, daß er es nicht schafft und sterben muß.
Mein Dicker, mit dem ich 34 Jahre meines Lebens geteilt habe, ist nicht mehr da
Ich lebe im Moment von einem Tag auf den anderen, immer das Gefühl, er müßte jeden Moment vor mir stehen und "Hallo Zecke" sagen

Aber das ist niemand
Wenn ich weinen muß, kommt unser Hund Sina und versucht mich abzulenken
indem ich mit ihr spielen soll.
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  #10  
Alt 08.08.2010, 21:12
MandyM90 MandyM90 ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Hallo alle zusammen,
ich habe gerade einige Gedanken gelesen und bin gerührt.
Ea zeigt größte Stärke das ihr so offen mit euren Gedanken umgehen könnte. Mein absoluten Respekt dafür.
Ich wünsche euch allen Kraft das Leid zu überstehen und das ihr irgendwann mit dem Kummer leben könnt.
Ich habe meine liebe Omi vor vielen Jahren verloren sie hatte Brustkrebs, ich war noch viel zu jung um diese Wundervolle Frau aus meinem Leben zu lassen und Frage mich oft was für einen Rat hätte sie mir, in manchen Situationen gegeben.
Wie wäre sie mit meiner Krankheit umgegangen, was hätte sie gesagt wenn ich wieder mal gesagt habe:" Ich gebe AUF!"?

Ich kann euch nur mein größtes Beleid wünschen und sagen ich hätte damals nicht so darüber sprechen können!
__________________
Es gibt nicht Wir, nicht Dich, sondern nur MICH!

totale REMISSION laut meiner Ärztin 05.08.2010
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  #11  
Alt 07.12.2009, 23:11
heidilein13 heidilein13 ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

hallo..
danke dass ihr diesen thread eröffnet habt.. ich finde ees hilft wirklich mit anderen darüber zu reden bzw. zu schreiben..

also meine geschichte:

Als ich 2 jahre alt war, starb mein vater an einer sehr schweren herzkrankheit. ich hatte ihn nie so richtig gekannt, wegen meinem alter. doch ich habe, so blöd das jetzt auch klingt, erstatz für ihn gefunden: meinen geliebten opa. ich habe mit ihm alles gemacht! er hat mich zum kindergarten und zur schule gebracht, vom kino abgeholt und ist mit mir sogar shoppen gegangen.
er war ein leidenschaftlicher maler und imker, und ich war oft mit bei seinen bienen dabei. das hat so viel spaß gemacht und jetzt ist alles vorbei:
letzes jaht im mai, war mein opa in die klinik gebracht worden, weil er plötzlich total schwach und blass wurde. ich habe ihn jeden tag ein paar stunden besucht, ihn fast nie allein gelassen, bis er wieder entlassen wurde. man hatte festgestellt, dass er einen tumor mit 11 cm durchmesser hatte. das war ein grooßer schock für uns alle. aufgrund von hepatitis B!
dann ging es ihm eine zeit besser, bis er eine chemotherapie bekam. nexavar hieß die sch..... er wurde schwächer und schwächer. aß nicht mehr viel und sah geister in der wohnung. ende september bis afang oktober hatten wir dann schullandwoche und mein opa verstarb, als ich nicht bei ihm war. das tat mir so weh. ich hatte ihn allein gelassen, in seinen schwersten stunden. ich hatte mich nciht mal richtig von ihm verabschieden können, weil er am abend, als ich gefahren bin, eingeschlafen ist.
es tut noch immer weh. in den nächten kann ich nicht schlafen und träume von ihm, wie er da unter der erde liegt und friert... wich ich ihn allein gelassen habe... aber am schlimmsten ist, dass wir weihnachten ohne ihn feiern müssen, ich glaube ich werde die meiste zeit am friedhof verbringen...
ich hoffe ich laber euch nciht zu viel voll und ich glaube dass es euch nicht interessiert, aber ich kann mit niemandem darüber reden, weil meine freunde das alle komisch und voll uncool finden daass ich meinen opa so liebe. aber er war wie mein vater!
und mit meiner familie kann ich nciht darüber reden, da ich nciht will, dass sie alle weinen..
könnt ihr mir vl sagen wie ich damit klar kommen soll und mit wem ich reden soll?
liebe grüße, heidi (13)
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  #12  
Alt 08.12.2009, 20:33
micha25663 micha25663 ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Hallo,
Meine Frau ist am 1.12.09 gestorben.
Sie hat so sehr gelitten das ich froh war als Sie einschlief.Bei uns war es eine besondere Liebe die sehr spät begann.
Wir lernten uns 2002 im Internet kennen und nach dem ersten Treffen war es um uns geschehen. Wir verstanden uns auch immer ohne Worte es war eine wunderbare Frau.
2003 erkrankte Sie an Brustkrebs und 2008 wurden Metasten in den Knochen festgestellt.Sie war eine so wundervolle Frau .Das beste was mir je passiert ist.
Man ist wie betäubt wenn man weiß das der den man liebt nicht wiederkommt.
Habe mich heute erst hierangemeldet und finde es gut

So das wars fürs erste
LG Micha
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  #13  
Alt 11.12.2009, 10:56
kerstin10 kerstin10 ist offline
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Hallo,

meine Mama starb am 29.11.2009 auf einer Palliativstation.
Mehr als 10 Jahre kämpfte sie gegen den Brustkrebs. Am Schluß hatte sie einfach keine Kraft mehr. Der Arzt meinte, sie könnte noch einige Zeit auf Erden bleiben, aber sie wollte nicht mehr. Medizinisch konnte man nichts machen. Ich kann sie verstehen. Nach all dem Leiden, vor allem in den letzten 2 Jahren. Ich war bei Ihr bis zum Schluss. 24 Stunden hatte sie die Augen offen, um noch alles mitzunehmen. Ich habe sie gestreichelt, mit ihr geredet. Wir haben uns in dieser Zeit verabschiedet und es war in Ordnung. Wir (Mama, Papa und ich) hatten uns versprochen füreinander da zu sein. Im Leben und im Sterben. Aber ich vermisse sie so sehr. Sicher gönnt man den geliebten Menschen die Ruhe und die Schmerzfreiheit. Aber es tut unendlich weh.

Eine traurige Kerstin
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  #14  
Alt 17.12.2009, 08:48
Benutzerbild von mondkalb
mondkalb mondkalb ist offline
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Hallo!
Ich möchte von meiner Schwester erzählen. Sie ist am 21.11.2009 verstorben, mit 49 Jahren. Fast 10 Jahre hat sie tapfer gegen den Nierenkrebs gekämpft und war anderen Kranken immer eine Stütze. In letzter Zeit ist es aber so schlecht gegangen, da Metastasen auf allen Seiten auftraten. Ihre Kraft hat einfach nicht mehr gereicht. Zuerst dachte ich , dass es ihr jetzt besser geht, aber je mehr Zeit verstreicht, desto schwerer wird es für mich zu ertragen. Sie war meine große Schwester, meine vertrauteste Freundin und hat mich in allen Lebenssituationen gestützt und beschützt. Es ist so unglaublich schwer ohne sie. Auch meinen 3 Söhnen fehlt sie, denn sie konnten sich immer auf ihre Tante verlassen und war auch Mutterersatz für sie.
Das Leben wird nie wieder so wie vorher werden, aber wir müssen da durch in der Hoffnung, dass die Zeit den Schmerz lindert.
Danke, dass man hier seinen Schmerz schreiben darf ohne das Gefühl zu haben, dass man jemanden damit auf die Nerven geht.
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  #15  
Alt 28.01.2011, 21:02
tindaya85 tindaya85 ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Bei mir ist es jetzt schon fast 4 Jahre her das mein Freund an einem eigentlich nur bei Kindern auftretenden Knochenkrebs gestorben ist, aber ich habe eine Weile gebraucht, um zuzugeben, dass mein Leben immer noch nicht wieder richtig läuft.
Sein Krebs wurde mit 21 Jahren beim Bund erkannt. Er hatte einen Faust großen Tumor am Knochen und bevor er erkannt wurde hatte er bereits in die Lunge gestreut. Dies war m Jahr 2002.
Wir lernten uns 2004 bei seinem "2. Geburtstag" kennen. Die Ärzte hatten gesagt, er sei Krebsfrei.
Es war Liebe auf den ersten Blick, sowoh für ihn, als auch für mich. Unsere Beziehung fing gut an, bis er sich im April 2005 aufeinmal von mir trennte ohne mir einen Grund zu nennen. Nach einigen Tagen an denen ich immer wieder nachgefragt hatte rückte er endlich mit der Sprache raus und sagte mir das der Krebs wieder ausgebrochen war und er mich damit nicht belasten wollte. Meine Liebe zu ihm war stärker als die Angst vor dem, was noch kommen würde und so kamen wir wieder zusammen.
Die Zeit mit ihm war trotz aller Rückschläge, Ängste und der Ungewissheit was die Zukunft betraf, die schönste Zeit meines Lebens.
Wir sind Aufgrund von OP's quer durch's Land gefahren, da sich kein Krankenhaus in unsrer Nähe mehr getraut hatte ihn zu operieren und er hat trotz all dem die Hofnung nie aufgegeben. Er liebte das Leben und hatte soviele Träume. Für mich war es das Schönste, dass ich ihm seinen Traum,einmal nach Disney zu fliegen, ein halbes Jahr vor seinem Tod noch erfüllen konnte. Wir kämpften gemeinsam bis im Januar 2007 die letzte OP abgebrochen werden musste, da der Tumor anfing zu bluten. Nach diesem Vorfall sagten uns die Ärzte, dass sie nichts mehr für ih tun können. Und ab diesem Zeitpunkt ging alles für mich sehr schnell. Sie stellten ihn auf Schmerzmittel ein , damit er nach Hause kommen konnte. Im Februar nahm ich in meinem jugendlichen Leichtsinn (ich war 21) die Patientenverfügung an. In der Nacht vom 1.3. auf den 2.3. rief ich die Feuerwehr, da er seine komplette linke Seite nicht mehr spürte. Nach einer langen Nacht im Krankenhaus und einer Not OP war klar, dass der Krebs ins Gehirn gestreut hatte und ein blutender Tumor einen Schlaganfall ausgelöst hatte. Am 2.3. abends kam dann der Arzt zu mir und sagte : " Wir müssen uns jetzt überlegen, wie wir ihn sterben lassen." Bis zu diesem Satz war mir nie die Bedeutung und die Tragweite einer Patientenverfügung in den Sinn gekommen und ich hatte auch nicht gedacht, dass ich ihn dieses Mal nicht wieder mit nach Hause nehmen würde.
Er verstarb am 3.3.2007 im Alter von 25 Jahren. Er ist dank starker Medis schmerzfrei und ruhig eingeschlafen.
Ich schreibe das alles , weil ich es so beeindruckend fand, dass er trotz dieser Umstände nie den Lebensmut verloren hat und der tollste Freund war, den man sich wünschen konnte.

Ich liebe ihn bis heute und vermisse ihn wie eh und je.
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