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  #1  
Alt 07.01.2006, 09:51
Nicola Nicola ist offline
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Beiträge: 119
Standard AW: Bestrahlung bei Gebärmutterkörperkrebs - Nebenwirkungen

Hallo Maggy.

ich bin auch schon seit langem dran mich über die für und wieder der Behandlungen zu informieren. Aktuell geht es mir zwar im Moment noch um die Op CervixCaIb, aber auch über evtl. CHemo und STrahlentherapie wurde ich von meinem Arzt bereits angesprochen. ICh habe mich über die Vorgehensweise Informiert und über die Nebenwirkungen. Für meinen Fall hab ich entschieden, dass beides, weder Bestrahlung noch Chemo in frage kommt. Ich denke wenn ein Patient gründsätzlich eine Behandlung in Frage stellt, dann wird sie ihm vermutlich nicht sehr helfen. Das ist allerdings meine persönliche Meinung. Es gibt über viele verschiedene Nebenwirkungen eine, die mich sehr stutzig macht: das Knochenmark könnt geschädigt werden, welchen für die Bildung der Leukozyten zuständig ist, welche die Körpereigene Abwehr bilden!!! WIe soll sich ein Körper selber gegen noch evtl. vorhandene Krebszellen wehren, wenn ihm die Grundlage fehlt?
Ich habe übrigens das Vergnügen mit einigen Ärtzen befreundet zu sein, wobei auch die verschiedene Meinungen haben, aber man kann deutlich erkennen, dass sie für sich persönlich eine Bestrahlung auch nicht in Erwägung ziehen. Wenn man sich allerdings bei seinen Ärzten gut aufgehoben fühlt und der schulmedizin vertraut, dann ist es sicher ein guter Weg. Nicht viele Patienten haben die Kraft sich gegen den Rat der Ärzte zu stellen. (Sehr anstrengend und mit vielen Diskussionen verbunden.)
Vielleicht konnt ich dir ein bisschen weiterhelfen. Mir wurde in diesem Forum auch schon oft geholfen
Alles Gute für deine Mum
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  #2  
Alt 07.01.2006, 09:57
Nicola Nicola ist offline
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Registriert seit: 17.11.2005
Beiträge: 119
Standard AW: Bestrahlung bei Gebärmutterkörperkrebs - Nebenwirkungen

Ich bins nochmal, hatte noch was vergessen.
Wenn du Bestrahlung bei ......Googelst, dann findest du einige Studien über Strahlentherapie, die teilweise sehr interessant sind, leider in Fachsprache. Wenn du sie nicht finden solltest, dann melde dich, dann schrei ich dir die Seiten. Im KK gibt es auch ein Forum für Strahlentherapie, auch da lohnt es sich rein zu schauen.
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  #3  
Alt 07.01.2006, 20:09
Maggy Maggy ist offline
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Ort: München
Beiträge: 11
Standard AW: Bestrahlung bei Gebärmutterkörperkrebs - Nebenwirkungen

Liebe Nicola,

herzlichen Dank für deine Antwort und deine Tipps! Nach meinen eigenen Erfahrungen stehe ich der Bestrahlung selbst sehr kritisch gegenüber und habe sie schon oft verflucht, weil mir die Folgen sehr sehr viele Probleme bereiten. Allerdings muß ich auch ehrlicherweise sagen, dass ich vor der Bestrahlung 2 Rezidive(jeweils nach O.P.) hatte und nun bereits 4 1/2 Jahre tumorfrei bin....
Mein Problem ist nur die Abwägung zwischen dem theoretischen Benefit und den möglichen Einschränkungen der Lebensqualität durch Nebenwirkungen.

Das Probem mit dem Rückenmark hatte ich auch bei dem Arztgespräch angesprochen und man versicherte mir, die Bestrahlungswinkel würden so aufgeteilt und angeordnet, dass die Restdosis an Strahlung die bei der Wirbelsäule ankäme keine Schäden verursachen könne...

Im Forum unter Strahlentherapie gibt es ja tatsächlich viele Berichte - macht einem richtig Angst, was es da alles für Nebenwirkungen gibt! Ärzte sagen einem immer: das KANN passieren, ist aber äußerst selten.. Doch was nutzt mir das, wenn ich dazu gehöre??

Ich habe nur Sorge, dass meine Erfahrungen meine Mutter zu sehr beeinflussen, wobei die Folgen einer Bestrahlung im Kopfbereich nicht direkt mit möglichen Folgen im Unterleib vergleichbar sind. Daher bemühe ich mich um Erfahungswerte vieler Betroffener...

Vielen Dank nochmal und ich wünsche Dir alles Gute und dass du den für dich richtigen Weg findest!
Maggy
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  #4  
Alt 09.01.2006, 19:57
Anna-Liese Anna-Liese ist offline
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Registriert seit: 18.11.2005
Beiträge: 4
Standard AW: Bestrahlung bei Gebärmutterkörperkrebs - Nebenwirkungen

Hallo Maggy,
bin 60 Jahre alt. Ende September 05 habe ich mich nach der Diagnose Gebärmutterkrebs (TNM-Klassifikation: p T 1b, G 1-2, Nx, Mx, R O) einer Totaloperation unterziehen müssen. Diese OP habe ich gut überstanden. Nach 3 Wochen habe ich mich auf Anraten der Ärzte 4 adjuvanten Bestrahlungen unterzogen nach der Brachymethode. Das ist nun auch 3 wochen her.
Ich bin eher ein sehr empfindlicher Typ und durchaus nicht "hart im Nehmen", habe aber überhaupt keine Neben- oder Nachwirkungen gehabt. Folgende Woche gehe ich zur Nachuntersuchung bei dem Arzt für Strahlentherapie und zur Untersuchung bei meiner Gynäkologin.

Ich fühle mich eigentlich nur müde, aber damit kann ich leben. Darüber hinaus spritze ich mir 2mal wöchentlich ein Mistelpräparat. Inwieweit es hilft oder vorbeugt, vermag ich nicht zu sagen, aber es beruhigt mich. Meine beste Freundin, die an Brustkrebs erkrankt war - 8 Jahre her - hat sich auch mit einem Mistelpräparat gespritzt. Es geht ihr sehr gut.

Ich kan jedenfalls sagen, daß die Bestrahlung sehr gut verlaufen ist und ich keinerlei körperliche Einbußen (Darm etc.) hinnehmen mußte. Vielleicht sollte Deine Mutter noch eine zweite Meinung einholen, um die Unsicherheit zu besiegen. Man ist doch in gewisser Weise auf die Aussage der Ärzte angewiesen. Letztlich bleibt einem die Entscheidungsbefugnis, von der man dann Gebrauch machen kann.Ich denke, je mehr man liest, desto unsicherer wird man auch. Das geht mir auch so, wenn ich die Beipackzettel in den Medikamentenschachteln lese. Leider geht es bei Krebs nicht um Husten. Ich denke auch, daß die innere Einstellung zu den Dingen sehr wichtig ist. Hat man eine ablehnende Haltung zu den Behandlungsmethoden, sollte man sich weiteren fachlichen Rat einholen und dann entscheiden. Vielleicht sollte man auch nicht zu lange warten.
Alles Gute b ei der Entscheidung
Anna-Liese
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