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#1
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AW: Wertheim-OP
Hallo Britt,
hoffe ich erreiche Dich noch vor der Reha. Kathern ist nicht schwer. Ich brauch aber einen Spiegel um die Harnröhre gleich gut zu treffen. Verwende so weniger Desinfektionsmittel. Haut wird wund. Ich habe jetzt 6x Akup. Geändert hat sich: mein Darm arbeitet besser, bei der Blase habe ich einen "Dauerdruck" im Unterbauch seit ein paar Tagen. Ich nehme weiter Dibenzyran. Meist habe ich Restharn zwischen 0 und 80. Aber dann auch wieder Ausreißer von 150 od. einmal auch 200! War ja bei einer Uro-Gyn. sie meint ich soll mich nicht aufregen u. gelassener werden. Wie soll ich "gelassen" sein, wenn ich nicht weiß ob die Blase leer ist. Anderseits soll ich ja die Blase nicht überdehnen. Ist schon sehr schwierig geworden. Ich wünsche Dir, dass sich Deine Blase gut erholt in der Reha. Ich möchte evtl. noch Reizstrom ausprobieren, wird über einen Kath. in die Blase eingeführt. Akupunktur muss ich selbst bezahlen. Habe ja auch noch Lympödeme wird auch nicht besser. Na ja genug gejammert, ich wünsche Dir alles Gute u. schreib wie die Reha war. Liebe Grüße claudia |
#2
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AW: Wertheim-OP
Liebe Claudia1 und ähnliche Betroffene!
3 1/2 Monate nach meiner Wertheim-OP bin ich (42 Jahre) auf dieses Forum aufmerksam geworden und treffe hier nun - wenn auch nur 'virtuell' - auf Frauen mit ähnlichen Leidensgeschichten und OP-Folgen. Das erleichtert mich ein wenig, denn weder lernte ich während meines 4-wöchigen Klinikaufenthalts eine Frau mit Cervix-CA kennen, noch habe ich jemanden in meinem Bekanntenkreis, der auch nur jemanden kennt mit dieser Erkrankung. (Gestern war ich verblüfft, als sogar meine Gynäkologin in Frankfurt bekannte, keine Patientin mit Cervix-Karzinom in ihrer 10-jährigen Praxis erlebt zu haben - seltsam, oder?). Die schlichten Fakten: Ich hatte seit August 2005 mehrfach Schmierblutungen und ging schliesslich Mitte September zur Frauenärztin. Diese überwies mich ins Krankenhaus, wo ich ab dem Tag 4 1/2 Wochen blieb. Noch am selben Tag wurde Cervix-CA bei mir gefunden. Binnen einer Woche nach Aufnahme hatte ich Blasen- und Darmspiegelung und anschliessend die Wertheim-OP (Eierstöcke blieben drin). Ich konnte wohl von Glück sagen, dass der als aggressiv beurteilte Tumor nicht auf benachbarte Organe übergegriffen hatte. Im Dezember 05 schloss sich die Nachbehandlung an: 28 Sitzungen Unterleibsbestrahlung + 2x Afterloading (vergangene Woche). In der ersten und letzten Bestrahlungswoche bekam ich parallel eine (leichte) Chemo. (Wenn es mir nicht immer noch so grausen würde vor den Einzelheiten, könnte ich hier die medizinischen Kennzahlen wie Tumorgrad etc ergänzen, doch ist es mir immer noch sehr unbehaglich meine Krankheitsakte samt Details zu studieren - wer kennt das auch?). Ich bin mit SPF, also Blasenkatheter, aus der Klinik entlassen worden; (bei der Visite war das medizinische Personal verwundert, dass das Wasserlassen immer noch nicht klappte - und ich kam mir zunehmend unnormal vor). Was mich inzwischen an manchen Tagen schier verzweifeln lässt, ist meine bestehende Blasenlähmung; ich kann mich nicht mal mehr erinnern, wie sich eine volle Blase anfühlt; (habe bloss bei voller Blase ein voller-Bauch Gefühl, frage mich dann immer, ob das von Darm oder Blase kommt). Wenigstens kann ich über die Harnröhre, als auf natürlichem Wege, kleine Mengen 'ablassen'. Kurz vor Silvester habe ich mich deshalb an meinen Operateur-Arzt gewandt, der mir empfahl, etwa 1 Monat nach Abschluss aller Bestrahlung wieder zu ihm in die Klinik und ggf. zur dortigen Urologie zu gehen. - Überflüssig zu erwähnen, dass ein aus dem Unterbauch hängender Katheterschlauch nicht gerade erotisierend für mich ist. (Mein Partner sagt zwar, es mache ihm nichts aus, aber ich weiss nicht, ob das stimmt.) Ich machte mir Vorwürfe, weil ich vor der Diagnose 1 1/2 Jahre keine Abstrichuntersuchung hatte machen lassen. (Wäre mir dann diese OP erspart geblieben? Aber was nützt dieses Hadern..). Seit der OP bin ich krankgeschrieben und kann mir im Moment nicht vorstellen, wieder ins Büro zu gehen und die Sachen wichtig zu finden, die ich vorher ernst nahm. Naja, vorher gehe ich wohl in die Reha, verspreche mir aber in Sachen Blase wenig davon. Aber könnte mir jemand eine urologisch spezialisierte Reha-Klinik empfehlen? Ganz liebe Grüße aus Rhein-Main, und ich freue mich auf Ansprache aus Eurem Kreise! Mills |
#3
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AW: Wertheim-OP
Zitat:
meine op war am 29.12.05 und auch ich bin mit dem blasenkatheter bereits nach 10 tagen entlassen worden ("sie müssen sich entspannen und das können sie zuhause anscheinend besser. sie werden sehen, dann funktioniert alles ganz schnell wieder"). "schnell" dauerte weitere zwei wochen. ich konnte immer nur ein paar tröpfchen wenn die blase extrem voll war, dann war schluss und ich musste den rest (meistens zwischen 800 und 1200 ml !!!) ablassen. nach 2 wochen hatte ich die faxen dicke und hab mir den katheter von meinem hausarzt einfach ziehen lassen auf die gefahr hin, mir entweder einen neuen setzen lassen zu müssen oder durch die harnröhre zu katheterisieren. und: nichts dergleichen! nach knapp zwei tagen spürte ich wieder den harndrang. zwar kamen dann immer nur wieder ein paar tropfen, aber ich bin dann dazu übergegangen, mit den fäusten auf den unterbauch zu drücken und so die blase zu entleeren. war in den ersten tagen (immerhin erst knapp 4 wochen nach der op) nicht besonders witzig und auch jetzt, 5 wochen danach immer noch nicht. aber ich kann wenigstens wieder ohne katheter sein. endlich kein schlauch mehr aus meinem körper!!! die blase funktioniert im mom sehr unorthodox. manchmal muss ich schon nach ner halben stunde wieder, manchmal líegen drei stunden dazwischen. nachts bin ich an manchen tagen stündlich auf dem klo, in guten nächten nru zwei mal. ob die blase je wieder normal funktionieren wird, kann mir weder mein gyn noch mein hausarzt sagen. den besuch beim urologen spar ich mir, denn alles was dabei höchstwahrscheinlich herauskommt sind unangenehme unterschungen mit dem resultat, dass ich geduld haben müsse... was deine befürchtungen wg. der vorsorge betrifft, so treffen sie auch auf mich zu: ich habe immer regelmäßig die untersuchungen machen lassen, bis auf 2004, da hab ich geschlampt und bin erst im sept 05 wieder hingegangen, vor allem aber wg. schweißausbrüchen und schmierblutungen nach verkehr. hatte im leben nicht mit dem krebs gerechnet, zumal in meiner fam keine vorerkrankungen waren... mein gyn meinte, es sei müßig darüber nachzudenken, ob..., denn selbst wenn man einmal pro jahr geht, kann so ein adeno kurz nach der vorsorge "zuschlagen" und hat dann ein jahr zeit... liebe grüße buffy412 |
#4
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AW: Wertheim-OP
*Beitrag nach oben schubbs*
Beitrag durch Zufall gefunden, ich wollt Euch mal fragen wie es Euch heute geht, fast 2 Jahre nach dem Eingriff, habt Ihr noch viele Probleme? Wäre schön, wenn Ihr vielleicht noch mal einen kurzen Bericht schreiben würdet... vielleicht auch im Forum: Krebsart - Gebärmutterkrebs - Vielen Dank im Voraus LG Kerstin Geändert von nitsrek1204 (23.12.2008 um 11:13 Uhr) |
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