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  #1  
Alt 07.01.2006, 16:58
anny anny ist offline
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Standard AW: Papa!Du mußt jetzt gehen.Das ist schon ok

Liebe Sandra,

als ich deine Geschichte eben las war ich in der Meinigen. Ich sah Mum genau wie es am Sterbetag vor sich ging.

Kübler Ross, Jakoby,David Kessler und Moody wissen wovon sie schreiben und berichten.
Du selbst hast ja geschrieben das du Kontakt im Traum mit deinem Vater hattest....vertrau auf dein Gefühl.
Als Mum kurz vor ihrem Tod durch mich durchgesehen hat sagte ich zu ihr *hey,wo siehst du denn hin da bin ich* dann sammelte sie sich wieder und *grinste* und meinte * das weiß ich ja,aber andere sind auch noch da*.

Sie,WIR alle werden am Ende unseres Lebens abgeholt.....keiner braucht Angst vor dem Tode zu haben. Ängste vor dem Sterben haben wir alle,die sind legitim.....
Meine Mum ist sehr oft bei mir......ich spüre es und ich weiß es.

Sandra,du hast etwas ganz Wichtiges getan......du hast deinen Papa losgelassen. :-)

Liebe Grüße
anny
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  #2  
Alt 07.01.2006, 19:24
Petra3 Petra3 ist offline
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Standard AW: Papa!Du mußt jetzt gehen.Das ist schon ok

Hallo Sandra, Hallo an alle!

Ich beneide dich um dieses "Erlebnis" das du meit deinem Papa hattest!
Leider schaff ich es im Moment nicht meine Erfahrung zu berichten, es war kein schöner Tod. Wenn du möchtest kannst du es in meinem Profil bei meinem Beiträgen nachlesen.

Eure Erwähnten "Sterbevorgänge" von Kübler Ross kann ich leider auch nicht bestätigen, nichts dergleichen ist bei unserem Papa passiert. Vielleicht auch weil er nicht mehr sprechen konnte!
Für uns war es sehr schwer loszulassen, da wir seine Einstellung "ich will nichts vom Sterben hören" kannten. Er war der festen Meinung es geht ihm so schlecht von der Chemo und er erholt sich bald wieder.
War es nur ein Schutz um uns nicht zu belasten, ich weiss es nicht.

Leider ich kann auch nicht sagen "ich spüre Ihn" er ist ganz einfach nicht mehr da. Obwohl ich es mir so wünsche er hinterlässt nur eine Leere in mir, eine endlose Leere...

Liebe Grüsse
Petra
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  #3  
Alt 07.01.2006, 19:58
anny anny ist offline
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Standard AW: Papa!Du mußt jetzt gehen.Das ist schon ok

Hallo Petra,

die Sterbevorgänge wie wir sie wahrnehmen als Aussenstehende sind oft... nein, wirken oft *grausam*. Nur der Sterbende empfindet es anders,sie empfinden anders als wir.
Das versucht auch Kübler Ross in ihren Büchern zu vermitteln....... kein Mensch stirbt leicht,sehr wenige vermögen wirklich NUR einzuschlafen.
Das kann ich aus Erfahrung sagen,denn ich hab schon sehr viele Menschen bis in ihren Tod begleitet.

Petra
Zitat:
Er sagte zu mir: "Hast gut gemacht, aber wir sehen uns ein anderesmal und gab mir die Hand"
Das hab ich in einem anderen Beitrag gefunden. Die Geschichte mit deinem Schwager,wo du ihm *begegnet* bist. :-)

Liebe Grüße
anny
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  #4  
Alt 07.01.2006, 21:50
Petra3 Petra3 ist offline
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Standard AW: Papa!Du mußt jetzt gehen.Das ist schon ok

Hallo Anny,

wie ich sehe bist du auch gerade online, also schreib ich dir gleich zurück!
Danke für deine Antwort, ich weiss du hast recht! Die Schwestern und Ärtze der Palliativstation haben uns das auch zu erklären versucht!
Man will es nicht wahrhaben....!
Ich durfte meinen Opa und meine Schwiegermutter auf ihren letzten Weg begleiten und bei beiden hatte ich den Eindruck, dass sie "gehen" im Einklang mit sich selbst. Beide haben uns mitgegeben was sie noch wollten und wurden, ich sage einmal "abgeholt".

Das letzte Wort das mein Papa mit den Lippen formte war "Scheisse" begleitet von irrsinniger Angst!
Der einzige Trost ist, das er keine Schmerzen hatte und das alles in ein paar Sekunden vorbei war!

Das mit meinem Schwager war tatsächlich eine eigenartige Sache, über die ich noch immer sehr viel nachdenken muss!

Danke nochmal für deine netten Worte!
lg
Petra
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  #5  
Alt 08.01.2006, 21:21
Benutzerbild von Marinchen
Marinchen Marinchen ist offline
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Standard AW: Papa!Du mußt jetzt gehen.Das ist schon ok

Hallo Sandra, Petra, Anny, Nicole und natürlich auch alle andere, die das auch mitlessen.
Sandra du kannst so gut schreiben, triefst genau auf den Punkt,beschreibst alles so genau,man liest es und hat ein Gefühl live dabei zu sein.Es ist vielleicht deswegen so,weil ich selber das ganze genau so erlebt habe.Zwar errinere ich mich nicht,
Ob er was über Abholung gesagt hat.
Nachhinein habe ich sehr viel über die Zeit (Feststellung der Krankheit bis zum Tode) nachgedacht, und bei uns war es ähnlich wie bei Petra.Mein Vater hatte die gleiche Einstellung“: ich will nichts vom Sterben hören“. Er war auch der festen Meinung es geht ihm so schlecht von der Bestallung und er erholt sich bald wieder.
Für uns war es sehr schwer loszulassen, da wir genau die Einstellung auch hatten.
Vielleicht war das nur unsere Einstellung und er wollte uns nicht enttäuschen oder Weh tuen.Aber das ist im nachhienein das passende,weil wie ich schon im ersten Beitrag berichtet habe,dass ich zu erst mein OK geben musste,mein Einverständniss ihm gehen zu lassen,ihm auf die Reise schieken.................Eine Minute später war die Seele frei.
In den Moment habe ich nur eine Erleichtung gespürt, ob von meiner Schulter seh schwäre Last gefallen ist.
Die Zeit des Schauspiels, Hoffens,Bangens,falschen Ilüsionen,Unsicherheit,und die Zeit der Angst von diesem Tag ,-war jetzt vorbei.

Noch habe ich die Meinung, mein Vater gesehen zu haben, wie er in begleitjung zwei Personen, geht.Er drehte sich um, winkte mir, ich winkte zurück, er hatte einen sehr Zufriedenen Eindruck gemacht und dann war er weg...........
Ich weiß es nicht, es war vielleicht nur eine Ilüsion, ein Traum, ict stand unter Schock, dazu habe ich damals mehrere Nächte kaum geschlafen.
Seit dem Spüre ich ihm zwar, aber er gab mir keine Zeichen, oder ich habe die nicht erkannt, meine Mama dagegen schon.Es war so.-Meine Mutter wollte ein Bild aufhängen, und es musste ein Loch in die Wand gebohrt werden, das erledichte immer mein Vater, Sie konnte sich nicht helfen, rief mich an, und fragte ob mein Mann kurz kommen kann und das machen.Ich habe aufgelegt, und wir beide gingen rüber.
Als wir ein Paar Minuten später das Zimmer betraten, sitzte meine Mutter und weinte.
Bevor ich fragen konnte was los ist, sagte sie nur das Papa gerade hier ist.Und dann erzählte Sie, was in diesen Minuten vorgefallen ist.Ihr fragt euch sicherlich was es war??? Und zwar, meine Mama fing an zu erzählen“: Nach dem ich dich angerufen habe, sagte ich nur,"Ach mein Schatz, Werre du nur hier, müsste ich dann keinen mit meinen Problemen belasten, du hättest alles gemacht.Aber du bist nicht mehr da."Und in diesen Moment "
Erzehlte Sie weiter“: Löste sich eine Schranktür und fiel auf den Boden."

Wir haben das natürlich als ein Zeichen gesehen, und tun es immer noch.

Apropos Zeichen.Ich habe auch versprochen über eine Wahrsagerin zu erzählen.

Als mein Vater tot war, mussten wir uns auf eine Beerdigung vorbereiten.Wir hatten sehr große Hilfe von den Verwandten.
Eine Cousine erzählte mir, das Sie ein Tag davor eine Bekante besucht hat, (Die Bekante kennt uns nicht, und wir Sie auch nicht)und die Mutter von dieser Bekannter ist eine Wahrsagerin und kam zufällig auch dahin.Sie kuckte meine Cousine an und fragte warum sie so traurig ist.Sie erzählte ihr das Ihr Onkel gestern verstorben ist, er hatte Krebs ,hatte sehr gelitten und so weiter.
Die Frau guckte Sie an und beschrieb mein Vater ganz genau und fragte Sie ob er so aussah, wie sie das beschrieben hat.
Meine Kusine sagte ja, es passte genau.
Die Frau sagte dann“: Ja? Gut, er steht gerade neben uns, ist in Begleitung von mehreren Menschen, und er bittet mich das ich dir sage das es ihm sehr gut geht, er ist sehr glücklich, und wir sollen nicht trauern, den die Zeit vergeht wie im Flug, und wir sehen uns dann.Das alles soll Sie auch uns sagen."

Na wie findet Ihr das?
Ich kenne die Bibel einbischen, da wird es oft beschrieben, das wir uns in acht von dem Teufel nehmen sollen, weil er sehr gern mit uns spielt.
Es könnte auch dieses Spielchen sein??
Wir möchten es gerne sehen, und hören.
Das ist meine Meinung, und darum glaube ich an sowas, und wiederum,gleichzeitig auch nicht.

Dazu möchte ich eure Meinungen hören.

Liebe Grüße,
Marinchen
__________________
Jenseits der Zeit, gibt es kein Leid, keine Tränen an dem Ort, den wir Himmel nennen.

(Clemens Bittlinger)

Geändert von Marinchen (22.01.2006 um 13:54 Uhr)
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  #6  
Alt 09.01.2006, 12:46
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Sandra! Sandra! ist offline
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Standard AW: Papa!Du mußt jetzt gehen.Das ist schon ok

Hallo Anny, Petra & Marinchen und alle anderen!

Es ist wirklich nicht einfach einen geliebten Menschen gehen zu lassen, aber ihn leiden zu sehen ohne großartige Aussichten auf Besserung, zerreißt einem das Herz. Auf Fragen wie das „Warum und Wieso?“ werden wir nie eine Antwort bekommen.
Mein Vater hat sich uns gegenüber auch nie über das Sterben geäußert. Er sagte immer, dass nun alles so kommen wird, wie es kommt und dass man da nichts mehr dran ändert. Das ist eben der Lauf der Dinge. Ich glaube, dass er schon früh gewusst hat, dass seine Krankheit keine gute Wende mehr nehmen wird. Manchmal, wenn in ihm die Verzweiflung und Angst hochkam, wollte er weinen, ließ es aber dann nicht zu. Er sagte dann immer zu sich „Nein, Klaus, jetzt weine nicht! Reiß dich zusammen! Du musst stark sein und darfst dem Scheiß Krebs keine Schwäche zeigen!“ Dann schaute er uns an und man konnte in seinen Augen die Angst und Verzweiflung richtig erkennen. Man sah, dass er uns genauso wenig verlassen wollte, wie wir wollten, dass er uns verlässt. Er hatte auch noch so viele Pläne und Wünsche, die wir nun für ihn (soweit es möglich ist) realisieren werden. Das haben wir ihm schließlich versprochen. Er sagte dann immer „So eine Scheiße, so eine verdammte Scheiße. Musste die Scheiß-Krankheit ausgerechnet jetzt kommen? Konnte sie nicht noch ein paar Jahre warten?“ Er stellte die gleichen Fragen wie wir und bekam ebenso wie wir keine Antwort auf das Warum?. Er hat immer gekämpft wie ein Löwe und Nichts unversucht gelassen. Egal wie schlecht die Aussichten waren, er und wir haben nie die Hoffnung aufgegeben.

Petra, es tut mir so unendlich leid, dass dein Vater nicht so friedlich einschlafen konnte. Den Anblick, den dein Bruder erleben musste stelle ich mir unheimlich schrecklich vor. Ich hoffe für ihn, dass er diese furchtbaren Bilder schnell wieder vergisst oder zumindest gut verarbeiten kann.

Bezüglich der Zeichen von unseren Liebsten bin ich mir sicher, dass es da irgendwas gibt. Meine Mutter und meine Oma haben beide schon Unglaubliches erlebt, dass man Fremden gegenüber niemals erzählen würde, weil man Angst haben müsste, dass man als verrückt dargestellt wird. Meine Mutter hat dann durch die Bücher von Kübler-Ross und Moody erfahren, dass andere Menschen ähnliche Erlebnisse hatten. Das beruhigte sie ungemein, da sie nun doch nicht mehr an ihren Geisteszustand zweifeln musste. Und deine Mutter, Marinchen, sollte dieses auch nicht.

Moody schreibt in einem Buch (Blick hinter dem Spiegel) dass man mittels Kristallomantie in einem Psychomanteum Kontakt mit Verstorbenen aufnehmen kann. Ich halte das aber für einen Selbstversuch viel zu gefährlich. Wer weiß welche Geister man sich damit ins Haus holt!? Nachher wird man wirklich noch wahnsinnig!?

Marinchen, im Fernsehen habe ich auch schon mal von Menschen gehört, die als Medium Kontakt zu Verstorbenen herstellen können. Ich weiß nicht, ob deine Wahrsagerin auch zu diesem Personenkreis gehört? Ich wäre mit solchen Kontaktaufnahmen vorsichtig. Man weiß nicht wirklich, ob diese Wahrsager und Medien einem nur irgend etwas erzählen, was man gerne hören möchte oder ob sie wirklich Kontakt zu unseren Liebsten haben?! Sollte ein solches Medium aber Tatsachen erzählen, die es eigentlich nicht wissen kann, würde ja einiges für einen tatsächlichen Kontakt sprechen. Ich kann es aber wirklich nicht beurteilen, da ich selbst weder ein Medium kenne oder einer Wahrsagerin begegnet bin. Letztere haben ja eher einen schlechten Ruf. Aber wahrscheinlich muss man so eine „Sitzung“ mal ausprobiert und miterlebt haben, um sich wirklich eine Meinung bilden zu können.

Ich warte einfach mal ab, vielleicht bekomme ich von meinem Vater ja auch noch mal ein Zeichen oder irgend etwas ähnliches. Vielleicht muss er sich in seiner neuen Welt auch erst mal eingewöhnen!? Man darf aber auch nicht Rund um die Uhr auf ein sogenanntes „Zeichen“ warten und jedes Knacken oder jeden Windzug in Frage stellen! Ich glaube eher, dass wenn unsere Liebsten uns ein Zeichen geben wollen, dann werden wir es auch merken.
Anny, du schriebst, dass deine Mutter sehr oft bei dir ist. Woran oder wie merkst du das?

Liebe Grüße Sandra
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  #7  
Alt 09.01.2006, 14:55
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Marinchen Marinchen ist offline
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Beitrag AW: Papa!Du mußt jetzt gehen.Das ist schon ok

Hallo Sandra!!!
Schön das du so schnell geantwortet hast, Ich hoffe das es dir einigermaßen gut geht.

Ich möchte mich auch noch dazu äußern.

Diese Wahrsagerin kenne ich nicht und dabei soll es eigentlich auch bleiben.
Ich habe es nicht vor die Frau Wahrsagerin oder einen von den Medien aufsuchen, oder ein Kontakt mit einem Geist aufnehmen.Ich habe davon viel zuviel Angst.
Ich würde es nicht verkraften mein Vater als Geist zu sehen.
Aber das wusste er auch, dass ich panische Angst von den Toten habe.
Ich habe in meinem Leben schon einiges gesehen.
Ich war dabei, als mein Vater starb, ich war natürlich auch die nächsten zwei Stunden bei ihm im Zimmer. Ich habe ihm gestreichelt, seine Hände geküsst. Er war noch warm wie ein Mensch so eben ist. Das war eben mein Papa.
In drei Tagen wurde er in die Friedhofskapelle gebracht. Da habe ich ihm auch noch zwei mal besucht. Es war für mich so schrecklich. Der war sehr kalt, hat sich total verändert, kurz gesagt es war nichts von ihm da, nur ein kranker Körper. Da hatte ich schon Hemmungen den zu berühren, ich hatte von ihm sehr große Angst gehabt. Ich schämte mich dafür, das tue ich immer noch, ich kann aber nichts dagegen machen. Es war noch immer so gewesen und Papa wusste davon. Darum wird er nichts unternehmen, wenn es natürlich in seine macht steht, um mich zu erschrecken und damit meine ich sich zeigen, oder bemerkbar machen.
Ich spüre zwar das er bei uns ist, das ist super Gefühl, aber sehen......., muss ich ihm nicht.
Ich hoffe du verstehst was ich damit sagen will.

Weißt du, heute Nacht habe ich das erste mal von meinem Vater „normal“ geträumt.
Es war so schön, kein Alptraum zu haben
Ihm wieder mal so zu sehen, wie er früher war.
Und das alles habe ich euch allen zu verdanken.


Ich Grüße dich ganz lieb,
Marinchen
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(Clemens Bittlinger)

Geändert von Marinchen (22.01.2006 um 13:54 Uhr)
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  #8  
Alt 09.01.2006, 19:44
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Marinchen Marinchen ist offline
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Beitrag AW: Papa!Du mußt jetzt gehen.Das ist schon ok

Hallo Nicki!!!!
Wie ich sehe du bist auch wieder da!
Wie geht es dir?

Marinchen
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(Clemens Bittlinger)

Geändert von Marinchen (22.01.2006 um 13:55 Uhr)
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  #9  
Alt 10.01.2006, 08:25
anny anny ist offline
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Standard AW: Papa!Du mußt jetzt gehen.Das ist schon ok

Hallo Sandra,

Zitat:
Anny, du schriebst, dass deine Mutter sehr oft bei dir ist. Woran oder wie merkst du das?
Weißt du ich könnte dir nun sehr Vieles hier her schreiben,einige würden dann denken ....ooooooooooch Einbildung,das gibt es doch nicht.....andere würden hinterfragen...;-)

Als Mum gestorben ist kam es ja kurz vorher zu dieser Begegnung an ihrem Sterbebett mit einem großen Schmetterling. Naja,da begann ALLES.
Ich begann Tage nach ihrem Tod SIE wahrzunehmen,zu Beginn *roch* ich sie,dachte natürlich das kann nicht sein.....aber es wurde immer intensiver.

Nach einiger Zeit hatte ich vermehrt luzide Träume wo sie mir ebenfalls begegnete.
Mum war gesund,sah nicht mehr krank aus und sie sagte mir immer wieder.....*es geht mir nun gut*....und dabei hat sie gelacht,sie wirkte glücklich.

Gut,träumen kann man......es wird ja Einiges verarbeitet.....denkt man,denn für mich sind Träume viel mehr.
In meinen Träumen bin ich,meine Seele unterwegs in anderen Dimensionen und in diesen Dimensionen habe ich Kontakt mit Mum.

Einige Zeit später habe ich sie auch im Wachbewußtsein immer mehr wahrgenommen,es überkam mich eine Wärme und ein wunderschönes Gefühl....ich weiß,dass es ihr nun gut geht und das ich sie wenn auch meine Zeit gekommen ist,wiedersehen werde.

Wir haben nicht nur unsere 5 Sinne,nein,wir haben auch einen 6.Sinn. Dieser 6. Sinn ist im Laufe des Erwachsenenwerdens verkümmert und deshalb glauben wir nur an die Dinge die wir SEHEN und beweisen können.

Kinder haben diesen 6. Sinn,sehr oft werden unsere Kinder von imaginären Freunden begleitet,die Erwachsenen tun es als Phantasien ab.
Die Kinder wissen wovon sie sprechen........ ;-)

Liebe Grüße
anny
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  #10  
Alt 10.01.2006, 10:21
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Standard AW: Papa!Du mußt jetzt gehen.Das ist schon ok

Hallo Marinchen!

Das ist schön zu hören, dass du von deinem Vater geträumt hast. Diesen Wunsch kann ich sehr gut nachvollziehen, da ich seit dem Tod meines Vaters auch nicht mehr richtig geträumt habe. Ich werde meist jede Nacht zu den gleichen Uhrzeiten wach, egal wann ich zu Bett gehe. Es kommt mir manchmal schon richtig komisch vor, als ob mich dann jemand weckt, aber keiner ist da!?

Meinen Vater habe ich das letzte Mal nur auf seinem Sterbebett im Krankenhaus gesehen, danach nicht mehr. Dadurch, dass er noch warm war und zu diesem Zeitpunkt so entspannt und „gut“ aussah, erinnere ich mich noch gerne an diesen Anblick. Ich hätte ihn später nicht noch mal anschauen und berühren wollen. Ich hätte –genauso wie du- zu viel Angst gehabt, dass mich sein späterer Anblick erschreckt und nicht mehr losgelassen und in Träumen verfolgt hätte. Daher kann ich deine Hemmungen und Ängste verstehen. Mein Vater wollte nicht in einer Friedhofskapelle oder sonst wo aufgestellt werden. Genauso wenig wollte er eine große Trauerfeier. Wir haben ihn ganz still und heimlich nur für uns beigesetzt. Er wollte nicht, dass seine ganzen Bekannten, Freunde, Kollegen und Nachbarn auf sein Grab hinunterschauen. Er sagte immer, dass ihn zu Lebzeiten jeder besuchen könne und ihn so in Erinnerung behalten solle, aber er möchte nicht, dass man sein Tod und Grab als letzten Gedanken hat. Dementsprechend viele haben ihn dann auch noch in seinen letzten Wochen und Tagen zu Hause und im Krankenhaus besucht. Sie alle wollten sich noch zu Lebzeiten von ihm verabschieden. Das war auch ein seltsames Gefühl. Da die Besucher meist ahnten, dass ihm nicht mehr viel Zeit bleiben und sie ihn nun wohl zu letzten würden. Aber so hatten sie noch mal die Möglichkeit mit ihm über Dinge zu sprechen, die auf dem Herzen lagen oder auch einfach nur in alten Erinnerungen zu schwelgen. Das war zwar nicht für jeden Besucher wirklich leicht, es flossen auch viele Tränen, aber das war für diese Personen ein persönlicherer Abschied als still und leise am Grab.

Bezüglich der „Geistererscheinungen“ kann ich dich aber beruhigen. Falls unsere Väter uns mal in Gestalt besuchen kommen sollten, dann brauchen wir keine Angst haben, dass sie uns „gruselig“ erscheinen! Sie werden dann ganz normal aussehen! Das weiß ich von meiner Oma. Ihr ist damals eines Nachts der Opa ein paar Monate nach seinem Tod erschienen. Er sah völlig gesund aus und hatte sogar noch beide Beine, obwohl sie ihm ein paar Jahre zuvor abgenommen werden mussten. Er sagte zu ihr, dass es ihm gut ginge und sie sich keine Sorgen machen müsse. Meine Oma hatte sich damals zuerst erschreckt, da er so echt und lebendig aussah, obwohl sie doch wusste, dass das nicht sein kann. Im Nachhinein hatte sie sich aber dann über seinen nächtlichen Besuch gefreut und später dann auch meinen Eltern davon berichtet und anvertraut. Wer weiß, vielleicht bekommen wir auch früher oder später noch eine Botschaft oder ein Zeichen von unseren Liebsten?

Viele liebe Grüße
Sandra
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  #11  
Alt 10.01.2006, 10:24
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Hallo Anny!

Deine Erlebnisse, die du mit deiner Mutter hattest sind wirklich wunderschön! Ich glaube dir diese auch, denn die „Geschichte“ von meiner Oma ist ebenfalls passiert, so unglaublich es klingen mag.
Meine Mutter berichtete mir, dass sie meinen Vater auch hin und wieder riechen würde. Manchmal wird sie nachts von dem Duft seines After Shaves wach. Manche behaupten, dass wäre alles Einbildung und würde aufgrund von Erinnerungen hervorgerufen. Aber doch nicht nachts wenn man schläft, oder?!

Einmal ist etwas fast schon Unheimliches passiert. Als meine Nichte bei meiner Mutter geschlafen hat, hörte sie Schritte und dann ging plötzlich das Licht auf dem Nachttisch aus. Meine Mutter und meine Nichte haben den Schalter immer wieder betätigt und an der Glühbirne gefasst, aber nichts tat sich. Am nächsten Morgen hat sich mein Bruder (kommt aus dem Elektrobereich) die Lampe angeschaut und meinte, dass sie wohl kaputt ist. Meine Mutter meinte nur, dass könne doch gar nicht sein und beugte sich über die Lampe um sie noch mal in die Hand zu nehmen. Und in diesem Moment ging die Lampe tatsächlich wieder an und funktioniert seit dem wieder einwandfrei ohne Aussetzer. Sowohl mein Bruder als auch meine Mutter waren völlig sprachlos und nahmen nun dieses Ereignis einfach mal so hin.

Ich bin mal gespannt, ob ich auch mal ein Zeichen von meinem Vater erhalte!? Vielleicht muss er ja auch noch etwas dafür üben?! ;-)

Viele liebe Grüße
Sandra
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  #12  
Alt 10.01.2006, 10:32
anny anny ist offline
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Zitat:
Zitat von Sandra!
Hallo Anny!

Deine Erlebnisse, die du mit deiner Mutter hattest sind wirklich wunderschön! Ich glaube dir diese auch, denn die „Geschichte“ von meiner Oma ist ebenfalls passiert, so unglaublich es klingen mag.
Meine Mutter berichtete mir, dass sie meinen Vater auch hin und wieder riechen würde. Manchmal wird sie nachts von dem Duft seines After Shaves wach. Manche behaupten, dass wäre alles Einbildung und würde aufgrund von Erinnerungen hervorgerufen. Aber doch nicht nachts wenn man schläft, oder?!

Einmal ist etwas fast schon Unheimliches passiert. Als meine Nichte bei meiner Mutter geschlafen hat, hörte sie Schritte und dann ging plötzlich das Licht auf dem Nachttisch aus. Meine Mutter und meine Nichte haben den Schalter immer wieder betätigt und an der Glühbirne gefasst, aber nichts tat sich. Am nächsten Morgen hat sich mein Bruder (kommt aus dem Elektrobereich) die Lampe angeschaut und meinte, dass sie wohl kaputt ist. Meine Mutter meinte nur, dass könne doch gar nicht sein und beugte sich über die Lampe um sie noch mal in die Hand zu nehmen. Und in diesem Moment ging die Lampe tatsächlich wieder an und funktioniert seit dem wieder einwandfrei ohne Aussetzer. Sowohl mein Bruder als auch meine Mutter waren völlig sprachlos und nahmen nun dieses Ereignis einfach mal so hin.

Ich bin mal gespannt, ob ich auch mal ein Zeichen von meinem Vater erhalte!? Vielleicht muss er ja auch noch etwas dafür üben?! ;-)

Viele liebe Grüße
Sandra

Hallo Sandra, ;-)

*grins* nicht dein Vater muß noch etwas üben,sondern weißt du was ?
Versuch dich zu ÖFFNEN.....das ist das Geheimnis um in diese Welt eintreten zu können.
In diese Welt die ich mein/unser Zuhause nenne.

Kurz nach Mutters Tod bin ich abends um 24h wach geworden,konnte nicht mehr einschlafen. Plötzlich überkam mich ein Gefühl der Wärme und ein wahnsinniges Glücksgefühl....und dann fasste mich jemand an meinen Oberarmen an ;-).....nur ich war mit meinen Tieren in der Wohnung alleine,kein Mensch war weit und breit.

Angst habe ich seitdem keine mehr,es gibt sovieles was wir immer zu erklären versuchen,ich habe mir angewohnt es ganz einfach anzunehmen.

Liebe Grüße
anny
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  #13  
Alt 12.01.2006, 21:22
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Marinchen Marinchen ist offline
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Standard AW: Papa!Du mußt jetzt gehen.Das ist schon ok

Hallo Liebe Sandra!
Du fragst mich, ob ich mir deswegen wohl keine Vorwürfe mache?!?
Nein, das tue ich nicht. Wer möchte den schon länger Leben als dein Kind?
Und vor allem, es hätte dann nicht sehr lange gedauert und er kämme ja hinterher.
Seid dem Arbeitsunfall in 2001, hatte er sehr hohen Blutdruck, sehr starke Kopfschmerzen. Er durfte sich überhabt nicht aufregen.
Es ist schon OK wie es ist.

Aber jetzt erzähle ich dir was damals passiert ist.

Es war am letzten Freitag im Juli.
Meine Mama hatte langersehnten Urlaub! Und die beiden beschlossen für paar Tage weg zu fahren.
Mein Mann und mein Bruder, der noch bei meinen Eltern wohnt, fuhren auch an dem Tag weg mit Übernachtung und unseren älteren Sohn mitgenommen. Und ich blieb mit Marvin, damals noch 4, zuhause. So gegen 12 Uhr nachts, hat es angefangen zudonnern und dann blitzte es auch. Es war schrecklich, Mein kleiner schlief schon tief und fest.
Kurze Zeit später regnete es aber sehr stak. Ich wollte schon ins Bett, als ich Wasserrauschen gehört habe. In dem Moment habe ich natürlich verstanden Was Sache ist, und lief ins Keller. Meine Vermutung bestätigte sich, das Wasser kam von überall. (Wie auch wir, so meine Eltern haben Küchen, Esszimmer, Wc, Waschraum und Heitzungraum im Keller) aus dem Waschbecken, aus Wc, Dusche usw.
Ich habe mir nur ein Eimer geschnappt, Fenster aufgemacht und los ging.
Nach 30 min. hat es endlichmall aufgehört zu regnen, und das Wasser stand 20cm hoch.
Das Abflussloch im Waschzimmer war zu dem Zeitpunkt noch zu. Nach dem ich das geöffnet habe, und das Wasser langsam weg ging, ist mir auch eingefallen das neben an ja keiner ist, also ging ich nach drüben um zu gucken was da überhaupt los ist.
Als ich dann rein ging und das Licht anmachen wollte, ging es nicht. Aber ich wusste nur das ich da ins Keller muss und auch das Abflussloch zu öffnen. Aber es war mir zu dunkel, und auf Idee die Feuerwehr anzurufen, kam ich nicht, dazu muss ich sagen das ich total unter Schock stand. Also, ich ging dann in den Keller, ohne zu überlegen, gleich in den Heizungsraum, bis zum Knie im Wasser. Machte den Deckel von dem Stromkasten auf und schaltete das ganze an. Jetzt stand mir nichts mir im wäge. Ich habe alles gefunden, alles aufgemacht und die Lage gesehen in welche ich mich befand.
Es war für mich unmöglich alles alleine zu machen, ich habe mich entschlossen alle anzurufen, und nach Hause zu pfeifen. Meine Lieben haben sich alle auf den Weg gemacht. Aber zu erst war ich ja alleine. In 2 Stunden kamen mein Mann und mein Bruder bis dahin das Wasser grob weg.Noch 2,5 Stunden später kamen auch meine Eltern, es blieb da noch alles gründlich abwaschen, weil bis dahin haben wir schon alles, was hin war, raus geworfen. Als ich die Geschichte mit dem Stromkasten meinen Eltern erzählt habe, ist mir dann klar geworden was für Glück ich gehabt habe.
Aber Meinem Vater ging es ab diesen Tag schlechter und schlechter und genau eine Woche später mussten wir ein Notarzt aufsuchen, weil da nichts mir ging.
Der Urologe sagte gleich das es sich um einen sehr großen Tumor auf der linke Niere handelt.
Er war schon so groß wie ein Kopf eines Kindes.
So war meine Geschichte.

PS: Die Lampe die das Kurzschluss verursachte, hatte ein offenes Kabel, und war die ganze Zeit an.

Das war meine Geschichte, ich war damals nicht so allein wie ich dachte, mein Schützengel war bei mir.
„Gottes Wege sind eben unergründlich „

Genug von mir, schreibe mir lieber wie es dir so geht?

Ich drücke dich ganz Fest aus der Ferne?



Liebe Grüße, Marina
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(Clemens Bittlinger)

Geändert von Marinchen (22.01.2006 um 13:58 Uhr)
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  #14  
Alt 14.01.2006, 22:54
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Marinchen Marinchen ist offline
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Standard AW: Papa!Du mußt jetzt gehen.Das ist schon ok

Hallo liebe Sandra!!!!
Ja, ich kann es gut nachvollziehen, wie du dich zur Zeit fühlst.
Es geht mir ja nicht anders.
Mein Pa hat am 7 März Geburtstag, dein schon am 21, in diesem Monat.
Das ist eine große Umstellung für uns.
Das ganze Leben war es Papas Geburtstag!!!!!!!
Und jetzt ist es, der Tag, an dem Papa Geburtstag hätte.........
Das ist - Purer Wahnsinn.

Weißt du, gestern war wieder einer, der traurigsten Tagen, in Meinem Leben.
Ich habe den ganzen Tag geheult.
Und der Tag war dazu auch ergentwie seltsam.

Mein „kleiner“ Bruder(24), war vorgestern sehr gemein zu meiner Mutter, das wiederum hat auch mich verletzt. Ich dachte nur, wie konnte er, ihr so was Sagen, nach allem was wir durchgemacht haben. Ich versuche alles mögliche zu tun, und Sie einiger Massen aufbauen.
Ach, wenn Papa nur hier wehre...?
Und das hat bei mir ein Weinkrampf ausgelöst.
Und der dauerte sehr lange, Tag- Nacht -Tag.

Mein Bruder hat sich dann gestern auch bei Mama entschuldicht, und nachhienein war es gar nicht so schlimm. Aber für mich brach wieder die Welt zusammen.
Ich weiß nicht was es war?
Das Seltsamste an der Geschichte waren, zwei Sachen die mir gestern passierten.
Es war so.
Gestern morgen, um 5 Uhr 30 musste ich zur Arbeit.
Kurz davor saß ich noch zuhause und habe geheult. Aber auch ständig auf die Uhr geschaut, um pünktlich los zu fahren. Zwischen durch Habe ich das Foto meines Vaters angekuckt, und ihm gefragt wie, oder was ich jetzt tun soll? Soll ich mir, mein Bruder vorknöpfen, oder nicht?
Der hat doch Mama sehr toll verletzt, einfach so zulassen wäre wohl nicht richtig.
Aber für Außenandersätzungen habe ich auch keine Kraft.
Als die Uhr dann 5 Uhr 30 gezeigt hat fuhr ich natürlich los.
Ich war auch sehr traurig, ich hatte keine Lust mit eggend jemanden zu sprechen.
Die ganze Zeit kämpfte ich mit meinen Trennen.
Ich konnte nicht erwarten, bis ich endlich Fairabend habe, und zum Friedhof fahren kann.
Als es dann so weit war, fuhr ich gleich dorthin. Zuerst zündete ich für Papa 2 neue Kerzen. Und habe dann das erste mal mit ihm laut gesprochen.
Unter Tränen, habe ich ihm erzählt was vorgefallen war. Mir kamen nicht nur Stil die Tränen,
Nein ich hatte einen richtigen Nervenzusammenbruch. Es ging so weit, dass ich mich nicht bewegen konnte, meine Beine waren wie Stein und ich hatte ein Stechen im Herzbereich.


Liebe Sandra, ich weiß es nicht wie lange ich da so war, aber als ich ergendwann zuhause war und zwischendurch auf die Uhr geschaut habe, war es eksackt 5 Uhr 30, das komische war das es gar nicht so spät war. Die Uhr ist nur stehen geblieben, als ich zur Arbeit gefahren bin.....
Und heute kam Ma zu mir, und erzählte das sie gerade auf dem Friedhof war.
Hat die Kerzen angezündet, weil die wohl aus waren.
Ich wechsele sehr oft die Kerzen aus. Es ist noch nie vorgekommen, das eine von den beiden nicht bis zum Ende ausgebrannt war.
Es war nicht windig, regnete nicht, aber sogar dann brannten die.
Als ich weg gehe, kontrolliere ich ständig ob die noch brennen. Gestern war es auch nicht anders. Ach so, ja, ich habe total vergessen zu sagen das die Kerzen in den Laternen stehen.


Ich weiß es nicht ob die Zufälle waren oder Zeichen?
Gestern war noch dazu Freitag der Dreizehnte.

O je, es ist wieder zu lang geworden.


Einen stillen Gruß und eine dicke Umarmung,
Marinchen
__________________
Jenseits der Zeit, gibt es kein Leid, keine Tränen an dem Ort, den wir Himmel nennen.

(Clemens Bittlinger)

Geändert von Marinchen (22.01.2006 um 14:00 Uhr)
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  #15  
Alt 29.01.2006, 17:54
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Marinchen Marinchen ist offline
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Standard AW: Papa!Du mußt jetzt gehen.Das ist schon ok

Hallo Sandra!!!!!

Erst mal ganz lieben dank, dass du mir zurück schreibst.
Ich habe Angst davor, das mir der wenige Boden, der mir nach dem Tod von Papa noch geblieben ist, auch noch genommen wird. Es geht also um meinen kleinen Bruder (24), er wurde am Donnerstag operiert (Blinddarm), und gestern musste er zum Röntgen kommen. Später wurde ihm gesagt dass er ein dunkler Schatten auf der Lunge hat, und morgen wird er weiter untersucht. Was heißt das? Was kommt jetzt? Ich habe Angst, ich schaffe das nicht noch einmal. Ich habe doch den Tod meinen Vater, noch gar nicht verarbeitet???? Scheiße, scheiße, scheiße................
Ich bin so leer, ich kann nicht mehr klar denken.
Ich habe sehr Große Angst um ihm, dass er auch diesen furchtbaren weg vor sich hat, dass wieder jemand betroffen ist, den ich lieb habe.
Ich habe auch Angst, dass ich den Weg nicht noch einmal gehen könnte, nicht jetzt schon wieder.....
Ich möchte zwar, gar nicht darüber nachdenken, einfach bis morgen abwarten, und hoffen, dass uns nicht gleich das erwartet, weshalb wir eigentlich alle auf diesen Seiten sind.
Wieder dieses hoffen, warten und bangen.
Alles Liebe
Marinchen
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(Clemens Bittlinger)
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