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  #1  
Alt 12.01.2006, 21:48
Petra3 Petra3 ist offline
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Ort: Niederösterreich
Beiträge: 43
Standard AW: (Ein) Leben ohne Kehlkopf

Hallo alle zusammen!

Ihr seid echt super!
Ihr habt mit euren Berichten bestimmt sehr sehr vielen Besuchern dieses Forums geholfen.
Ein Thread der hoffentlich lange ganz oben in der Reihe bleibt!

Mein Papa war auch Kehlkopflos und wurde Stimmerhaltend operiert. Er hatte auch so viele viele Fragen und er ist sehr schnell mit der Situation zurecht gekommen.
Ganz besonders Stolz war er das er in unserer Ortsschaft einen Teil dazu begetragen hat toleranter mit "Behinderten" Menschen umzugehen.
Wir haben ein kleines Gasthaus und das erste was er nach der Reha gemacht hat war Witze am Stammtisch zu erzählen. Die Hemmungen waren weg und alle die es interessierte wussten um das Thema Kehlkopflos bescheid.

Nun ich wünsche euch viel Glück und natürlich das wichtigste Gesundheit!
Bitte gebt alle Erfahrungen die ihr habt weiter!

lg
Petra
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  #2  
Alt 12.01.2006, 23:19
Benutzerbild von wolfgang46
wolfgang46 wolfgang46 ist offline
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Ort: Land Brandenburg
Beiträge: 1.224
Standard AW: (Ein) Leben ohne Kehlkopf

Hallo Alle zusammen,

hier habe ich noch ein Erlebnis, was mir den Einstieg in das normale Leben sehr erleichtert hat.

Ich war Regionalvorsitzender von zwei Verbänden als ich krank wurde.
Während meiner Krankenhauszeit und der Bestrahlung hat mein Stellvertreter den Job glänzend gemacht.

Als ich nun wieder bei den Leuten auftauchte und mit meiner noch sehr schwachen "Flüsterstimme" der Versammlung mitteilte, daß ich mit dieser Stimme diese Job nicht mehr ordentlich machen könnte und auch nicht mehr wollte, erhielt ich die kurze und knappe Antwort:

"Diesen Job machst Du weiter"

und ergänzend, aber etwas leiser:

"dann stellst Du die Vortragenden eben kürzer vor und wir haben für den eigentlichen Vortrag mehr Zeit zur Verfügung"

Diese Antworten haben mich damals so sehr berührt, daß ich bis Ende 2004 weiter gemacht habe.
Ich habe dann noch mehr als zwei Jahre an vorderster Front gestanden und mache jetzt die Arbeit aus der Zweiten Reihe.

Ich denke, wenn alle solche Kollegen haben, wie ich sie habe, ist das Eingewöhnen in das "Normale Leben" sehr viel einfacher.

Ich wünsche Euch und mir, daß viele positive Erlebnisse überwiegen und die negativen vergessen lassen.

Euer
Wolfgang
__________________
Die im Krebs-Kompass von mir verfassten Texte dürfen auf anderen Homepages und in anderen Foren ohne meine Zustimmung nicht verwendet oder veröffentlicht werden. Das gilt auch für Auszüge aus meinen Texten.
Hilfe für Kehlkopfoperierte gibt es auch unter: Bundesverband der Kehlkopflosen und Kehlkopfoperierten e. V.
www.kehlkopfoperiert-bv.de

Geändert von wolfgang46 (12.01.2006 um 23:24 Uhr)
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  #3  
Alt 13.01.2006, 11:52
Benutzerbild von juwi1947
juwi1947 juwi1947 ist offline
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Beiträge: 1.260
Standard AW: (Ein) Leben ohne Kehlkopf

Hallo Twinsma, Wolfgang, Rolf und Petra

hatte nicht mit soviel positiven „Feedback“ zu meinem Bericht gerechnet. Nach so kurzer Zeit im KK bin ich überzeugt, das Richtige gemacht zu haben und möchte, so wie ihr, auch weiterhin Kehlkopflosen mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Mir ist auch etwas eingefallen, was mich auf meinem Weg ins normale Leben begleitet hat und weiter begleiten wird.

Ich hatte wieder einmal eins meiner zahlreichen seelischen Tiefs, als meine Tochter zu mir sagte:
„Dad, heute ist der 1.Tag vom Rest Deines Lebens, genieße ihn.“

Sie hat ja so recht.

Heute ist wieder der 1.Tag und ich genieße ihn.
__________________
Jürgen
---------------------------------------------
Heute ist das Morgen,
über das du dir gestern Sorgen gemacht hast,
und alles ist gut.
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  #4  
Alt 18.01.2006, 11:16
twinsma twinsma ist offline
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Beiträge: 254
Standard AW: (Ein) Leben ohne Kehlkopf

Hallo Jürgen!

Ist schon ok!
Und Dankeschön.

Als ich Deinen so positiven Beitrag las, war (und bin ich natürlich immer noch)
so froh und wollte es nicht durch meine negative Geschichte trüben.

Bin mit meiner Ma den kompletten Weg gemeinsam gegangen (Sie war schon früh Witwe)und somit kenne ich mich mit einem Leben ohne Kehlkopf ein bischen aus und möchte allen Betroffenen Mut machen.
Sie hatte auch ohne Kehlkopf noch eine schöne Zeit, wenn auch ein wenig zurückgezogen.
Ich bin mächtig stolz auf Sie und auf alle anderen die Ihr Leben trotz dieser sch.... Erkrankung meistern.

Gerade heute bin ich ganz doll traurig, Sie fehlt mir so, ich sehe sie immer noch in Ihrem Sessel sitzen, kann sie aber nicht finden............!!!!
Aber dort wo Sie nun ist, geht es Ihr gut und das ist ein großer Trost.

Find ich aber witzig, das Du mir auf die Schliche gekommen bist.....!

Wünsche Dir einen wunderschönen Tag.

Viele Grüße
Twinsma
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  #5  
Alt 18.01.2006, 12:12
Benutzerbild von juwi1947
juwi1947 juwi1947 ist offline
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Beiträge: 1.260
Standard (Ein) Leben ohne Kehlkopf

Hallo zusammen.

Gestern war wieder so ein Tag, an dem man als Kehlkopfloser nicht unbedingt aus dem Haus will.

Mußte aber.
Es war SAUkalt und der Atem dampfte bei den Mitmenschen aus Mund und Nase.

Bei mir dampfte es aus dem Hals und ich wurde im Vorbeigehen dumm angesehen.

Nicht mit mir, wieder habe ich Aufklärungsarbeit geleistet.
__________________
Jürgen
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und alles ist gut.
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  #6  
Alt 18.01.2006, 18:43
Benutzerbild von juwi1947
juwi1947 juwi1947 ist offline
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Registriert seit: 03.01.2006
Beiträge: 1.260
Standard (Ein) Leben ohne Kehlkopf

hey Sandra

einen schönen Abend noch
und immer positiv denken.
Ich bin auch positiv eingestellt.
__________________
Jürgen
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Heute ist das Morgen,
über das du dir gestern Sorgen gemacht hast,
und alles ist gut.
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  #7  
Alt 18.01.2006, 19:42
twinsma twinsma ist offline
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Beiträge: 254
Standard AW: (Ein) Leben ohne Kehlkopf

Hey Jürgen!

Bin auch ein positiver Mensch!

Gruß
Sandra
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