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  #1  
Alt 14.01.2006, 11:59
Simone W. Simone W. ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.08.2005
Ort: Hessen
Beiträge: 270
Standard AW: bsd wahrscheinlich im endstadium

Hallo Qubi ,
für den Behandlungsverlauf ist sicher vor allem das Alter und der Allgemeinzustand des Patienten wichtig.
Wenn wirklich schon so viele Metastasen vorhanden sind , bin ich nicht sicher ob die Chemo wirklich einen Vorteil bringen würde. Vermutlich wären auf Dauer die Nebenwirkungen (die anfangs zwar gering sind , aber im Laufe der Zeit doch den Körper schwächen und belasten) zu stark.
Es ist schwierig eine Entscheidung zu treffen . Wichtig wäre vor allem eine adäquate Beratung der Ärzte und eine angemessene Schmerztherapie . Offensichtlich seid Ihr ja in einer guten Klinik gelandet , die auch dafür Spezialisten haben sollte.
Ich persönlich würde in diesem Fall wahrscheinlich auf eine Chemo verzichten und versuchen z.B. mit Mistel noch ein bisschen Lebensqualität zu erreichen . Natürlich ist diese stark abhängig von der Schmerzstärke .
Es ist meine persönliche Meinung , vielleicht würde ich auch ganz anders handeln , wenn ich selbst betroffen wäre.
Bei meinem Vater lag der Fall ja etwas anders ; leider stehen bei ihm derzeit die Schmerzen im Vordergrund.
Wünsche Euch ganz viel Kraft und gute Ärzte !
Simone
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  #2  
Alt 14.01.2006, 15:53
Krasi Krasi ist offline
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Registriert seit: 26.12.2005
Ort: NRW
Beiträge: 200
Standard AW: bsd wahrscheinlich im endstadium

Hallo Qubi,
Wir leben in einer Zeit der High-tech und meinen wir würden alles wissen und können. gerade wenn Bilder per Sono, Ct und anderen bildgebeneden Verfahren gemacht werden, glauben die meisten Menschen man könne alles sehen, aber man sieht leider nur 80-90 % des tatsächlich vorhandenen. Habe erst vorgestern mit Prof. Uhl darüber gesprochen, da mein Schwager, das auch nicht verstehen kann. Ein ehrlicher Arzt wird daher immer so was sagen wie soweit ich sehen kann. Prof.Uhl hat so zum Beispiel vor der OP schon gesagt, daß er erst wenn er aufgeschnitten hat, sehen wird was genau Sache ist und dann auch erst entscheiden kann was gemacht wird. Wenn wir wirklich alles wissen und können würden, bräuchten wir nicht mehr dieses Forum und Krebs wäre für unsere Gesellschaft kein Problem mehr mit hoher Sterblichkeitsrate.
Ich kann Dir nur raten versuche es anzunehmen, daß wir nicht alles wissen. Nehme diese schwere Aufgabe an mit all Ihren möglichen Folgen und versuche Ihr das Leben so schön wie möglich weiter zu gestalten, spende Ihr ein offenes Ohr und ein liebevolles Herz und natürlich helfende Hände.
Liebe Grüße,

Silke
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  #3  
Alt 15.01.2006, 07:45
Qubi Qubi ist offline
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Registriert seit: 14.01.2006
Beiträge: 3
Standard AW: bsd wahrscheinlich im endstadium

ihr lieben, anemone, holger, simone und silke,
vielen dank für euer mitgefühl und info`s.
ich mußte wärend des lesens und danach erst mal eine kleine pause machen bevor ich auf dem bildschirm wieder etwas erkennen konnte.
ich war gestern im kh. sie hat die op ganz gut überstanden und weiß was los ist. leider konnten wir nicht lange miteinander sprechen, da sie von den 2h die ich da war ca 1,5h geschlafen hatte und ich meinen sohn noch abholen mußte. fahre heute aber wieder hin. am vormittag fährt ihre tochter (meine kumpeline) und ich wieder am abend.
ich hoffe sie kommt bald aus den kh.
kennt jemand einen guten onkologen im berliner raum?
sie sagte "ich soll jetzt chemo bekommen, was ist das? tut das weh?". oh die arme. ich sagte ihr, das es nicht weh tut, das einem davon manchmal schlecht wird und es eine frage sei welches mittel man verträgt. das habe ich hier aus dem chat. der eine verträgt dieses mittel und ein anderer genau das gleiche mitte nicht.
bange machen gilt nicht!
nun klammert man sich an das nächste haar, nachdem die op nichts gebracht hat. was soll man sonst tun. konnte aber bisher nirgends lesen das eine chemo zu einen erfolg führte.
also auf bald, drücke euch
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  #4  
Alt 15.01.2006, 08:20
Jörg46 Jörg46 ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 28.11.2005
Ort: am Hügel oder am See oder am Wald
Beiträge: 1.155
Standard AW: bsd wahrscheinlich im endstadium

Hallo Qubi

Ich kann mich den Worten von Silke nur anschließen Sie beschreibt dieses wirklich super.

Da ich aus Berlin bin und selbst Betroffener, hier ein paar Tipps: mit dem Virchow bzw. Charite' seit Ihr schon sehr gut aufgehoben, aber wenn es so kompliziert wäre, würde ich mir wahrscheinlich was anderes suchen, hier im Forum findet man bestimmt bessere Onkologen, aber was kann man einer älteren Dame noch zumuten, ich glaube das wäre zuviel.

Macht das beste daraus, es ist schon arg schwer, gebt die Hoffnung nicht auf.

LG Jörg
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  #5  
Alt 15.01.2006, 16:17
elismoser elismoser ist offline
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Registriert seit: 02.12.2005
Beiträge: 17
Standard AW: bsd wahrscheinlich im endstadium

Bei meinem Mann (78 -- ich 48) konnte man die Metastasen klar und deutlich bei einem MRCP erkennen. Er wurde dennoch operiert und nicht wieder zu gemacht. Das war am 28. Oktober 2005 in Hamburg.

Ihn geht es heute fantastisch, besser als vor der OP. Er arbeitet auch wieder den ganzen Tag und hat bis auf etwa 10 Pfund wieder sein altes Gewicht.
Natürlich wissen wir um die Ernstheit des PK und man weiß nie, ob sich der gute Zustand hält und wenn wie lange.

Viel Glück,
Lis
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  #6  
Alt 15.01.2006, 21:06
Qubi Qubi ist offline
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Registriert seit: 14.01.2006
Beiträge: 3
Standard AW: bsd wahrscheinlich im endstadium

hallo,
war das nächste mal im kh. mir wird immer klarer das diese kh wohl auch nicht das richtige ist. wären wir mal lieber nach hamburg gegangen. ich bin erschüttert über die sauberkeit und die fürsorge. da funktioniert das gerät das die schmerzmittel automatisch verabreicht seit gestern abend nicht. es wurde nur auf nachfrage der tochter gewechselt und als es noch immer nicht funktionierte wurden die zusatzteile gewechselt. als ich kam war es noch immer defekt und keiner kümmerte sich ohne geschubst zu werden. Will damit sagen lieber jörg, ich kann dir leider nicht zustimmen. auf weitere nachfrage wurde festgestellt der katherder ist zu und es werden weitere schmerzmittel verabreicht. man das kann doch nicht sein das man schon um schmerzmittel betteln muß. frage mich was passiert wenn sie entlassen wird und die gleichen schmerzen hat. ohh ohh
grüße euch
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  #7  
Alt 15.01.2006, 23:08
gewwi gewwi ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 16.08.2005
Ort: in der Heide
Beiträge: 375
Standard AW: bsd wahrscheinlich im endstadium

Hallo, die Probleme gibt es in HH auch, ein Superchirurg ist nicht alles, die anschließende Behandlung sieht bei Kassenpatienten oft bescheiden aus.
Falls sie nach hause kommt, braucht ihr einen guten Hausarzt, den man auch nachts anrufen kann, der keine Angst davor, morphinhaltige Schmerzmittel zu verschreiben und engen Kontakt hält zum Onkologen.
petra
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