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Beamter-Krebs-Schichtdienst-Schwerbehinderung
Bei mir wurde Anfang Juni diesen Jahres Hodenkrebs im Anfangsstadium diagnostiziert. Nach OP, Bestrahlung und Reha möchte ich nun wieder zum Arbeiten als Beamter im Schichtdienst anfangen.
Nach Antrag wurde bei mir der Grad der Behinderung auf 50 % festgesetzt. Stehe zudem noch kurz vor der Verbeamtung auf Lebzeit. Wer hat damit Erfahrung, wer kann mir dzgl. Tips geben? |
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Beamter-Krebs-Schichtdienst-Schwerbehinderung
Hallo Alex,
entschuldige bitte meine dumme Frage, aber warum bekommt man eine Behinderung bei einem Hodentumor zugesprochen ? Ich bin selbst Betroffener, siehe Thread "Hodentumor Zufallsbefund". Gruß, Thomas |
#3
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Beamter-Krebs-Schichtdienst-Schwerbehinderung
Hallo Thomas,
Deine Frage ist überhaupt nicht dumm! Habs anfangs selbst für nicht möglich gehalten bzw. gar nicht daran gedacht. Der Sozialdienst im Krankenhaus hat mich darauf aufmerksam gemacht und mir die entsprechenden Formulare gegeben. Zu dem "Warum" schau am besten mal auf die Site http://www.sozialgesetzbuch.de => "Gesetze" und dann auf Punkt "8. Sozialgesetzbuch IX" und da die §§ 2 und 69. Aufgrund der Anerkennung als Schwerbehinderter gibt es gesetzlich geregelte Nachteilsausgleiche. Hierbei ist die Broschüre "Schwerbehinderte Menschen - Ihre Rechte" sehr lesenswert. Siehe unter http://www.lvf.bayern.de/ Stichwort: "Schwerbehindertenverfahren". Grüße Alex |
#4
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Beamter-Krebs-Schichtdienst-Schwerbehinderung
Hallo Alex,
vor 10Jahren erwischte mich der Hodenkrebs. Dieses Jahr wurde nun der zweite befallen. Jetzt habe ich natürlich eine ganze menge an Fragen zum Thema: Schwerbehinderung. Damals habe ich versäumt dieser sache mal nachzugehen, weil ich mich ja auch nicht so recht danach fühlte. ich muß ja zugeben das das ja neuland ist, und ich mich da noch recht unsicher fühle wo man sich richtig informieren kann. ich habe auch schonmal die links angesehen, aber so recht anfangen kann ich damit auch noch nichts. bei welcher stelle hast du denn den antrag gestellt? über nochmehr tipps wäre ich dir sehr dankbar. |
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Beamter-Krebs-Schichtdienst-Schwerbehinderung
Vor 11 Jahren hatte auch mein Mann seinen ersten Hodentumor ohne Schwerbehindertenantrag überstanden. 2001, elf 11!! Jahre später wurde ein Rezidiv festgestellt. Es wurde eine Metastase gefunden, welche reichlich AFP produzierte. Ein Jahr ist nun vergangen. Das nomale Chema wurde nicht vertragen. Das Blutbild spielte im März diesen Jahres völlig verrückt. Thrombo 1, Hb jenseits von Gut und Böse und die Leukos so um 0,4.Dann der Versuch mit Taxol. Die ambulante Chemo wurde gut vertragen. Das AFP ist im Normbereich und mein Mann geht seit heute wieder arbeiten. Hoffentlich geht alles gut. Die Angst wird sicher unser ganzes Leben begleiten.
Aber einen Fehler hat mein Mann dieses Mal nicht gemacht. Der Schwerbehindertenausweis wurde beantragt und mit 100 % genehmigt.Der ist zwar bis 2006 begrenzt, aber gewisse Vorteile gibt es ja doch.Wir müssen eben weiterhin mit der Erkrankung leben. Viel Glück für alle. |
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Beamter-Krebs-Schichtdienst-Schwerbehinderung
Hallo Danny,
der Antrag auf Schwerbehinderung ist bei dem örtlich zuständigen Versorgungsamt zu stellen. Behilflich hierbei war mir der Sozialdienst des Krankenhauses. Von dort bekam ich sämtliche Informationen zum Thema und auch die entsprechenden Formulare. Die habe ich dann ausgefüllt, mit dem Dame vom Sozialdienst nochmals entsprechend korrigiert und dann wurde des vom Sozialdienst ans Versorgungsamt weitergeleitet. Ich bekam ein paar Monate später dann den Bescheid vom Versorgungsamt. Ich bin vorläufig bis 2004 als zu 50 % Schwerbehindert eingestuft worden. Jetzt warte ich mal und tue alles nötige und mögliche um die Chancen eines Rezidivs soweit als möglich zu verringern. Da eine solche Erkrankung definitiv nicht leicht ist (auch wenn viele Außenstehende das nicht kapieren, denn "man sieht ja nix"), ist nur mehr als gerecht, rechtliche Möglichkeiten auszuschöpfen. Es sind zwar nur wenige Dinge, aber z.B. verbilligte Eintrittspreise oder 5 zusätzliche Arbeitstage sind doch schon eine ganze Menge, oder? Auch ein Dankeschön an Kerstin. Stimmt, leben mit der Krankheit müssen wir, die Betroffenen und deren Partner/Kinder. Und das wird uns auch niemand abnehmen können. Wir für uns können unser Leben meiner Meinung nach nur so gestalten, wie wir es für Richtig halten...und das kann uns keiner nehmen! Ich habe aus meiner Erkrankung gelernt, die für mich wichtigen Dinge von den unwichtigen zu trennen und eben auch mal "nein" zu sagen...und mir gehts wirklich gut dabei! Ich drücke Euch auf jeden Fall die Daumen das alles wieder gut wird!!! Viel Glück Alex |
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Beamter-Krebs-Schichtdienst-Schwerbehinderung
Berichtigung meines letzten Beitrages
Es soll natürlich heißen, daß es 5 zusätzliche Urlaubstage sind, nicht 5 zusätzliche Arbeitstage...sorry... :-) |
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Beamter-Krebs-Schichtdienst-Schwerbehinderung
Hallo Alex, Hallo Kerstin,
hab meinen Antrag beim Versorgungsamt gestellt. Jetzt heisst es warten. Die haben sich schon mit meinem Urologen in Verbindung gesetzt. Bin ja mal gespannt was dabei rumkommt. Was ich nur bei der ganzen Sache nicht so verstehe, das die immer eine Heilungsbewährung aussprechen. Glauben die vom Versorgungsamt das da was nachwächst oder das man dann 100% wieder gesund ist? das habe ich damals nach der ersten op auch gedacht, der hammer kam ja dann 10 jahre später zu meinem jubiläum. muß man nach 5 jahren wieder einen antrag stellen und hat das dann überhaupt aussicht auf erfolg? ich wünsche euch ein frohes weihnachtsfest, einen guten rutsch ins neue jahr und ein gesundes jahr 2003. lasst euch nicht unterkriegen. Ich schau immer mal wieder hier rein. vielleicht kann man dem einen oder anderen hier weiterhelfen mit meine erfahrungen (auf die ich lieber verzichtet hätte). ich hoffe ich lese von euch von und wir bleiben irgendwie in kontakt. viele grüsse Danny |
#9
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Beamter-Krebs-Schichtdienst-Schwerbehinderung
Hallo,hatte auch 99 Hodenkrebs,mit Bauchop.(Lymphknotenentfernung,Tumor im Bauchraum,Gallenblase entfernt und weil auch befallen ein stück von der Leber)habe dann Schwerbeschädigtenausweis beantragt auf anraten des Krankenhaussozialdienstes.Zugeteilt bis 2002
mit50% Einspruch eingelegt,danach100% bis 2006 |
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