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  #1  
Alt 30.01.2006, 15:32
Engel26 Engel26 ist offline
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Registriert seit: 23.01.2006
Beiträge: 19
Standard AW: Hilfe,mein Freund hat Lungenkrebs

Heute hat mich die Kraft etwas verlassen..erst so früh wie möglich meine zwei fertig gemacht, kleine in den Kiga, großen ins KH, warten bis zur Bronchioskopie , warten warten warten... hätte ihn eigentlich morgen mitn nahch hause nehmen können und dann erst mal 4 Wochen erholen..aber nee.. entzündungswert mega hoch! Chemo und besrahlung für morgen und die nächsten tage abgesagt. iv Antibiotika die nächsten 4 tage stationär. Man ich bin echt fertig, frage die Ärztin so wie sie denn die Prognose sieht. Sie ist offen und ehrlich, sagt man könne dies nicht in Monaten oder Jahren sagen da jeder anders ist. Aber aus der erfahrung eines solchen "Mischzelligen" Großzellers, könnte man etwa mit 1-2 Jahren rechnen, es könnte aber auch ganz anders ausgehen. Man sollte hoffen denn die Chemo würde bei solchen Tumoren gut ansprechen. .. Mein menne noch im Tiefschlaf, ich muß erst mal die kleine holen, gehe also zum Auto und mußte erst mal losheulen. Habt ihr auch manchmal so tage wo alles so deprimierend ist und ihr am liebsten gar nicht da wärt? Ich jedenfalls habe heute so einen Tag. Wenn ich bei der kleinen bin tut mir mein Menne leid das ich nicht da bin und wenn ich bei ihm bin tut mir die kleine leid. Ich will sie auch ungern mit ins KH nehmen , sie ist 6J. und macht sich schon genügend gedanken. und ich... sitze zwischen den Stühlen..
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  #2  
Alt 31.01.2006, 08:16
gelchen57 gelchen57 ist offline
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Registriert seit: 04.09.2005
Ort: Ostalbkreis
Beiträge: 84
Standard AW: Hilfe,mein Freund hat Lungenkrebs

Hallo Engel,

ich denke, Jeder kennt das, wenn Alles über einem zusammenschlägt. Ich bin selbst betroffen und es gibt Tage, wo man sich wünscht, nimmer auf dieser schönen Erde zu sein. Gott sei Dank sind diese Tage selten, aber diesbezüglich kann ich Jeden verstehen. Du solltest nur nicht zu sehr da rein rutschen. Wirst Du aber wahrscheinlich auch nicht. Du wirst merken, wie viel Kraft in einem ist. Aber wenn Du so mutlos bist, wie im Moment, dann schreibe hier, ich denke, es wird immer Jemand da sein, der Dir gerne "zuhört"! Das ist nämlich verdammt wichtig. Dass man reden kann, dass man auch mal Trost bekommt.
Nur eines finde ich nicht so gut. Warum hältst Du Dein Kind von ihrem Papa fern? Kinder verstehen mehr, als wir denken. Sie würde nicht verstehen, wenn ihr Dad plötzlich nimmer da ist und sie nicht weiss, warum. Sie muss ja nicht stundenlang mit am Bett sitzen, aber doch immer wieder mal. Auch Dein Mann braucht vielleicht die Nähe des Kindes.
Es geht mich zwar wirklich nichts an, aber denk doch mal drüber nach.
Ich wünsche Dir für die Zukunft ganz, ganz viel Kraft!!

Liebe Grüße

Geli
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  #3  
Alt 31.01.2006, 09:18
Stina Stina ist offline
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Registriert seit: 17.07.2004
Ort: Saarland
Beiträge: 209
Standard AW: Hilfe,mein Freund hat Lungenkrebs

Lieber Engel26,
ich habe auch 2 Kinder, die damals, als ihr Opa starb, alles miterlebt haben . Meine Töchter waren da 3 und 6 Jahre. Ich habe sie immer mit ins Krankenhaus, auf die Palliativstation zuletzt auch, mitgenommen und ihnen alles erklärt.
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  #4  
Alt 31.01.2006, 10:44
Engel26 Engel26 ist offline
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Registriert seit: 23.01.2006
Beiträge: 19
Standard AW: Hilfe,mein Freund hat Lungenkrebs

Hallo Ihr beiden,
es ist nicht ihr richtiger Papa, aber das hat damit ja auch nichts zu tun.Er ist seit einer Woche im KH war am WE ja auch mal zu Hause. Am Freitag hatte ich sie mitgenommen. Ich war mir nicht so richtig schlüssig, von Mo.-Fr. weil sie auch so erkältet war und die Ärzte ja auch sagen das man damit ganz schön vorsichtig sein muß. Ich erkläre ihr "So viel wie geht" und habe auch schon bemerkt wieviel 6jährige doch in zusammenhang mit Krankheiten doch verstehen. Eigentlich hätte er heute heim gedurft, aber der entzündungswert ist so hoch das er jetzt noch drei Tage Antibiotika iv. bekommt und noch da bleiben muß. Aber Geli du hast recht, werde sie immer wieder mal mitnehmen, tut den beiden sicher gut. Und sie sieht wie es ihm geht, ist ja was anderes wie wenn ich es ihr immer nur erzähle. Aber ich wollte auch nicht das er sich auch noch erkältet. Vielen lieben dank für eure lieben worte. Heute geht es mir ganz gut und ich mache mich jetzt auf den weg.
Liebe Grüße
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  #5  
Alt 31.01.2006, 23:14
Engel26 Engel26 ist offline
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Registriert seit: 23.01.2006
Beiträge: 19
Standard AW: Hilfe,mein Freund hat Lungenkrebs

Kommer gerade jetzt aus dem KH, von heute morgen. Mein Schatz hat heute mittag von ein auf die andere Minute einen , wie soll man sagen.. er hat kein Gedächtnis mehr, ist orientierungslos und weiß nichts mehr !!! Er lag im Bett und verdrehte die Augen als wäre ihm schwindelig, dann wollte er plötzlich aufstehen und sagte "komm" ich hab ihn gefragt was denn jetzt los sei und wo er hin will, er war total neben sich hab ihn wieder auf Bett gesetzt und er hat noch irgendwas gesasgt aber das konnte man dann schon nicht mehr verstehen.Habe ihn gefragt ob er denn weiß wo er ist aber er schüttlte nur einmal mit dem kopf. Ich hab sofort die Ärzte geholt, sie haben super schnell reagiert, gleich Infusion und was noch alles gegeben und ihn sofort zum Kopf CT geschickt . Er wußte nicht wer ich bin wie er heißt oder was ein kuli ist. Konnte kaum sprechen, wenn dann ganz durcheinander, hat ganz komische dinge plötzlich gemacht usw, ich stand irgendwie total unter schock..so von ein auf die andere Minute ..er wußte gar nichts mehr , lag regungslos da und konnte gar nicht verstehen was die Ärzte ihm sagten. Ich war den ganzen Tag da, die Ärzte sagten auf dem CT wäre zwar was zu erkennen aber man wüßte nicht genau weil die Bilder nicht gut geworden sind da er gewackelt hat. Für morgen früh erneutes CT evtl. MRT Sie haben gesagt es könnte durchaus auch ein ?? keine Ahnung wie das heit.. also der Körper würde sich jetzt hinter einer Fassade verstecken da alles zu viel geworden ist und er mit der ganzen Situation vor Angst und Stress nicht klarkommt. Gaben ihm dann Valium und ein Entkrampfendes mittel, da es auch ein Krampf im Gehirn sein könnte, Schlaganfall. In dem Fall könnten sie dann aber nichts machen da er durch den Lungentumor kein Blutverdünnendes Mittel bekommen darf, Sie haben dann noch einen Neurologen zugezogen, haben noch einige tests gemacht und ihm um 21 uhr noch einmal ein entkrampfendes Mittel gegen. Danach hat er tief und fest geschlafen und die Ärzte haben gesagt ich könnte jetzt nach hause fahren ich mü´te mich auch ausruhen. Wir müßen morgen weitersehen, es wird noch mal eine komplette Blutuntersuchung gemacht mit speziellen Werten geschaut, ein EEG und das CT / MRT .. die Ärztin meinte es könnte sein das es morgen wieder ganz anders ausschaut aber wir müßen abwarten. es könnte auch anders sein. Ich hatte richtig angst, zwischendurch hatte er immer wieder meine hand gedrückt als wüßte er doch das er zu mir gehört und gab mir auch anfangs noch einen kuss, als wollte er damit sagen.. falls es nichts mehr wird... ich hab riesige Angst um ihn und will ihn am liebsten nicht mehr alleine lassen. Hoffentlich ist morgen wieder alles besser... man kann nur hoffen. ich liebe ihn so sehr und will nicht das er jetzt schon aufgibt. ich brauch ihn noch , ich hab so angst ihn zu verlieren, jetzt könnt ich wieder nur heulen
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