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#1
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Hallo Tina,
meine Frau ist am 17.1.06 an Magenkrebs mit Metastasen im Bauchfell im Hospiz gestorben, bis dahin war sie fast 3 Monate im Krankenhaus. In den letzten 4 Wochen hat sich ihr Zustand massiv verschlechtert, so dass wir BEIDE den Umzug ins Hospiz beschlossen. Sie hat dort 5 Tage gewohnt. Ich kann es auch nur empfehlen. Und es hat nichts mit abschieben zu tun. Ich hatte die Zeit und die Ruhe sowohl bei Tag als auch bei Nacht bei meiner Frau zu sein, brauchte mich nicht um ihre und um meine Pflege und Versorgung kümmern, hatte immer jemanden zum Reden. Und meine Frau konnte in Ruhe und in Frieden sterben. Sicherlich hätte sie im Krankenhaus länger gelebt - vielleicht ein paar Tage, vielleicht auch etwas mehr - , aber um welchen Preis!!! Sie und auch ich wurden dort wohl auch gut versorgt, aber im Krankenhaus geht es erstmal um Lebenverlängern mit Medikamenten etc., Blutabnahme, Bluttransfusionenetc. etc. Die Schwestern sind dort auch anders eingespannt. Ich musste mich auch erstmal an den Gedanken gewöhnen, dass im Hoszip keine lebensverlängernden Massnahmen gemacht werden, sondern das es darum geht, unseren Lieben ein WÜRDEVOLLES Sterben in einer angenehmen Umgebung zu ermöglichen, und DAS war/ist dort möglich. Ich bzw. wir inklusive unserer Freunde und Angehörigen würden es immer wieder so machen! Morgen wird meine Frau bestattet und mir graut vor diesem Tag. Dieter |
#2
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Liebe Dieter,
ich wünsche Dir ganz viel Kraft für den morgigen Tag. Du wirst es schaffen! LG
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Katharina |
#3
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Mein Mann ist letzte Nacht, also am 02.02.06 im Hospiz gestorben.
Er starb um halb eins, ich war bis 22 Uhr bei ihm. Länger konnte ich nicht. Als in der Nacht der Anruf kam war es für mich aine Erlösung. Die letzten Stunden ging es ihm sehr schlecht. Er hatte nur noch wenige helle Momente. Es ging alles so schnell. Letzte Woche hat er noch mit mir im Wohnzimmer gesessen. Seit Montag lag er dann nur noch im Bett, hat sich halbstündlich übergeben, konnte nichts mehr. Heute bin ich froh, dass ich ihn noch ins Hospiz bringen konnte. Er war nur 13 Stunden dort. Wenn er zu Hause gestorben wäre, dass hätte ich nicht verkraftet. Alleine mit einem Kind, das nebenan schläft. Ich bin unsagbar traurig und froh zugleich. Dieter, wenn du das liest hast du die Beerdigung deiner Frau wahrscheinlich hinter dir. Ich hoffe das du stark warst, das es vielleicht auch für dich eine kleine Erlösung ist. Ich gehe diesen letzten Gang morgen. Es wird sehr schlimm werden aber ich muß auch für meine Kleine stark sein. Wir werden das schaffen. |
#4
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Liebe Tina, mein aufrichtiges Beileid. Ja, ich kann auch nur für die Hospize und Palliativstationen sprechen. Sie "helfen" schon sehr. Dein Mann ist am 02.02. verstorben und wird morgen schon beigesetzt? Ich wünsche Dir viel Kraft, auch für Deine Tochter. Wie verkraftet sie es? Beim Tod meines Vaters vor etwas mehr als 1 Jahr waren meine Töchter 3 und 6 Jahre.
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#5
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Ja, ich wollte nicht, das er noch das ganze Wochenende liegt. Ich weis, das ist sehr schnell, aber dann ist es auch schnell vorbei. Auch für meine Tochter.
Sie macht das sehr gut. Sie wird jetzt viel abgelenkt von Tanten und Cousinen, die sich kümmern. Sie wollte gestern und heute auch in die Schule. Ich glaube, für sie ist es besonders wichtig, das der normale Tagesrythmus so ist wie immer. Nichts neues. Ob das was ich für sie getan habe und noch tun werde das Richtige war, das wird sie mir irgendwann vielleicht einmal sagen. |
#6
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Liebe Tina,
mein aufrichtiges Beileid. Mit Tränen in den Augen habe ich deinen Beitrag von heute gelesen. Ich wünsche dir und deiner kleinen Tochter ganz viel Kraft für die nächsten Tage, Wochen und Monate. Fühle dich ganz doll in den Arm genommen... Marion |
#7
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Liebe Tina,
auch von mir mein herzliches Beileid zum Tode Deines Mannes. Es ging so furchtbar schnell..... Du klingst gefasst und ich wünsche Dir, dass Du mit Deiner Tochter nun wieder etwas zur Ruhe kommen kannst. Alles Liebe, Nadine |
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