#16
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AW: 2x täglich bestrahlen?
ÜBERSTANDEN !!
nach der letzten (40.) bestrahlung gestern nachmittag durfte ich endgültig die klinik verlassen. im arztbericht für meinen hausarzt steht nach der schilderung der durchgeführten strahlentherapie: "Erstaunlich gute Verträglichkeit. Keine relevante Überwärmung oder Rötung" ob die gute verträglichkeit auf meine positive einstellung zu der strahlentherapie oder auf die tägliche einnahme von Orthomol zurückzuführen ist, weiss ich nicht. Jedenfalls geht es mir sehr gut, und das ist das wichtigste. ich habe mir sagen lassen, dass es bei sarkomen keine standardisierten nachsorgepläne gibt und dass ich mir einen onkologen suchen soll, der das dann individuell mit mir festlegt. anfangs muss ich wohl alle 3 monate zur kontrolle durch MRT und Thorax-CT. zur stärkung der restmuskulatur des linken oberschenkels nach der entfernung des musculus vastus lateralis wurde mir ausserdem krankengymnastik empfohlen, die ich mir nun verschreiben lassen möchte. ich werde gelegentlich in einem neuen thread über meinen weiteren krankheits- bzw. gesundheitsverlauf berichten. liebe grüße hans |
#17
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AW: 2x täglich bestrahlen?
Hallo Hans,
schön, dass Du alles so gut hinter Dich gebracht hast und frohen Mutes bist. Nachuntersuchungen im 3-Monats-Abstand sind im ersten Jahr üblich in einem Fall wie Deinem. Alles Gute weiterhin! Zoe |
#18
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AW: 2x täglich bestrahlen?
Hallo Hans,
ich freue mich sehr für dich, dass du deine Bestrahlung so gut hinter dich gebracht hast!!! Mein Vater wurde auch bestrahlt weil er ein Myxofibrosarkom am Knie hatte. Er hatte schon ziemliche Verbrennungen, aber jetzt sind die auch schon abgeheilt! Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg und Gesundheit. Anna
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Dies ist ein
Akt der Verzweiflung Ein stummer Schrei Eines Menschen voller Leid und seiner Wunde die nicht heilt Es ist ein letzter Kampf gegen das woran es liegt Wie ein Vogel mit nur einem Flügel der bestimmt nicht fliegt |
#19
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AW: 2x täglich bestrahlen?
Hallo ,
heute, d. h. 2 Wochen nach der letzten Bestrahlung war ich zur Nachuntersuchung in der radiologischen Klinik. Bis jetzt sind keinerlei Beschwerden aufgetreten. Ich glaube die Ärzte wundern sich selbst, dass ich das so gut vertragen habe. Eine kleine "Nebenwirkung" habe ich allerdings: meine Schambehaarung auf der linken Seite ist ausgefallen . Das sieht jetzt ein bisschen komisch aus, und der Arzt sagte heute, das wachse auch nicht mehr nach, weil die Haarzellen zerstört seien. Damit kann ich aber gut umgehen. Nur werde ich wohl aus ästhetischen Gründen die rechte Seite auch rasieren. Ernstzunehmender ist mein endgültiger histologischer Befund, der mir auch heute überreicht wurde. Das Institut für Pathologie des Katharinenhospitals Stuttgart schreibt zum Tumorstadium: pT2b (Infiltration der Fascia), pNX, pR0; Malignitätsgrad: G3. Prof. Katenkamp vom Konsultations- und Referenzzentrum für Weichteilgewebstumoren der Uni-Klinik Jena, dem die Probe zur konsiliarischen Mitbeurteilung übersandt wurde, schreibt dazu: "Ihrer Diagnose möchte ich mich anschließen, mein Diagnosevorschlag wäre in Übereinstimmung mit Ihnen: Pleomorphes Sarkom, NOS ... Man könnte allerdings, wenn man auf die WHO-Nomenklatur von 1994 zurückgreift, auch die Diagnose eines malignen fibrösen Histiozytoms (MHZ) stellen. Ein MHZ ist ja letztlich nichts anderes als ein pleomorhpes Sarkom ohne Liniendifferenzierungen. Unabhängig von der Benennung ergibt sich ein Malignitätsgrad III." Die Diagnose von Sarkomen scheint also eine ziemlich komplizierte Angelegenheit zu sein. Jedenfalls muss ich jetzt zunächst mal alle 3 Monate zur Nachsorge mit MRT und Thorax-CT, wozu ich durch einen niedergelassenen Onkologen geschickt werde. Liebe Grüße Hans |
#20
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AW: 2x täglich bestrahlen?
Hallo Hans,
schön das Du die Bestrahlung so gut überstanden hast! 3 monatliche Kontrollen sind bei dieser Erkrankung üblich und die wirst Du sicherlich einhalten. Mein Mann brauchte nach einem Jahr nur noch halbjährlich zum Thorax-CT oder Röntgen, das wechselt sich ab. Das Sarkom meines Mannes enthielt auch pleomorphe und spindelförmige Zellen. Die genauen Unterschiede kenne ich nicht, aber der Fachbegriff war ein Liposarkom, wie bei Dir G3. Er lebt sehr gut damit, bisher ist nichts mehr nachgekommen, es ist jetzt schon alles zwei Jahre her! Du wirst es sicherlich alles sehr gut machen und hoffe, das ich Dir trotz dieser Diagnose etwas Mut machen konnte! Ich wünsche Dir weiterhin alles Gute! Herzliche Grüße! Sanne |
#21
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AW: 2x täglich bestrahlen?
Hallo Sanne,
jaaaa, es hat mir sehr geholfen, was Du und andere hier zu meinem Fall geschrieben haben! Ich bin die ganze Therapie deswegen mit großer Zuversicht angegangen und ich bin jetzt auch guten Mutes, dass es erfolgreich war. LG Hans |
#22
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AW: 2x täglich bestrahlen?
Betr.: Antwort zum Thread "Hilfe: Dedifferenziertes ..."
Lieber Hans, möchte mich zuerst einmal entschuldigen, daß ich erst jetzt auf Dein Posting zur "Null-Resektion" antworte. Ausschlaggebend für meine Entscheidung, das Bein lieber amputieren zu lassen als eine "Kompartmentektomie" durchzuführen, waren die folgenden speziellen Komplikationen: 1. Das Sarkom saß so nahe an der Hauptvene, daß eine Venenver- pflanzung unumgänglich war. 2. Diese hätte aber eine gegen ein Rezidiv vorbeugende Bestrahlung unmöglich gemacht. 3. Um eine Verstopfung der verpflanzten Vene zu verhindern, hätte ich mein Leben lang das blutverdünnende Medikament Markomar einnehmen müssen - mit erheblichen Nebenwirkungen und Langzeitfolgen: z.B. künstlicher Bluter, Nierenschädigung. Statt dessen habe ich lieber gleich ALLE potentiellen Rezidive in der Verbrennungsanlage entsorgt. Wünsche Dir für Deine weitere andauernde Genesung Alles Gute! Mike
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"Das Leben ist ein verdammt unfairer Sport!" (Clemens Laar, Meines Vaters Pferde) Bibliothekar; geb. 1950; Heimatstadt: Krefeld; seit 1979 Westpfalz; 1989 Liposarkom im rechten Oberschenkel; Amputation (Exartikulation); seitdem ohne Befund; Hobbys: Geschichte; Heeres- u. Kriegsgeschichte, speziell Großbritannien & Empire; US Marine Corps; Rugby |
#23
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AW: 2x täglich bestrahlen?
Guten Morgen @ all,
jetzt hat es mich doch noch erwischt. Vor 14 Tagen hatte ich hier geschrieben, dass die Bestrahlungen bei mir keine Nebenwirkungen gehabt haben. Aber nur eine Woche später habe ich starke Hautrötungen auf der Unterseite des Oberschenkels im Bestrahlungsfeld bekommen. Das ist von Tag zu Tag schlimmer geworden und als dann auch noch stechende Schmerzen in diesem Bereich aufgetreten sind (wie Nadelstiche), bin ich gestern noch einmal zu einer Nachuntersuchung in die Klinik gefahren. Der Arzt sagte, dass er das eigentlich schon während der Bestrahlung erwartet hätte. Aber anscheinend reagiert das Gewebe auch noch Wochen später auf die Strahlen. Jetzt muss ich den Bereich 3 Tage lang mit Decoderm (mit Cortison) behandeln und soll dann auf die Decoderm Basiscreme umsteigen. Manchmal fühlt es sich an, wie wenn ich ein Brett in dem Bein hätte, aber die Beweglichkeit ist eigentlich nicht eingeschränkt. Ich hoffe, dass diese Erscheinungen wieder abklingen. Liebe Grüße Hans |
#24
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AW: 2x täglich bestrahlen?
Hallo Hans,
es ist sehr schade das Deine Haut nun nach Beendigung der Strahlentherapie Probleme macht! Trotzdem ist es meiner Meinung nach ein ganz "normales" Problem und gut in den Griff zu bekommen. Mein Mann hat bis heute, 2Jahre nach seiner Strahlentherapie, Veränderungen an der Haut. Sie hat eine andere Farbe und sieht noch verbrannt aus. Aber das ist sicherlich das kleinere Übel. Damals hatte er auch Probleme mit den Verbrennungen, schon während der Bestrahlung, aber das hat ihn nicht so gestört. Sogar Monate später, als die Haut schon verheilt war, bekam er erneut Probleme nach einer kurzen Radtour, da der Fahrradsattel am linken Oberschenkel scheuerte und die alten Wundschmerzen erneut auftraten. Inzwischen gehört alles der Vergangenheit an. Mein Mann kann wieder alles machen, ist kaum eingeschränkt und treibt wieder Sport. Ich wünsche Dir alles Gute und hoffe für Dich, das Deine Probleme mit der Haut, am besten die Erkrankung überhaupt, auch bei Dir bald der Vergangenheit angehören! Herzliche Grüße! Sanne |
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