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  #1  
Alt 25.02.2006, 16:17
BärbelH BärbelH ist offline
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Registriert seit: 18.02.2006
Beiträge: 6
Lächeln AW: Liposarkom (Weichteiltumor rechte Flanke)

Hallo Nadja,

bei der ersten OP hat der Chirug 2-3 Männerfäuste rausoperiert und ich war nach 5 Tagen wieder raus und es ging mir gut, sodaß ich dachte in ein paar Tagen kann ich wieder arbeiten gehen. Dann kam der pathologische Befund und ich musste ca. 14 Tagen nach der 1.OP wieder operiert werden, dann sagte der Chirug er hätte wieder 2-4 Männerfäuste entnommen. Wieder ging ich nach 5 Tagen nach Hause, da war die Narbe natürlich schon wesentlich größer. Leider kam 8 Tage später der Anruf des Arztes, ich möchte nochmal kommen, weil der pathologische Befund sehr schlecht aussieht. Jetzt wurde ich nach Bochum überwiesen. Bis ich dort angenommen wurde dauerte es ca. 4 Wochen in denen es mir körperlich mittlerweile wieder sehr gut ging.

In Bochum allerdings hat man mir von der Wirbelsäule aus in einer Schleife wieder zurück Richtung Bauch alles aufgeschnitten und dann vom Bauch unter der Brust bis Richtung Bauchnabel Muskeln entnommen um das Loch im Rücken zu schließen. Das ist alles nicht sehr schön, sieht auch alles nicht besonders schön aus.

Bestrahlung bekomme ich jetzt 32 x 20 habe ich schon weg. Nein, man merkt von der Bestrahlung nichts, das einzige Problem das ich habe ist eine permanente Erschöpfung, ab 13 uhr nachmittags ist mit mir nichts mehr zu machen und schlecht ist mir immer, obwohl die Onkologen sagen, es könnte nicht von der Bestrahlung herkommen.

Ich gehe jetzt nach Ende der Bestrahlung für 4 Wochen in REHA und erwarte mir davon soviel Kraft und Stärke für den Körper, das ich dann wieder meine Arbeit beginnen kann.

Wir brauchen alle sehr viel Kraft bei unseren Erkrankungen, aber wir müssen bei aller Angst immer versuchen uns ein Ziel zu setzen.

Alles Liebe wünscht Dir

BärbelH.

Ich hatte 1 1/4 Jahre Schmerzen im Rücken und wurde auf Nervenentzündung behandelt, hätte die Ärztin nur einmal Ultraschall gemacht, wäre es schneller festgestellt worde.

Geändert von BärbelH (25.02.2006 um 16:20 Uhr)
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  #2  
Alt 14.05.2006, 21:45
Tina40 Tina40 ist offline
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Registriert seit: 10.05.2006
Beiträge: 19
Standard AW: Liposarkom (Weichteiltumor rechte Flanke)

Hallo BärbelH ,

zunächst einmal danke das Du dich gemeldet hast. Ja, wir hoffen auch das wir mit Bochum die richtige Wahl getroffen haben.
Mein " zukünftiger " ich nenne ihn ab jetzt mal meinen Mann !!! ist 54 Jahre alt , fühlt sich aber nicht so !!!! Er ist auch innerlich & äußerlich jung geblieben.

Sein Liposarkom war äußerlich sichtbar , nennt man glaub ich : unter der Haut liegend. Dieser " Eumel " so nannte ich den Tumor bis zur OP immer war 9,5 x 8,5 x 4,5 cm groß ( Faustgroß ) !!! Also wirklich schon sehr groß denn ich konnte den " Eumel " mit meiner Hand nicht decken .

Schön auch zu hören das Du in Bochumer Bergmannsheil so super zufrieden warst und Du auf dem besten Wege der vollständigen Genesung bist.
Ich wollt wir würden auch schon auf der Ziellinie sein . Aber egal was auf uns zukommt , wir werden kämpfen & nicht so leicht aufgeben.
Ich finde das dieses Forum wirklich eine tolle Sache ist, somal wie Du schon erwähnt hast , es sich in unserem Fall um diesen seltenen Tumor handelt.

Werde hier im Forum bleiben , weitere Kontakte knüpfen , und werde für jede Antwort sehr sehr dankbar sein .

Denn eins haben wir hier alle gemeinsam : KÄMPFEN !!!!
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  #3  
Alt 02.03.2006, 12:56
Benutzerbild von Haiseli
Haiseli Haiseli ist offline
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Registriert seit: 13.12.2005
Ort: Stuttgart
Beiträge: 115
Standard AW: Liposarkom (Weichteiltumor rechte Flanke)

Hallo ihr lieben Kampfgefährtinnen und -gefährten,

ich habe heute ein wenig in diesem Thread gelesen und gedacht, ich sollte mal meine eigenen Erfahrungen mit der Diagnostizierung meines Oberschenkelsarkoms aufschreiben:

16.10.2005 Plötzlicher stechender Schmerz im linken Oberschenkel während einer Fahrradtour.

21.10.2005 Besuch beim Hausarzt, nachdem ich laufend Schmerzen und eine Schwellung im Oberschenkel hatte. Er meinte, es sei ein Muskelfaserriss und die Schwellung ein Hämatom.

29.10.2005 Wiederum Besuch beim Hausarzt, weil die Schmerzen und die Schwellung stärker wurden und keine Anzeichen (Blauverfärbung) für ein Hämatom erkennbar waren. Überweisung zum Orthopäden zur Durchführung einer Ultraschalluntersuchung.

02.11.2005 Besuch beim Orthopäden. Bei der Ultraschalluntersuchung wurde ein großes dunkles "Etwas" im Oberschenkel festgestellt, das sich deutlich vom umgebenden Muskelgewebe unterschied. Eine Röntgenaufnahme des Oberschenkels ergab, dass der Knochen nicht betroffen ist. Überweisung zum Radiologen zur Durchführung einer Kernspin-Tomograpie.

07.11.2005 Besuch beim Radiologen. Die MRT ergibt ein 9x9x5 cm großes Gebilde. Verdacht auf Weichteiltumor.

08.11.2005 Wiederum Besuch beim Orthopäden. Überweisung in die chirurgische Ambulanz des Stuttgarter Katharinenhospitals.

09.11.2005 Untersuchung in der chirurgischen Ambulanz. Dort wurde sofort der nächstmögliche Termin für eine stationäre Aufnahme ermittelt.

14.11.2005 Stationäre Aufnahme in der Chirurgie des Stuttgarter Katharinenhospitals.

15.11.2005 Entnahme eines Gewebeschnittes unter Vollnarkose. Reservierung eines OP-Termins für 18.11.2005.

17.11.2005 Vorläufiger histologischer Befund: Pleomorhes Sarkom.

18.11.2005 Vollständige Entfernung (Extirpation) des Tumors mit gleichzeitiger Entfernung des Musculus Vastus lateralis.

Die zeitliche Abfolge zeigt, dass es am Anfang etwas schleppend ging, da unser Hausarzt noch nie mit der Krebsart Sarkom zu tun gehabt hatte und die Schwellung 10 Tage lang als Muskelfaserriss behandelt hat. Aber nachdem der Orthopäde Verdacht geschöpft hatte und die MRT durchführen ließ, ging es ja Schlag auf Schlag. Die Ärzte des Stuttgarter Katharinenhospitals haben von einem Tag zum anderen reagiert, nichts auf die lange Bank geschoben und schnellstmöglich operiert. Ich bin sehr froh, dass ich dort in so guten Händen war!

Damals habe ich mir den Liedanfang aufgeschrieben:

Vielleicht ist das der Anfang. Vielleicht ist das das Ende. Doch es gibt nichts Schlimmeres, als ungewiss zu sein.

Über meine anschließende Strahlentherapie habe ich ja in meinem Thread "2 x täglich bestrahlen" berichtet.

Ich wünsche allen Betroffenen von Herzen alles Gute und dass die Ärzte die richtige Entscheidung für die Behandlung treffen!

Liebe Grüße
Hans
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