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AW: Wie die Beziehung unter dem Krebs leidet
Hallo Thomas,
finde diesen Beitrag gut, obwohl ich eigentlich aus meiner Beziehung nur gutes berichten kann. Was ich aber am besten finde, daß Du Luftlinie nicht einmal 10 km von uns entfernt wohnst. Mein Mann hat meine Krankheit immer ernster genommen wie ich, obwohl ich ja nun leider die Betroffene bin. Als mir 1996 meine Brust entfernt wurde, war für mich die "Sache" eigentlich erledigt, so nach den Worten *Brust weg - Krebs weg*. Bei ihm hat die Angst um mich aber nie aufgehört. Im vorigen Jahr wurde bei mir jetzt noch ein Bauchfellkrebs festgestellt. OK, der ist leider nicht mehr heilbar, aber wieder kommt er fast vor Sorge um und es gibt keine Untersuchung oder Arztbesuch bei dem er nicht bei mir war. Nicht das ich sein Fürsorge ausnutze, im Gegenteil, wir sind selbständig und bei der heutigen Wirtschaftslage ist auch für mich keine Zeit zum ausruhen. Mein Mann meint zwar immer, daß ich mir zuviel zumute, aber dieses gebraucht werden ist für mich besser als jede Therapie. @Marian, hallo Marion Deine Geschichte hat mich wirklich tief betroffen. Ich kann verstehen, daß bei diesen ganzen Problemen mit den Kindern gar keine Zeit für Dich da ist. Auch das eine Beziehung unter diesen Bedingungen fast gar keine Chance mehr hat, leuchtet mir auch ein. Obwohl man hier ja auch schon gelesen hat das Probleme auch mehr verbinden können. Ich wünsche Dir für all Deine Probleme sehr viel Kraft und vielleicht gibt es doch noch ein Licht am Ende des Tunnels für Euch. Wünsche Euch allen ein wunderschönes Wochenende
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Glaub an Liebe, Wunder und Glück!
Schau nach vorn und niemals zurück! Tu was du willst und steh dazu, denn dieses Leben, das Lebst nur du! |
#2
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AW: Wie die Beziehung unter dem Krebs leidet
Hallo Thomas!
Es freut mich immer wieder, wenn ich im BK-Forum Einträge von Männern finde. Das zeigt die Anteilnahme und das Bemühen wie kann ich meiner Frau am besten helfen. Denn ich finde, es gibt nichts schlimmeres, als zu hören, dass eine Frau verlassen wurde, weil sie Krebs hat. Die Diagnose und die Therapie sind so und so eine schreckliche Zeit, aber noch mit einer Trennung fertig zu werden, muss der Hammer sein. Solche Männer sind wirklich das Letzte. Ich bin selbst seit 12/05 Betroffene. Bei mir ist es so, dass ich eigentlich gegenüber meinem Mann ein schlechtes Gewissen habe, weil ich weiß, dass er sich sicherlich Sorgen macht. Deswegen versuche ich ihm nicht zu sehr in den Ohren zu liegen, was aber sicherlich auch nicht optimal ist, alles in sich hinein zu fressen. Er ist mehr der typische Mann, der viel zu wenig über seine Gedanken und Gefühle redet. Also an alle Männer: Redet mehr mit Euren Frauen über Eure bzw. ihre Sorgen, Gedanken, etc. Ich glaube, dass ist auch das beste für die Beziehung. Es tut mir persönlich sehr leid von einigen Frauen hier zu lesen, wie sehr die Beziehung leidet. Alles Liebe Gerlinde |
#3
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AW: Wie die Beziehung unter dem Krebs leidet
Hallo,
ich finde es auch super, dass hier mal ein Mann das Wort ergreift. Als ich 1995 beidseitig an BK erkrankte, fand ich bei meinem 1. Ehemann auch keine Unterstützung. Er ließ mich mit meinen Ängsten usw. alleine. Nach überstandener Ops und Therapien habe ich mich nach 27 Jahren Ehe von ihm getrennt. Was für mich eine schwere Entscheidung war, denn ich habe ihn noch geliebt. Im Okt.2005 bekam ich wieder BK (links) und bin zur Zeit in der Chemo-Phase. Mein jetziger Ehemann unterstützt mich bei allem. Er gibt mir die Kraft das ganze Programm nochmal durchzustehen. Mit seiner Liebe schaffe ich es. Jetzt durfte ich die wahre Liebe eines Partners kennenlernen und diese Zeit hat uns noch näher zusammengebracht. Ich bin so was von glücklich, ihn als Partner zu haben. Es gibt Gott sei Dank noch Männer, die zu ihren Frauen halten egal in welcher Situation. Es stimmt ja auch: eine Liebe muss auch in schlechten Zeiten sich bewähren. Alle Gute Carmen |
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