#1
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warum keine Chemo ?
Mein Vater (72) hatte im Februar 04 ein Adenokarzinom im Magen ohne das sich Metastasen gebildet hatten, daraufhin hat man ihm ¾ des Magens entfernt. Heute lebt er sehr gut, aber ihn beschäftigen 2 Fragen.
Warum hat er keine Chemo bekommen?? Er denkt das Alte Leute keine Chemo bekommen, weil er zu alt ist. Mein Vater hat auch gelesen das man bei Magenkrebs nur noch 5 Jahre danach lebt ?? Wer kann mir darauf eine Antwort geben ?? Lieben Gruß Kleene47 |
#2
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AW: warum keine Chemo ?
Hallo Kleene,
es ist schlichtweg einfach so dass bei einem Magenkarzinom die Chemotherapie nicht anschlägt und dieser Krebs extrem hartnäckig ist. Magenkarzinome haben beste Heilungsaussichten bei radikaler Entfernung, dass betrifft alle G3 und G4 Typen. Wenn ein Magenkarzinom abgesiedelt hat dann sind die Aussichten auf die 5 Jahre bezogen recht gering. Aber es gibt genügend Fälle hier dass bei vollständiger Entfernung, sprich R0 Resektion die Überlebensrate doch sehr viel höher liegt. Wenn es nicht notwendig ist wird es nicht gemacht. Christian S. |
#3
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AW: warum keine Chemo ?
Hallo Leute,
warum keine Chemo? ich denke dass ich meinen eigenen Fall als Beispiel geben kann: mir wurde bei einem sehr kleinen Adenokarzinom T1, allerdings G3 der gesamte Magen entfernt, ich hatte keinerlei Chemo oder Bestrahlung, wohl aber Komplikationen auf Grund der OP. Ich litt lange unter Infektionen wegen Anastomoseninszffizienzen habe mich nun aber total erholt. meiner Meinung nach gibt es sobald der Tumor nicht mehr nur auf die Schleimhaut beschränkt ist nur eine radikale OP, wenn man eine 3/4 Entfernung des Magens kriegt hat man noch Glück gehabt weil man damit nachher (noch) besser leben kann wichtig ist dass der Krebs total entfernt wurde (R0), damit hat man sehr gute Chancen, Chemo braucht man nicht und ändert auich nichts. Ich habe am Anfang kaum Essen und Trinken können und einige sehr schwierige Monate hinter mir. Mit der Zeit ist es immer besser geworden (auch durch die TopBetreunung von Prof. Malfertheiner und seinem Team in Magdeburg). Operiert wurde ich am 13.12. 2004. ich kann jetzt alles essen ud trinken, die Menge ist etwas geringer wie früher (etwa 70% vom früheren Volumen kann ich auf einmal essen), 3 bis 4 gängige Menüs mir Wein sind kein Problem mehr. ich kann nicht zugleich sehr viel essen und sehr viel trinken, aber damit kann man leben Dumping, Unterzucker und Ähnliches habe ich alles gehabt, ist aber alles wieder verschwunden Gewicht: bei der OP wog ich 110kg (ich bin 193cm gross aber das ist/war natürlich zuviel) ich habe dann insgesamt 26kg abgenommen, Tiefstpunkt waren 84kg. inzwischen wiege ich wieder 102kg, das Problem ist schon wieder das ÜBERGEWICHT... ich wünsche Euch allen alles Gute, ihr werdet sehen nach einer schwierigen Zeit wird alles wieder besser.. Liebe Grüsse Anton |
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