Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Weichteiltumor/-sarkom

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 08.04.2006, 21:12
Benutzerbild von sywal
sywal sywal ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 01.04.2006
Ort: Wien
Beiträge: 208
Standard AW: Liposarkom und Schilddrüse? Bitte melden!

Liebe, tüchtige Nadja!
Da ich schon immer hintergründe über das was das volk bewegt wissen wollte, eine befreundete ärztin (leider verstorben) hamer kannte und er in einer ausländischen großstadt nahe an unserer landesgrenze einen vortrag hielt, bin ich mit ihr hingefahren. Wir kamen in den letzten paar minuten eines vortrags in den saal, daher war das gemütliche beisammensein auch gar nicht so gemütlich (für mich). So musste ich nichts reden, ich konnte beobachten. Hamer - und die anderen anwesenden. Wie mir bekannt ist, gibt es mittlerweile bereits viele hamer-gruppen. Er soll ja mittlerweile aus dem französischen gefängnis wieder entlassen worden sein, aber genaues weiß ich da nicht. Früher hatte ich kontakt zu ein paar ganz lieben hamer-fans, aber da dies nicht mein persönlicher weg ist, ist dieser kontakt eingeschlafen. Da gibt es auch ultraradikale anhänger und ich habe, z.b. bei der diskussion ob es jetzt metastasen gibt oder nicht eigentlich immer gehört, daß ich zu blöd bin hamer zu verstehen. Da soll es ja viele solche geben, die ihn nicht verstehen. Oder?
Der andere gesichtspunkt ist der, wie man mit hamers these und mit dem menschen hamer umgegangen ist. Das hat sich in den jahren immer mehr aufgeschaukelt, ich glaube man hat ihn in die enge getrieben und der mobb war natürlich auch zur stelle.

Zu den traumata und epidemiologische Studien kann ich dir ein eigenes "aha-erlebnis" berichten. Bei meiner recherche kam ich zum beispiel auf verbrennungen. Hätte mich ein arzt bei erstdiagnose gefragt ob ich an der stelle des primärtumors einmal eine verbrennung hatte, hätte ich möglicherweise nein gesagt. Tatsache ist, ich hatte eine grad 3 verbrennung. Wissenschafter betupfen ratten oder mäuse mit teer, auf der stelle entsteht dann ein liposarkom. Nach einer gehirnhautentzündung hatte ich furunkulose, welche mit einer teersalbe behandelt wurde. Aber....das war eine standardsalbe da müsste es viel mehr liposarkome geben. Eine meiner beiden töchter ist zu Muttertag 1991 gestorben. Danach war ich mit einem günstigen eröffnungsflug nach Taiwan mit der lauda-air unterwegs - 1 woche nach dem absturz einer seiner maschinen. Einerseits der todesfall, andererseits die freien radikalen da oben in den höhen. Dann habe ich gelesen, dass uranabfall in Flugzeuge eingearbeitet werden sollen, das soll das material härten. Ist ja möglicherweise auch nicht so gesund.
Letztendlich sollen in jedem menschen ununterbrochen "krebszellen" entstehen. Die einen können dies verarbeiten, die anderen entwickeln einen tumor oder leukämien.
Ganz spontan fällt mir ein beispiel ein:
1. kliniker, onkologe: der brustkrebs stammt von den genen, er ist bei ca. 30% vererbt.
2. psychologe: mutter und tochter hatten mit/gegen den gleichen mann zu kämpfen, erfuhren vergleichbare traumata, welche sich in der brust bei mutter und tochter manifestieren. Aus dem leben geschrieben (aus den talkshows) kann auch sehr oft beobachten, wenn z.b. ein vater alkoholiker war oder geprügelt hat, dass sich eigenartiger weise die tochter einen ähnlichen partner sucht und immer wieder auf solche männer kommt.
Da ich einmal eine alte zynikerin bin muss ich zu den expertenerkenntnissen (letzter satz: wenn jemand zur bewältigung nicht außerdem zu einem riskanten lebbensstil neigt (= selber schuld!!!) einen aspekt hinzufügen: stelle dir einmal vor, wir wissen woher der krebs wirklich kommt, dann könnten wir ihn tatsächlich verhindern. Stell dir vor, wir könnten den krebs realistisch heilen, wie viele arbeitsplätze würden denn dann verloren gehen? Einige arme aktionäre würden keine pfründe mehr beziehen können, und einige könnten nicht mehr am elend des krebses anderer, ihr selbstbewusstsein stärken und sich nicht mehr wie gott fühlen. Das ist möglicherweise wie mit den "immer-haltenden" autoreifen, straßenbelegen oder z.b. nylonstrümpfen die es in den tresoren geben soll. Verwendet/produziert wird das zeugs nicht, denn der austausch bringt geld.
Dein schlussatz, "wenn jemand zur bewältigung nicht außerdem zu einem riskanten lebensstil neigt", gefällt mir ganz besonders gut. Wir sollen viel gemüse/obst essen (von weit her, mit pestiziden belastet und durch den langen transport kaum mehr mit radikalfängern als inhalt). Wir essen bereits gentechnisch veränderte Nahrungsmittel (lebensmittel kann man das ja nicht nennen), mit denen die versuchstiere keine freude gehabt haben sollen. Na und dann erst der feinstaub, tschernobyl und und und.... Wer lebt denn heute nicht mehr riskant? Es ist schon so verrückt, dass man bereits lachen kann.

Darum liebe nadja, ist der krebs eine chance, ein wink mit dem zaunpfahl (denke ich) sich mit der endlichkeit auseinanderzusetzen - ohne zu glauben, dass man jetzt sterben muss. Wir sterben, wenn es (wie dein "ich kann nie tiefer fallen als in die hand gottes) gott gefällt, nicht der krankenkasse oder der pensionsversicherung oder den jungen die sich uns angeblich nicht mehr leisten können/wollen.
Ich glaube auch, oder ich versuche trotz allen immer wieder aufkommenen ängsten, mit dem krebs irgendwie auszukommen, mich nicht auf einen kampf oder krieg gegen den krebs, der ja zeitweise in meinem körper ist, einzulassen. Damit meine ich nicht jegliche therapieverweigerung!!!!! Und ich stehe auch zu meinen traumata die mir angetan wurden,die ich mir selbst oder anderen zugefügt habe (sie sind ein teil von meiner entwicklung). Wenn ich ein früheres problem erkenne, versuche ich es zu analysieren und wegzuschicken (z.B. in den erdboden, ins wasser - ist keine umweltverschmutzung). Unlängst habe ich alle meine sorgen mit ein paar schwimmkerzen in einen Fluss geworfen, und habe mich nicht mehr umgedreht. Ich habe und werde einmal alles gott gegenüber zu verantworten haben. Und da er/es ein guter und lieber ist, brauche ich mich (ausschließlich vor ihm) nicht zu fürchten.

Du bist mir ans herz gewachsen, mit deiner bewältungsarbeit. Ich glaube, so aus der ferne, dass du für dich auf dem richtigen weg bist.

Alles liebe sywal
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 09.04.2006, 09:21
Benutzerbild von sywal
sywal sywal ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 01.04.2006
Ort: Wien
Beiträge: 208
Standard AW: Liposarkom und Schilddrüse? Bitte melden!

Liebe Nadja
herzlichen dank für den hinweis, dass es auch Schilddrüsenforen gibt. War enorm wichtig für mich.
Nun sind meine laienfragen in bezug auf schilddrüse und liposarkom geklärt (vielleicht kommen bei einem gespräch mit dem experten neue hinzu). Zum integrieren in mein lebenskonzept werde ich mir die/den richtigen expertin/en suchen.
Also:
dass erhöhte schilddrüsen-antikörper was mit immunsystem zu tun haben, war klar.
Wikipedia: Immunologie, humorales system 2) Antikörper:
° eine paraneoplastich vermehrte produktion stimulierender substanzen
° erhöhte hormonproduktion durch große tumormasse eines differenzierten schilddrüsenkarzinoms (anmerkung: welcher experte kann ausschliessen, dass dies auch andere neoplasien betrifft?).
Roche-lexikon: paraneoplasie, paraneoplastisches syndrom: die bei bösartigen geschwülsten nicht vom primärtumor oder seinen metastasen ausgehenden, sondern auf humoraler fernwirkung beruhenden metabolischen, dystroph u./oder degenerativen symptome, die nach tumorentfernung spontan abklingen; werden bedingt durch ektopische bildung von (Peptid-)hormonen und hormonartig wirkenden polypeptiden, d.h. durch bildung dieser substanzen in geweben, die sie physiologisch nicht bilden (diese peptide sind daher auch tumormarker)
Vielleicht ist diese antikörpergruppe mein individueller tumormarker oder es betrifft auch andere patienten und wurde nur noch nicht von den experten gefunden.
Bei der diskussion, weil die schilddrüse schon länger nicht normgemäss funktioniert, wurde mir ja zuerst die OP "eher angeraten". Erstens habe ich mir bei meinen liposarkomen bisher auch nicht gleich das gesamte bein amputieren lassen und zweitens war für mich klar, dass diese erhöhten antikörper einen grund haben müssen. Dieser konnte mir nicht erklärt werden, ebensowenig, warum nach den Sarkom-OPs die werte offenbar in ordnung waren.
Ich spüre das nämlich, da ich sonst verlässlich einen erhöhten puls habe. Wegen dem erhöhten puls wollte man mir zusätzlich zum schilddrüsenmedikament beta-blocker geben. Ich sagte, sie sollen die schilddrüse ordentlich einstellen, dann brauche ich keine beta-blocker. Und ich sage dir, ich spürte über den puls, wann die wirkung nachließ. Ich sprach auf den wirkstoff, den ich täglich einnahm, sehr gut an. Dann wurde das konzept von der ärztin geändert, und ich sollte 11/2 jeden zweiten tag nehmen. Mir ging es sehr schnell wieder schlecht, sagte jedem der es hören wollte/oder auch nicht, dass mich die ärztin falsch eingestellt hatte. Aber, was mich an mir so irritiert, ich hatte nicht die logik, dass ich zur alten dosierung eigenmächtig zurückgehe. Die ärztin darauf angesprochen meinte, dass dies ein blödsinn sei. Daraufhin habe ich beim produzenten angerufen und die halbwertszeit des wirkstoffes erfahren. Diese war 6 stunden und nicht 48 stunden wie die ärztin behauptete. Und darum fing nach 6-7 stunden mein puls wieder zu rasen an.

Nun ja, jetzt erledige ich einmal die entfernung meines tumors. Wenn das erledigt ist kümmere ich mich um meine schilddrüse (die ja dann möglicherweise wieder normal ist). Vielleicht gelingt mir so an die wurzel des übels zu kommen, die tumorerkrankung besser zu verstehen und meine gesunden zellen besser zu unterstützen.
Viele liebe grüsse und herzlichen dank sywal
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 04:41 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55