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  #1  
Alt 16.05.2006, 21:29
ruthra ruthra ist offline
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Standard AW: Chemo mit Xeloda

Hallo Michaela,

weiß nicht wirklich viel zu diesem DOc, zu dem ihr fahren wollt. Habe mir aber mal eine private Nachricht schicken lassen, die war sehr aufschlußreich, Hört bitt auf die anderen hier...............Bitte überlget Euch das gut !!!!


Liebe Grüße

Inez
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  #2  
Alt 17.05.2006, 21:23
Ela Ela ist offline
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Standard AW: Chemo mit Xeloda

Hallo,

Hier bin ich wieder.

Wir sind wieder zurück von der Media Klinik von Hern Prof.Dr. Aigner.

Das Gespräch war sehr aufschlussreich und sehr ausführlich.

Frau Dr. Gailhofer war sehr nett und hat uns Hoffnung gemacht, das die RCT bei meiner Schwester Erfolg hat.

Zwar hat sie auch gleich erklärt das die DAK die Kosten für die OP und den KKH-Aufenthalt wohl nicht übernehmen wird.

Dieses ist aber erstmal nebensächlich.

Also wenn sich meine Schwester dazu entschließt,wird sie am 28.o5. dort in der Media Klinik in Randbach stationär aufgenommen.

Nach einigen Voruntersuchungen soll am darauffolgenden Dienstag die OP vorgenommen werden.

Der Eingriff dauert 1 1/2 Stunden.

Bis den darauffolgenden Sonntag bleibt sie dort.

Für uns ist das ganze eine grosse Hoffnung,denn so langsam fangen die Schmerzen an,und eine Chemo mit Xeloda soll ja sehr üble Nebenwirkungen haben.

Außerdem wollen wir einfach nichts unversucht lassen,was evtl. Heilung bringen kann.

Diese RCT kostet zwar sehr viel Geld, aber was ist dagegen ein Menschenleben.

Ich werde den ganzen Tag bei meiner Schwester bleiben und ihr das ganze so angenehm wie möglich machen.

Ich habe hier viel negatives über die Klinik und Dr. Aigner gelesen.

Hoffe ich doch sehr bald positives berichten zu können.

Melde mich dann wieder.

Michaela
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  #3  
Alt 17.05.2006, 22:51
Sonja A. Sonja A. ist offline
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Standard AW: Chemo mit Xeloda

hallo ela!

ich wünsche deiner schwester selbstverständlich alles gute und hoffentlich wirkt die rct bei ihr.

wie war das? wurde deine schwester operiert?

lasst euch doch mal einen behandlungsplan schriftlich geben. die dak zahlt das nicht. die klinik macht zwar immer hoffnungen in allen richtungen aber das war es dann auch.

ich habe mit jemandem aus dem internet geschrieben dessen mutter sie bei bsdk auch hoffnungen gemacht haben. 12 stunden nach einlieferung lebte sie nicht mehr. ich weiß, es "schickt" sich nicht das hier zu schreiben. aber vielleicht solltet ihr es einfach vorher wissen.

meinen dad in der finalphase wollte sie auch noch behandeln, die frau g. meinte auch, die chancen wären gut... SOFORT sollten wir meinen papa bringen...es ging ihr gar nicht schnell genug. sie war genau solange nett bis ich nachfragte mit fakten, warum rct bei meinem dad doch gar nicht gehen könne. es ist ja auch komisch, dass man im internet keine positiven berichte zu ihm finden kann.. seltsam, obwohl sie soviele wunder bewirken...

"Diese RCT kostet zwar sehr viel Geld, aber was ist dagegen ein Menschenleben."
das stimmt. aber wo sind dann die ganzen geretteten menschenleben? wunder sprechen sich doch immer herum... kann die klinik kontakt zu geheilten herstellen? gerade diese müssten doch sehr freudig auskunft geben.


wenn bsdk metastasiert hat kann man ihn NICHT mehr mit rct behandeln. das kann man dann nur noch zusätzlich zur systemischen chemo machen. wollen die rct solo bei deiner schwester machen? das geht gar nicht!

deine schwester muss ihren weg gehen und sie muss ein gutes gefühl haben. überwache bitte, dass die immer schön tumormarker kontrollieren (bzw. lasst ihn in behandlungsfreien tagen extern kontrollieren!) sowie blutbilder machen. lasst euch ALLES in kopie geben. pass auf, dass sie deine schwester gut umsorgen.

was für eine OP soll gemacht werden? magst du mehr dazu schreiben???

warum meinte dr. müller ginge das nicht bei deiner schwester?

alles gute!

sonja

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http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...ad.html?t=7176

29.03.2003, 15:08

Hallo heiko,

hab lange überlegt zu antworten. Ich kenne Dr. Aigner nicht persönlich sondern nur durch mail-kontakte. ich schrieb ihm damals , weil ich meine chemo so ganz und gar nicht vertrug...
gewichtsverlust, ständige übelkeit, offene schleimhäute etc... und suchte auf anraten meines damaligen hausarztes nach einer alternative, weil ich dachte ich überstehe diese chemoprozedur nicht.mein hausarzt bewog mich dazu Dr. Aigner zu mailen. ich mailte ihm kurz meine krankheitsgeschichte und was ich darüber wusste. Ohne zögern bekam ich Antwort ! Bei mir wäre die "retroperetonieale chemo sinnvoll und ich hätte wahrscheinlich gar keine nebenwirkungen bzw. keine von denen , die ich oben beschrieben habe!
Dr. Aigner lud mich dann zu einem Gespräch ein. Ich bin dieser Einladung nicht gefolgt, weil eine abdominelle Perfusion mit zytostatika gar nicht angebracht gewesen wäre!

(Bitte bedenke, das es sich um einen operativen Eingriff handelt)

ich hatte/habe nichts mehr im bauchraum, was darauf hätte ansprechen können.

Also meine Bilanz:

sei vorsichtig!

ich habe erst die Hoffnung gehabt, das mir diese abdominelle chemo vieles erleichtert hätte und ich hätte fast!! aber zum Glück nicht meine derzeitige chemotherapie abgebrochen!

meiner ansicht nach hatte Dr. Aigner viel zu wenig Informationen um mir derartiges nahelegen zu können, auch wenn er mich zum Gespräch gebeten hat. Er hatte damals weder Kontakt zu meinem Hausarzt, noch Einblick in meine Krankenakkte!
Ich kann nicht beurteilen, ob diese Form der Chemo wirklich greift.. ich bin ja kein Mediiziner.. so ist alles was ich hier schreibe meine persönliche Meinung.

Heute geht es mir gut und ich hoffe, das es so bleibt.

Liebe Grüsse

Geändert von Sonja A. (17.05.2006 um 23:07 Uhr)
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  #4  
Alt 18.05.2006, 12:14
Ela Ela ist offline
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Standard AW: Chemo mit Xeloda

Hallo Sonja,hier ein Bericht ,was mei meiner Schwester vorgenommen werden soll.

Dieses soll 2 x gemacht werden danach CT,Tumormarker um zu sehen ob es Erfolg gebracht hat.Der Tumao soll so zerfallen.

Ich werde natürlich den ganzen Tag bei ihr sein und gut auf sie achten.

Da sie ja keine Metastasen hat, versprechen wir uns sehr viel hiervon.

Dr. Müller wollte diese RCT bei ihr nicht durchführen, weil die Wipple OP bei ihr durchgeführt wurde.

Wir können uns auch gern telefonisch unterhalten, mit dem Schreiben hab ich es nicht unbedingt so. Vielleicht willst du mir deine Tel. Nr. geben.

Am Telefon lässt es sich leichter reden.Ich rufe dich gern an.

Nur wenn du möchtest.


Ich selbst habe mich in der Klinik ziemlich bedeckt gehalten.Meine Schwester muss es für sich ganz allein entscheiden.

Bis dann Michaela




Isolierte Perfusion

Die isolierte Perfusion wird ebenfalls im Rahmen einer Operation chirurgisch durchgeführt. Dies geschieht über Isolierung eines Organs oder einer Körperregion mit Kathetersystemen und Durchströmung dieser Region mit einer hohen Zytostatikakonzentration. Gleichzeitiger wird dem Tumor Wärme zugeführt (Hyperthermie) und/oder der Sauerstoffgehalt des Blutes herabgesetzt (Hypoxie).
Dies bewirkt bei einigen Zytostatika eine bis zu zehnfache höhere "Giftigkeit" (Toxizität) am Tumor. Resultat: Die Geschwulst verschwindet schneller.

Indikation

Die Anwendung (Indikation) der regionalen Chemotherapie orientiert sich daran, ob die Behandlung Erfolg verspricht oder nicht. Dies hängt von der Sensitivität, Empfindlichkeit und der Blutversorgung (Vaskularisation) des Tumors bzw. der Metastasen ab. Ebenfalls entscheidend für den Behandlungserfolg ist, ob der Tumor lokalisiert ist oder sich über ein Organ oder über mehrere Körperregionen erstreckt.

Je größer das vom Tumor befallene Körpervolumen ist, um so geringer werden die Erfolgsaussichten; denn die verabreichte Gesamtzytostatikadosis muss in etwa konstant bleiben. Wird sie auf größere Areale verteilt, so sinkt demzufolge die am Ort des Befalls wirksame Konzentration. Dies geht einher mit geringeren Wirkung.

Bei sehr ausgebreiteten oder metastasierten Tumoren wird die regionale hochdosierte Chemotherapie mit gleichzeitiger Entgiftung (Zytostatikafiltration) angewandt, um die nachfolgenden Nebenwirkungen in Grenzen zu halten und die Lebensqualität zu erhalten.
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  #5  
Alt 18.05.2006, 13:52
Sonja A. Sonja A. ist offline
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Standard AW: Chemo mit Xeloda

liebe michaela,

um mich selber zu schützen möchte ich nicht telefonieren.
so ist das anonymer. wir können uns aber gern per privater nachricht schreiben. weißt du wie das geht?

bitte lasst euch erklären, WIE er den bereich mit regionaler chemo durchspülen möchte wenn doch die organe inkl. der blutgefäße gar nicht mehr da sind, um diese anzuschließen.
ich zitiere von seiner webseite:
"Ausschlaggebend für den Therapieerfolg ist auch die Blutversorgung des Tumors. An einen schlecht vaskularisierten Tumor kann selbst über den direkten arteriellen Weg nur wenig Zytostatikum gebracht werden."

darum hat dr. müller auch gesagt dass er es nicht kann. lass dir von dr. müller nochmal erklären, warum er es nicht kann.

lg, sonja

----------
welche der applikationen möchte er denn machen?
es ist bei der chirurgischen applikation zu beachten, dass es halt eine op ist und den körper schwächt. wie werden sich entwickelnde metastasen gebremst, wenn nur regional therapiert wird?

hier seine möglichkeiten:
Angiographische Applikation: ein Katheter wird in lokaler Betäubung in der Leiste in die Arterie eingeführt und unter Röntgenkontrolle an die Tumorregion geführt.
Vorteil: kleiner Eingriff.
Nachteil: Patient liegt 3 - 4 Tage fest im Bett.

Chirurgische Applikation: ein arterieller Portkatheter wird in das den Tumor versorgende Gefäß implantiert.
Vorteil: Patient ist nachher mobil, da die arterielle Infusion über den jeweils punktierten Port erfolgt. Die Operation gibt bessere Kenntnis über die Tumorausbreitung (Staging).
Nachteil: Operation


Die isolierte Perfusion, chirurgisch durchgeführt, geschieht über Isolierung eines Organs oder einer Körperregion mit Kathetersystemen und Durchströmung dieser Region mit einer hohen Zytostatikakonzentration bei gleichzeitiger Hyperthermie und/oder Hypoxie, d. h. Ausschluß von Sauerstoff.
Die Hypoxie bewirkt bei einigen Zytostatika eine bis zu zehnfach höhere Toxizität am Tumor.
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  #6  
Alt 18.05.2006, 14:15
Ela Ela ist offline
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Standard AW: Chemo mit Xeloda

Hallo Sonja,

Hei noch ein Bericht darüber.

Soweit ich es verstanden habe geht er mit einem Katheder in die Aaorta gelegt,Und von da die Chemo eingeführt.

Die OP ist auch nicht lange, dauert nur 1 1/2 St.

Gruss Michaela

Prof. Dr. Aigner

Dieses Bild im Groβformat speichern (openPR) - Ransbach-Baumbach im November 2005. Diagnose Krebs: Für die meisten Betroffenen beginnt nach dem ersten Schock die Suche nach geeigneten Therapiemöglichkeiten und sicheren Wegen aus der Krankheit. Besonders bei Tumoren an Organen ist die systemische Chemotherapie bereits seit einigen Jahrzehnten erste Wahl. Zusätzlich zählen die Gabe von Hormonen, Bestrahlung und eine Operation zur Standardbehandlung in der heutigen Krebstherapie.
Besonders bei Organkrebsen, wie zum Beispiel Magen-, Blasen-, Brust-, Leber-, Bauchspeicheldrüsen- und Prostatakrebs erzielt jedoch die regionale Chemotherapie (kurz RCT) sehr gute Erfolge. Circa 95 Prozent aller Patienten vertragen die Behandlung ausgesprochen gut. In den 50er Jahren an der Tulane-Universitätsklinik in New Orleans von Dr. Krementz erstmalig durchgeführt, hat speziell in Deutschland Prof. Dr. K. R. Aigner während den vergangenen 30 Jahren maßgeblich an der Weiterentwicklung von Techniken und Kathetern der RCT gearbeitet. Doch was genau verbirgt sich hinter dem Begriff „Regionale Chemotherapie“ und wo liegen die Unterschiede zur herkömmlichen Chemotherapie?

Trotz der Ähnlichkeit der Namen arbeiten beide Therapiemethoden mit anderen Ansätzen und Techniken. In einer systemischen Chemotherapie setzen Ärzte so genannte Zytostatika ein, Zellgifte, die auf den ganzen Körper einwirken, um die Zellen an ihrer Teilung zu hindern. Diese Medikamente basieren auf der Annahme, dass sich Tumorzellen besonders schnell teilen und deshalb sehr empfindlich auf die zytostatische Behandlung reagieren. Doch da sich auch die übrigen Körperzellen im gesunden Organismus teilen und vermehren, ziehen die Zellgifte auch diese in Mitleidenschaft und es kommt es zu den bekannten Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen, Haarausfall und Mattigkeit. Durch die Wirkung auf den gesamten Organismus ist ihre Toxizität am Tumor dadurch anteilsmäßig begrenzt und die verabreichte Konzentration reicht in manchen Fällen nicht aus, um das Tumorgewebe nachhaltig zu zerstören. Eine Erhöhung der Dosis kann nicht beliebig erfolgen, da die Nebenwirkungen parallel dazu ansteigen. Hier gibt es drei verschiedene Wege zur Gabe der Zytostatika: als Infusion in die Vene, subkutan mit einer Spritze unter die Haut oder oral in Tablettenform.

Bei der regionalen Chemotherapie (RCT) injiziert der Arzt je nach Art, Größe und Metastasierung eines Tumors eine drei- bis zehnfach höhere Zytostatikakonzentration als bei der herkömmlichen Chemotherapie, in besonders schwierigen Fällen auch das bis zu Siebzigfache. Da diese hohe Wirkkonzentration der Zytostatika unmittelbar in die Blutgefäße, die den Tumor versorgen beziehungsweise in die vom Tumor befallenen Organe gegeben werden, erfolgt ihre Wirkung direkt am Tumor und die Zellgifte greifen lokal und unmittelbar nur die betroffene Region an. Da mit Hilfe der systemischen Entgiftung durch eine Chemofiltration im Anschluss an jeden therapeutischen Eingriff eine Reinigung des Blutes erfolgt, bestehen stark verringerte Nebenwirkungen für den Gesamtorganismus. „Außerdem haben wir die Möglichkeit, über die Anpassung von Dosis, Einwirkzeit sowie des jeweiligen Blutflusses bei jeder Tumorart individuell und zielsicher zu reagieren“, erklärt Prof. K.R. Aigner, ärztlicher Direktor der onkologischen Chirurgie der medias Klinik in Ransbach-Baumbach. Ein Therapieerfolg bei der regionalen Chemotherapie hängt deshalb stark mit der Blutversorgung des Tumors beziehungsweise des Organs zusammen. Es bestehen kaum Möglichkeiten, über den direkten arteriellen Weg ein Zytostatikum zu einem schlecht durchbluteten Tumor zu bringen.
Beide Chemotherapien laufen in Zyklen ab. In regelmäßigen Abständen erfolgen Einzelbehandlungen mit einer Dauer von einigen Tagen, an denen der Patient die Medikamente erhält. Bei der systemischen Chemotherapie kann die Gabe von Zytostatika auch ambulant erfolgen. In der regionalen Chemotherapie arbeitet Prof. Aigner je nach Art und Größe des Tumors mit drei verschiedenen Techniken, die einen kurzen stationären Klinikaufenthalt mit sich bringen. Bei der arteriellen Infusion führt er einen Katheter bei lokaler Betäubung in Höhe der Leiste in die Arterie ein und unter Röntgenkontrolle direkt an die Tumorregion. Mit der chirurgischen Applikation implantiert er einen arteriellen Portkatheter in das den Tumor versorgende Gefäß. So ist es möglich, den Tumor direkt am Entstehungsherd zu behandeln – und dies so oft wie nötig, ohne einen erneuten operativen Eingriff. Bei der isolierten Perfusion isoliert der Arzt in einer OP das betroffene Organ oder die Körperregion mit Kathetersystemen und durchströmt diese Region mit einer hohen Zytostatikakonzentration. Gleichzeitig führt er dem Tumor Wärme zu (Hyperthermie). In akuten Fällen setzt der Arzt den Sauerstoffgehalt des Blutes herab (Hypoxie). Bei einigen Zytostatika bewirkt er so eine bis zu zehnfach höhere "Giftigkeit" (Toxizität) am Tumor. Resultat: Geschwulste verschwinden schneller. Diese Techniken erfordern ein hohes Maß an gefäßchirurgischem Geschick, gepaart mit Erfahrung und medizinischem Know-how.

Vorrangiges Ziel der regionalen Chemotherapie: eine Verkleinerung der tödlichen Geschwulst bis hin zum völligen Verschwinden, um eine zusätzliche OP zur Entfernung des Tumors möglichst zu vermeiden. Eine herkömmliche Chemotherapie kann sowohl vor als nach der Entfernung eines Tumors erfolgen, häufig in Verbindung mit Strahlen- oder Hormontherapie bei Krebspatienten, deren Tumor bereits operativ entfernt wurde. Die so genannte adjuvante Therapie soll möglichen Rückfällen vorbeugen und kommt bei allen Krebsarten zum Einsatz. Im Gegensatz zur regionalen Chemotherapie ebenfalls bei akuter Leukämie, Lymphomen, Sarkomen sowie Morbus Hodgkin.
Bei systemischen Chemotherapien können mehrere Zyklen vergehen, um eine positive Auswirkung auf den Tumor festzustellen. Aussagen über Ansprechraten lassen sich schwer treffen, sie variieren hier je nach Krebsart und Stadium der Erkrankung.

Großer Vorteil der RCT: Der Patient leidet normalerweise zu keinem Stadium seiner Therapie unter Nebenwirkungen und die Lebensqualität bleibt weitestgehend erhalten. Je nach Schwere der Erkrankung können Patienten während ihrer Behandlung – den Umständen entsprechend – normal weiterleben ohne Beeinträchtigung des körperlichen Allgemeinzustandes. „Wir können circa 80 Prozent der Patienten helfen, die zu uns kommen – dabei lässt sich nach unseren Erfahrungen sagen, dass die Methode entweder sofort wirkt oder gar nicht“, erklärt Prof. Aigner abschließend.



aela
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  #7  
Alt 18.05.2006, 15:08
Damnoni Damnoni ist offline
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Registriert seit: 10.03.2006
Beiträge: 37
Standard AW: Chemo mit Xeloda

Wenn ich den Bericht lese, wundere ich mich das es überhaupt noch Menschen gibt die an Krebs sterben.
Das stinkt zum Himmel........
Jeder vernünftige Arzt oder Prof. sagt Dir, das dieser Mensch nur Dein bestes will... Dein Geld....
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