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Lieber Vati
Morgen sind es 5 Monate, wo Du nicht mehr bei uns bist. Du fehlst uns so sehr. Heute war ich wieder auf dem Friedhof, es hat geregnet aber das ist egal. Ich habe Dir frische Blumen gebracht und Kerzen an gezündet. Klar habe ich auch eine geraucht, wie Du es immer wolltest bevor ich nach Hause fahre. Sonntag hat Dein jüngster Enkel Kommunion und Du bist nicht dabei. Schade, du wärst so stolz auf ihn. Denn er hat dir sehr am Herzen gelegen. Sicher wird er zu seinem Opa ans Grabe gehen wollen, in seinem tollen Anzug. Du wirst ihn von da wo Du jetzt bist sehen und bei ihm sein. Daran glaubt er ganz fest. Der Mutti geht es nicht so gut. Seit dem Du gehen mußtest, ist sie sehr traurig. Seit einer Woche ist es ganz schlimm. sonntag waren wir mit ihr beim Notarzt, der ihr eine Spritze gegeben hat. Ich habe sie dann mit zu uns genommen. Nach dem Mittagessen hat sie dann fast 3 Std. geschlafen. Montag sind wir dann zum Neurologen gefahren, der ihr nun die richtigen Medis gab.Er sagte sie steckt in einer tiefen Depression. Ich hoffe das sich das wieder bessern wird. Du weist ja was ich machen kann das mache ich. Leider ist bei mir nicht jeder Tag so gut, aber Du brauchst Dir keine Gedanken machen. Ich kümmere mich um ihr. Deine Söhne naja, sie rufen wenigstens mal an. alles wie gehabt. So Vati ich werde jetzt versuchen zu schlafen. Bis wir uns Wiedersehen In Liebe deine Tochter |
#2
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Hallo Ihr,
ich sitze gerade völlig verheult hier und habe einige Eurer Beiträge gelesen. Ich bin 25 Jahre alt und verzweifelt. Am 05.03.2006 ist meine allerliebste Mutti nach einem Jahr Krankheit eingeschlafen. Ich kann Euch leider nicht sagen gegen welche Krebsart sie bis zum letzten Moment angekämpt hat, da man den Tumor nie gefunden hat. Er hat nur auf die ganze Leber gestreut und man konnte ihr einfach nicht helfen. Meine Mutti war und ist meine einzige Familie und das macht den Verlust umso schlimmer. Ich fühle mich oft sehr alleine und habe Angst vor der Dunkelheit. Ich fühle mich immer noch als Kind und denke dass ich einige Dinge noch nicht weiss und sie mir nun nicht mehr mit Rat und Tat zur Seite stehen kann. Ich denke dass ich es meistens verdränge und meinen normalen Pflichten des Alltags nachgehe aber oft überkommt es mich einfach und ich weiss nicht mehr wohin. Ich weiss man soll nicht nach dem Warum fragen aber ich verstehe es einfach nicht. Sie war so ein warmherziger hilfsbereiter Mensch und auch gerade erst 47 Jahre geworden. Wie schafft man es eines Tages weiterzuleben oder diese wahnsinnigen Schmerzen im Herz und ohne diese Einsamkeit? Ich wünsche Euch Allen von Herzen alles erdenklich Gute! Liebe Grüße Eure lil_s |
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