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#1
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@Iris
hab dir ne PM geschickt. |
#2
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Liebe Mama!
Heute ist es 1 Woche her, seit ich dich das letzte mal sah und es ist so schwer ohne dich. ich kann mich auf nichts richtig konzentrieren, meine Gedanken schweifen immer wieder ab,bleiben bei dir hängen... Zuerst sind es schöne Gedanken und erinnerungen - doch dann kommen auch die Bilder deiner letzten Tage zurück und die Angst und der grosse Schmerz sind wieder da. Ach Mutter, an so Tagen wie heute haben wir draussen gewuselt, am Teich gesessen - und jetzt? Jetzt finde ich es unverschämt, dass die Sonne scheint, so als wäre nichts gewesen!!!! Und dabei ist doch nichts mehr wie es war, wie kann es dann sein, dass alles einfach weitergeht? Papa hat sich in sein Schneckenhaus zurückgezogen und ist oft froh, wenn er niemanden sehen muss. Ich lass ihn halt, er braucht das jetzt auch. Ich bin ja trotzdem immer da, da brauchst du dich nicht sorgen, Mama! Um mich auch nicht so- ich mach das wohl schon irgendwie. Ich weiss, das dir das wichtig war. Trotzdem würde es mir alles leichter fallen wenn du da wärest - und manchmal bist du es in meinem Bewusstsein ja noch - und dann wird mir wieder klar, dass es nicht wahr ist, dass du wirklich tot bist, gestorben. Ich finde keine richtigen worte um auszudrücken in welchen trümmern meine kleine welt liegt - und ich muss jetzt alles, was ich mir so für mein leben vorgestellt hatte, neu überdenken - dabei liebte ich unsere kleine heile welt... Auf Fotos, wo ich noch ein Kind bin, und wir beide zu sehen sind, siehst du immer fröhlich aus, lachst mich an und wenn ich das sehe, wünsche ich mir einfach nochmal dieses kleine kind zu sein, das Kind, das so ahnungslos von so grossem schmerz ist. Mama, du fehlst mir! Ich liebe dich immer! Deine traurige Tochter.
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Eines Tages werden wir wissen, dass er Tod uns nie rauben kann, was unsere Seele gewonnen hat - Tagore - |
#3
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Hallo Johanna,
ich kann nur immer wieder sagen, dass ich den Hut vor Dir ziehe und deine Einstellung sehr bewundernswert finde. Wenn ich Deine Zeilen lese, fühle ich mich um ein paar Monate zurückversetzt. Es ist wirklich fast so, als würdest Du meine Geschichte erzählen. Und dabei ist es alles so verdammt traurig und einfach nur scheiße. Was anderes fällt mir kaum ein. Es tut mir so unheimlich leid für Dich und Deine Familie. Es ist so schwer, einen geliebten Menschen zu verlieren. Wenn ich abends für mich alleine bin, nicht mehr abgelenkt durch den Alltag, bin ich sehr sehr traurig und kann das alles immer noch nicht glauben. Aber hier geht es ja grad nicht um mich ![]() Ich denke viel an Dich und wünsche Dir für die nächsten Tage weiterhin viel Kraft!!! Deine Katharina! ![]() |
#4
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Hallo liebe Katinka!
Ein ganz grosses Dankeschön an Dich! Hallo Liebe Peggy, liebe Iris! Auch euch will ich danken, ich denk mal, ihr habt schon recht, ich werd wohl noch ein wenig mit dem studium warten. Es ist alles noch so schwer! Liebe Grüsse, Johanna
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Eines Tages werden wir wissen, dass er Tod uns nie rauben kann, was unsere Seele gewonnen hat - Tagore - |
#5
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Liebste Mam!
Morgen hat Paps Geburtstag und wir sind das erste Mal ohne dich. Das wird so schwer. Ich bin so traurig, dass ich dich nicht mehr bei mir hab. Mama, du fehlst mir - ich vermisse dich so!!!!! Ich liebe dich so und in Gedanken bin ich bei dir! Sei nicht böse Liebes, aber heute fällt mir das Schreiben so schwer - ich mag mich nur verkriechen. Deine traurige Tochter.
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Eines Tages werden wir wissen, dass er Tod uns nie rauben kann, was unsere Seele gewonnen hat - Tagore - |
#6
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Liebe Johanna,
habe erst heute wieder in deine Briefe gesehen, da ich die letzte Woche bei meiner Schwester im Krankenhaus verbracht habe. Gestern nun, an ihrem Geburtstag ist sie für immer eingeschlafen. Sie hat sich so tapfer gekämpft. Ich bin unheimlich stolz auf sie. Es ist das eingetreten wovor ich so Angst hatte. Doch deine Briefe haben mir Kraft gegeben und so konnte ich viele Tage und Nächte an ihrem Bett sitzen. Alle, die meiner "kleinen"wichtig waren, waren gestern bei ihr. Wir beide haben uns dann verabschiedet und uns gesagt, dass wir uns lieb haben. Danach habe ich Sie dann mit ihrem Mann alleine gelassen. Ich denke das war genau richtig. In Ruhe ist sie dann eingeschlafen. Ich denke auch weiterhin fest an euch und wünsche die und deiner Familie viel Kraft. Beate |
#7
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Liebe Beate!
Es tut mir furchtbar leid, dass auch deine Schwester den Kampf verloren hat - der einzige Trost, dass sie ruhig einschlafen durfte. Ich finde es wunderbar, dass auch du die Kraft gefunden hast, deine liebe Schwester zu begleiten und bei ihr zu sein. Ich weiss, dass es in manchen Momenten so schwer ist, dass man Angst hat alles nicht mehr bewältigen zu können. Jetzt wünsche ich dir viel viel Kraft und neuen Mut - es ist so schwer sich mit dem Verlust abzufinden - un d ich weiss nicht, ob es je besser wird. Fühl dich umarmt! Johanna
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