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Oma Bauchspeicheldrüsenkrebs
Hallo, nicht schon genug dass mein Daddy an malignem Melanom erkrankt ist, mussten wir heute erfahren, dass meinem Mann seine Oma (84 Jahre alt) an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt ist. Sie wurde zu Hause gelb, verdacht auf Gallensteine, oder irgendwas mit der Leber. Es wurde festgestellt dass sie Krebs hat und der auch schon seine Metastasen gestreut hat. Es sieht schlecht aus....
Nun meine Fragen, welche Möglichkeiten hat sie. Sie liegt im Moment auf der Inneren. Muss sie nicht auf die Onkologie verlegt werden? Sie hat starke Schmerzen an den Rippen (hat auch noch eine Bronchitis bekommen) das Blut ist sehr schlecht und der Urin war gestern braun! (Sie hat einen Katheter). Wir möchten nicht, dass sie lange Leiden muss. Sie konnte auch davor kaum aufstehen, es musste ihr immer jemand helfen, sie ist sehr schwach..... Wir möchten so gerne was für sie tun, wissen aber nicht weiter... Achja, sie weiss es nicht, dass sie Krebs hat, meinm Mann seine Mutter (sie ist ja die Tochter) meinte, wir sollen es auf keinen Fall sagen. Ist das der richtige Weg? Ich denke, sie hat ein Recht auf die Wahrheit, oder sollen wir sie lieber "schonen"? Ich möchte einfach nichts falsches tun.... Wäre sehr lieb, wenn mir jemand antworten würde, vielen Dank im voraus dafür! LG Melanie |
#2
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AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs
Hallo Ihr
Es tut mir echt leid hier schon wieder jemanden begrüßen zu dürfen. Irgentwie ist das KH nicht so das richtige - ich will nicht schon wieder nach Bochum oder Heidelberg rufen, aber dort sind die Experten. Aber was wichtig ist das die alte Dame noch ein wenig Lebensqualität bekommt, dzu gehört als erstes setzen eines Stant's in den Gallengang mittels ERCP eine relativ harmlose Sache dauert 'ne halbe Stunde, das beseitigt die Gelbsucht und der Urin wird wieder heller und der Juckreiz verschwindet. Ganz wichtig ist eine ädiquate Schmerztherapie hierzu ein Link http://www.karzinom-schmerzbehandlung.de/ wichtig sind die Wünsche erfüllt sie ihr - seid bei wenn Ihr könnt. Ich möchte noch klarstellen ich bin KEIN Mediziner. |
#3
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AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs
Liebe Melanie.
Ich wünsche Euch von Herzen viel, viel Kraft. Mein Vater weiß auch nicht genau über seine Krankheit bescheid und manchmal ist es wohl besser so. Sie haben so schon genug mit der Krankheit zu kämpfen und wenn sie wüssten, dass es doch schlimmer ist als es scheint... dann glaube ich, geben sie sich früher auf als man sollte. Andererseits glaube ich, wissen sie mehr als wir glauben. Schwer zu sagen, was man in solchen Augenblicken tun soll. Mein Vater hat von Anfang an gesagt, dass er nichts darüber wissen will. Es kommt darauf an, was der Kranke selbst will. Denke ich. Egal, wofür ihr euch auch entscheidet: lasst sie nicht allein, überschüttet sie mit Liebe und Geborgenheit. Alles Gute. Shanti |
#4
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AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs
Hallo Melanie,
ich möchte Jörg voll und ganz zustimmen. 84 ist ein tolles Alter und es ist nun wichtig, dass Deine Oma nicht leidet. Das setzten eines Stents ist total unproblematisch, aber eine Chemo? Ich bin mir nicht sicher, ob man ihr das noch antun sollte. Macht es ihr so schön wie möglich und verschont sie mit Informationen die ihr Angst machen und doch nicht weiterhelfen. Mit 84 Jahren macht man sich schon Gedanken, dass die Zeit ablaufen könnte. Macht den Ärtzen Druch, dass sie eine gute Schmerztherapie bekommt und genießt die Zeit mit Ihr. Alles Liebe
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Katharina |
#5
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AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs
Hallo Melanie,
ich kann den anderen nur zustimmen. Das Alter 84 ist ein stattliches Alter. Ob es der richtige Weg ist deiner Oma die Krankheit zu verschweigen... ich mag darüber nicht urteilen. Deine Oma, sollte sie geistig voll klar sein, wird merken, dass mit ihr etwas nicht stimmt und ihr Gefühl wird ihr sagen, dass sie schwer krank sein wird. dass sie nich leiden soll, ist der richtige Weg, nur müsst ihr auch erklären, warum und wieso, sie jetzt bestimmte medizinische Dinge über sich ergehen lassen muss. Eine Schmerzbehandlung ist ein Anfang. Leider ist es wirklich so, dass viele Krankenhäuser keine richtige Schmerztherapie anwenden. Die eine Möglichkeit wäre , wie Jörg schon schrieb, dich bei diesem link zu informieren oder die Verlegung auf eine Palliativstation. Viele Tumorpatienten leiden in fortgeschrittenen Krankheitsstadien unter Schmerzen, Müdigkeit, Schwäche und anderen Symptomen. Diese Beschwerden können so belastend sein, dass das Leben unerträglich scheint. Mit Medikamenten, physikalischen Maßnahmen und anderen Therapien können diese Beschwerden soweit gelindert werden, dass das Dasein nicht nur auf das Leiden eingeschränkt ist, wieder andere Gedanken und Tätigkeiten möglich sind und die restliche Lebenszeit wieder als lebenswert empfunden wird. Eine Chemotherpie mit 84 Jahren würde ich persönlich jetzt nicht machen, aber ihr müsst schauen, was die Oma möchte, denn nur das zählt. Ganz liebe Grüße Petra
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Informationen, wie Ihr dem Krebs-Kompass helfen könnt: http://www.krebs-kompass.de/uber_uns-spenden.html |
#6
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AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs
Vielen vielen Dank für Eure Antworten. Ich werde das mit meinem Mann besprechen und natürlich auch mit der Oma besprechen. Heute hat sie auch noch Fieber bekommen.....
Werde mich auf jeden Fall melden, was wir tun werden. Nochmals herzlichen Dank für Eure Postings Melanie |
#7
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AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs
Einen Tag nach meinem Posting ist sie ins Koma gefallen und drei Tage später gestorben. Am Donnerstag war die Beerdigung.....
Danke nochmal für Eure Postings |
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AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs
...stille Grüße aus Berlin....
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Katharina |
#9
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AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs
Stille Grüße auch von mir, Jörg
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#10
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AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs
@ Katharina & Jörg
ich danke Euch von Herzen... Melanie |
#11
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AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs
Hallo,
mein Beileid... Stille Grüße Shanti |
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