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Hirnmetastsen bei kleinzelligem Bronchial Ca
Hallo zusammen,
Ich habe einen 66-jährigen Vater, Diagnose: kleinzelliges Bronchial CA mit Knochen-und Hirnmetastasen. Mein papa quält sich jetzt schon seit 1 1/2 Jahren mit der Krankheit und es ist (leider) kein Ende in Sicht. Vor 2 Wochen musste er ins Krankenhaus da Nebenwirkungen vom Morphium eingetreten waren. Er hatte Halluzinationen aufgrund von Flüssigkeitsmangel. Daraufhin hat man von seinem Kopf noch mal eine Aufnahme gemacht. Die erschreckende Diagnose: Die Metastasen waren in so einer Vielzahl vorhanden, dass die Ärzte sie nicht mehr zählen können. Man sagte uns, wenn er Glück hat, bildet sich an einer Metastase am Stammhirn ein Ödem, so dass sein Atemzentrum ausser Funktion gesetzt wird und dass sein Leiden endlich ein Ende hat. Momentan stelle ich mir allerdings nur die Frage, wie lange dass noch so weiter gehen soll. Wir haben ihn wieder nach Hause geholt und ihm ein Zimmer mit einem Pflegebett und allem was er braucht eingerichtet. Seit gestern kann er nicht mehr sprechen - und ich weiß nicht mehr wo ich die Kraft noch hernehmen soll das durchzuhalten. Es tut gut zu wissen, dass es noch mehrere Menschen hier gibt, denen ein ähnliches Schicksal wiederfährt, so fühlt man sich nicht ganz so allein. Zur Zeit könnte ich echt heulen - ich möchte einfach nicht mehr, dass er sich quälen muss, er soll endlich seinen Frieden finden. Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht? Über Antworten würde ich mich sehr freuen. |
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AW: Hirnmetastsen bei kleinzelligem Bronchial Ca
hallo schongser
es tut mir sehr leid mit deinem papa. ich habe im februar 2006 ähnliche erfahrungen gemacht. papa hatte ein tonsillencarzinom, was gut im griff war. im januar 2006 sah alles gut aus, auch ct und mrt. im februar dann bekam er plötzlich ausfälle, ähnlich wie beim schlaganfall. nochmalige genaue untersuchungen ergaben dann multiple hirnmetastasen, also auch schon viele. bestrahlung wurde erst in erwähgung gezogen, aber wir entschieden uns dies nicht mehr zu tun, da es vergebene liebesmüh gewesen wäre, auf keinen fall weiter quälen. also holten wir ihn nach hause, die ärzte gaben ihm nur noch einige wochen und versicherten mir, das er aufgrund der hirnmetastasen ruhig einschlafen wird. genau 4 wochen später schlief er dienstagsabends ein, fiel im schlaf ins koma. mittwochs um 14.30 uhr schlief er dann für immer ein. er bekam in seinen letzten 4 wochen nach diagnosestellung cortison. das ermöglichte ihm noch ganz angenehme und erträgliche tage zu haben, in denen wir mit ihm auch noch viel spass hatten. in dieser situation wächst man über sich hinaus und entwickelt ungeahnte kräfte. auch du wirst das schaffen. papa wurde auch nur 68 jahre. wir haben ihm nicht gesagt, das er hirnmetas hat, er wäre sonst voller angst gewesen. habt ihr alle medikamente zu hause, zb. tavor 2,5 mg? diese lösen krämpfe und nehmen die angst. bekommt dein papa cortison und wieviel?? wenn du fragen hast, dann frage nur. hier ist immer jemand da. ich wünsche dir ganz viel kraft für die kommenden tage laß den kopf nicht hängen, sei für deinen papa da und geniese jede minute. liebe grüße iris |
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