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#1
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AW: Mama bitte geh nicht- Scheiß Glioblastom
Hallo Carina,
meine mam und ich hatten auch viele jahre ein sehr schlechtes verhältnis zueinander. wir haben irgenwann vor ein paar jahren ein sehr langes gespräch im beisein einer psychologin geführt und mit allem abgeschlossen, was vor den baum ging. ich bin heute sehr froh das wir das gemacht haben, denn es gibt nichts besseres als miteinander im reinen zu sein. irgendwann gibt es sachen, die sind nunmal wichtiger als sowas. verstehe dich daher sehr gut. war mal auf www.lebensgedanken.de (bin mir nicht 100%ig sicher ob die seite so hieß) und auch wenn das eine recht religiöse seite ist (habs nicht so mit dem "lieben" gott) standen da recht einleuchtende dinge. unter anderem, wie sich menschen nach solchen diagnosen verhalten. konnte vieles an meiner mam wieder erkennen und kann die seite als gewisse hilfe weiter empfehlen (abgesehen vom kirchlichen aspekt) vielen dank für deine mail grüße und danke an dieser stelle auch mal an die anderen- haltet die ohren steif |
#2
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AW: Mama bitte geh nicht- Scheiß Glioblastom
Die uhr tickt, die zeit rennt, und ich renne auch- nämlich weg. Man hat mir gesagt ich soll mich jetzt darauf einstellen- mama stirbt.
"...denn es ist fakt dass diese frau etwas besonderes ist, undwenn sie guckt ist es als ob man dann die sonne vergißt, diese geschenk gottes- und man vermißt eine person erst plötzlich dann wenn der moment for ist- wenn man den anruf kriegt und sieim sterben liegt- es holt dich runter, so als ob man gar kein koka mehr zieht. Ich hau ein Loch in die wand mit der blanken faust ICH HAB ANGST- ANGST VOR DER FAHRT INS KRANKENHAUS!!!. Es ist der augenblick, der dir das leben nimmt, und es ist ganz egal ob wir beide dagegen sind.denn unser aller schicksal wir warten auf den tag, den der verlust wird komme, wie der nagel in den sarg. Ich glaub du kannst mich hörn- ich bin jetzt hier bei dir. Wir beide wissen zwischen uns beiden ist viel passiert. wie du hier liegen mußt und künstlich beatmet wirst. egal was war heute bleib ich bis dein atem stirbt. die mediziner sage, heute wirst du von uns gehen. Ich hör dein schwaches herz schlagen und mir kommen die tränen. Ich wollt dir soviel sagen, ich wollts in Ordnung bringen. Ich bete das du weißt, wie ernst mir diese worte sind. Ich weiß die engel werden sich gut um deine seele sorgen, und auch ein schmetterling wird kommen wie an jenem morgen. Laß deine ängste hier, nimm meine hoffnung mit- ich weiß für jeden menschen ist der tod ein kompromiß.ich würd mein herz geben, ich würd dich bis in den himmel tragen dich dort schlafen legen und den schmerz leben, doch das ist deine reise- ich kann dich nicht begleten- gott will das ich auf dieser reise nicht dabei bin..." alles ist leer...ich ertrag es nichtmal zu dir zu fahren-und bin einfach nur feige- du kannst ja nicht mal sprechen. und ich kann auch nix sagen. in mir ist alles nur leer...hab keine worte mehr. Byebye mama ich liebe dich |
#3
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AW: Mama bitte geh nicht- Scheiß Glioblastom
Janine,und wie sie dich jetzt braucht und spürt,vielleciht tritt sie die Reise zum regenbogen erst an,wenn du da bist,da warst.Sie gibt dir die Chance zu wissen,das ihre Reise begonnen hat,spring auf,geh ein Stück mit und begleite sie bis zur Tür,du kannst es ,ich weiß es,das Jetzt kommt nie mehr wider,hilf ihr den Weg zu gehen,sag ihr was du fühlst,das du es schaffst,geh hin,renn los,du wirst es schaffen,ich bin in Gedanken bei dir,nur gehen,den ersten Schritt tuen,das mußt du und du kannst es,deine Mama ist da,Susanne,die dich in Gedanken begleitet
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#4
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AW: Mama bitte geh nicht- Scheiß Glioblastom
Hallo Janine...
während ich hier deine Zeilen lese, denke ich auch an meine Schwiegerma...Ihr geht es auch sehr viel schlechter.... Aber ich denke genauso wie Sani....geh zu ihr.Nimm all deine Kraft und begleite sie ,vielleicht nur noch ein Stück.Wie Sani sagte, die Zeit kommt nicht zurück und vielleicht wirst du es bereuen, wenn du jetzt nicht deinen ganzen Mut zusammen nimmst. DU schaffst es...Für dich und für deine Ma. Ich denke ganz fest an Euch und drücke dich ganz fest.
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Liebe Grüsse Heike Wenn ihr mich sucht, so sucht in eurem Herzen. Dort werdet ihr mich finden... Moni 26.10.1947- 16.03.2008 ( Glioblastom) Papa 17.11.1940- 19.06.2009 ( Alzheimer) |
#5
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AW: Mama bitte geh nicht- Scheiß Glioblastom
Hallo ihr zwei (Sani und Heike)
es ist schön von euch zu hören und ich weiß ihr habt recht. Würde mir jahrelange Vorwürfe machen. Ich hoffe bei Heikes Schwiegermutter ist auch alles einigermaßen gut. Zur Zeit rede ich mit meinem Bruder über den bevorstehenden tod (wann immer er auch kommt), über palliativzentren und über gesprächstherapeuten. Ich hoffe ich finde einen guten berater, da wir nicht wirklich wissen, wie wir mit mam über den tod reden sollen. das weiß auch ihre psychologin nicht, sie sagt mam blockt alles ab. Man hat uns vor einem jahr gesagt mam hat nur noch 6- 18 monate zu leben und wir sind uns nach den vergangenen 12 monaten schon einig das es eine sehr realistische einschätzung ist, wer weiß ob uns noch 6monate bleiben, nach dem neuesten stand der dinge eher nicht, denn das doofe ding ist ja weiter gewachsen. Ich bin schon froh daß der hirntumor beim baby einer bekannten komplett entfernt ist, denn das wäre noch der nächste schlag gewesen, weil der kleine grad mal 1 jahr alt ist. Ich drück euch allen die daumen und wünsche das beste für euch und eure familien- und danke euch das ihr da seid. Geändert von JaninS (14.11.2006 um 21:05 Uhr) |
#6
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AW: Mama bitte geh nicht- Scheiß Glioblastom
Hallo Sani, wie geht es dir eigentlich momentan so, ich rede immer über mich und frage viel zu selten, wie es andren geht. viele grüße janin
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#7
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AW: Mama bitte geh nicht- Scheiß Glioblastom
Hallo janine,nein,du redest nicht nur von dir,deine Gespräche mit uns hier,sie geben allen etwas mit auf den Weg,z.B,wie redet man über den bevorstehenden Tod?Ja,dann denkt jeder,der es liest darüber nahc und vielleicht redet jemand anderer dan endlcih mit dem Menschen,es ist gut so,wie du schreibst.
Aber,wie damit umgehen,ich bin überzeugt,es gibt kein "Rezept"es wird viel von der entsprechenden Situation vorgegeben,von der Nähe der jeweiligen Menschen zueinander.In der Tageskl.wo ich drei J.war,waren einige offen dem Thema gegenüber,andere wiederrum kannten das Wort sterben nicht und konnten es nicht aussprechen.Eine Bekannte,deren Mann auch dort im Endstadium lag,sie sagte immer,er habe nur immer gesagt,das sie es schon schaffe,mehr nicht,nichts!Ihr war es sehr,sehr,schwer,aber,wenn der Betroffene nicht will,dann kann man ihn "nur"begleiten und seinen Weg akzetieren.Leider,denn,vieles könnte entspannter sein,wenn wir auch über die eigene Endlichkeit sprechen gelernt hätten. Mir geht es soweit okay,verg.Woche hatte ich einige Beschwerden,Funktionsstörungen der betr.Nerven zum Kopf ,im Nacken udn im linken Arm,aber,mit Medis udn Therapie bekommen wir sie noch immer wieder in Griff.es ist noch schmerzhaft,aber,es ist okay,weil,ich habs mir ja selbst zuzuschreiben,wenn ich weiß,das manches nicht geht und es trotzdem mache,dann muß ich auch mit den Konsequenzen umgehen,stimmts?! So,ich wünsch dir gemeinsame Zeit und einen wirklcih guten Menschen an eurer Seite,hast du mal gescahut,ob es bei euch einen Hospizverein gibt,dort wedren Gespräche angeboten für Angehörige,ihr könntet reden und es wird wirklich euch geholfen,ich drück dich,Susanne |
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