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  #1  
Alt 03.09.2006, 22:29
Claus1 Claus1 ist offline
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Registriert seit: 24.04.2006
Beiträge: 20
Standard AW: Nierenkrebs mit Gehirn- und Lungenmetastasen

Hallo CRO,

ich möchte dir viel Kraft und alles Gute wünschen. Ich finde es auch ganz wichtig, dass man die Zeit mit einem geliebten Menschen noch nutzt und auskostet, so lange es geht. Der Tod ist dann immer noch schlimm genug, aber ich glaube die Selbstvorwürfe wegen verpasster Gelegenheiten wären dann fast unerträglich.

Schön, dass dein Mann seine Vorhaben alle noch ausführen und geniessen konnte.

Viele Grüße,
Claus
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  #2  
Alt 04.09.2006, 14:06
peti peti ist offline
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Registriert seit: 29.06.2006
Beiträge: 84
Standard AW: Nierenkrebs mit Gehirn- und Lungenmetastasen

Liebe CRO,

ich kann mich den Worten von Uli und Claus nur anschließen. Ich bin, seit ich Deine Zeilen gelesen habe, in Gedanken oft bei Dir und wünsche Dir ganz viel Kraft.
Herzliche Grüße von
Peti
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  #3  
Alt 05.09.2006, 18:32
WenckeH WenckeH ist offline
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Registriert seit: 05.09.2006
Ort: Greifswald
Beiträge: 1
Unglücklich AW: Nierenkrebs mit Gehirn- und Lungenmetastasen

Liebe CRO,

Als ich Deine Artikel las, bekam ich richtig Angst.
Mein Schwiegervater ist 66 und wegen Stotterns wurde er ins Krankenhaus gebracht, man hatte wohl den Verdacht eines Schlaganfalles. Allerdings wurde ein Gehirmtumor festgestellt. Daraufhin machte man weitre Untersuchungen und hat Metastasen in der Lunge gefunden. Ganz viele, alle Stecknadelkopfgroß. Aber der eigentliche Tumor ist wohl ein Nierentumor. Man geht davon aus dass dieser zuerst da war und nun in Gehirn und Lunge gestreut hat. Jetzt soll der Kopf bestrahlt werden und Lunge und Niere sollen Chemo bekommen. ich versteh dass nicht, dass der Herd nicht entfernt wird und man die Niere nicht einfach rausnimmt.
Jetzt habe ich Angst, dass das eine "naja, lange hat er eh nicht mehr" Reaktion ist. Ist Nierenkrebs wirklich nicht heilbar?
Über die Größe des Nierentumors kann ich nichts sagen, aber der Hirntumor der aussen auf dem Gehirn liegt und auf´s Sprachzentrum drückt (daher das stottern) ist so 1cm im Durchmesser.

Meine Tochter wird am 27.September 3 Jahre alt, ich kann mir nicht vorstellen, wie sie ohne Ihren geliebten Opa auskommen soll. Er ist Ihr ein und alles!

Ich denke an Dich und verbleib mit lieben Grüßen
Wencke
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  #4  
Alt 07.09.2006, 21:41
CRO CRO ist offline
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Ort: ESCHBORN
Beiträge: 8
Standard AW: Nierenkrebs mit Gehirn- und Lungenmetastasen

Hallo Wencke,

der Tumor im Kopf war bei meinem Mann schon 3,5cm und der Nierentumor fast 11 cm. Da er auch erst 50 Jahre war, geht die Zellteilung halt auch noch etwas rascher. Das Hauptproblem am Ende war halt, dass durch das gewchwaechte Immunsystem ein Keim ein schwere Lungenentzuendung ausgeloest hat. Und das passiert ja auch nicht jedem. Mein Mann hat halt immer gliech 'hier' geschriehen, wenn eine Komplikation moeglich gewesen ist. Fuer mich lebt er jetzt in unseren Enkelkindern weiter. Ein Maedchen von 7 und Zwillinge, auch Maedels, von 4 Monaten und die sehen ihrem Opa aehnlich. Und mein Mann hat noch jede Minute mit ihnen genossen.

Also nur Mut

CRO
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  #5  
Alt 28.09.2006, 16:14
Manfred06 Manfred06 ist offline
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Registriert seit: 28.09.2006
Beiträge: 18
Standard AW: Nierenkrebs mit Gehirn- und Lungenmetastasen

Hallo Cro,
Hirnmetastasen kann man mit Gamma Knife herausschneiden, bei 96% der Patienten mit Erfolg.
Die Interferontherapie ist schon mal nicht schlecht, allerdings gäbe es noch bessere Möglichkeiten zur Heilung, die aber das Aussetzen der Cortisontherapie für die Hirnmetastasen vorraussetzen würden(also diese doch besser mit Laser entfernen, sofern möglich), und anschließend die LM-Therapie optimieren
allerdings würden beim Wechsel auf Nexavar alle Kurativen Therapiechancen verschwinden.
CIAO CIAO
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  #6  
Alt 29.09.2006, 08:44
jelocks jelocks ist offline
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Registriert seit: 02.06.2006
Beiträge: 14
Standard AW: Nierenkrebs mit Gehirn- und Lungenmetastasen

lieber Manfred,

ich habe jetzt alle Deine Beiträge von gestern gelesen, Du scheinst ja den ergeiz entwickelt zu haben auf alle threats antworten zu wollen (ohne Dir die Mühe zu machen sie vorher wirklich zu lesen ). dabei gibst Du(wie ich zugebe) sehr viel medizinisch fachlichen Rat, mir fällt aber auf, dass Du in fast keinem Deiner Antworten darauf verzichtest Nexavar/Sutent als "letzte" Methode der Wahl zu erwähnen.
Es kommt mir so vor als hättest Du ein persönliches Problem mit dem Medikament? Deine Beiträge sind trotz aller information und Deines lapidaren "Ciao Ciao" nicht gerade motivierend!

wollt ich mal gesagt haben......

lieben Gruss
Jenny

Geändert von jelocks (29.09.2006 um 09:20 Uhr)
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  #7  
Alt 06.10.2006, 08:44
Manfred06 Manfred06 ist offline
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Registriert seit: 28.09.2006
Beiträge: 18
Standard AW: Nierenkrebs mit Gehirn- und Lungenmetastasen

Liebe Jenny, ich kenne die Studienlandschaft beim Nierenzellkarzinom seit ca 10 jahren; diese Neuen medikamente sind sehr sehr gut, nur müssen Sie zum richtigen Zeitpunkt eingesetzt werden und vorher bestehende Chancen genutzt werden. Alles VEGF-spezifische (antiangiogenetische; sowohl Sutent als auch nexavar zielen u.a. auf VEGF R1/R2 ab) führt nach Absetzen zum sogenannten Rebound Effekt, dass heißt dass ein Absetzen des Medikamentes nicht mehr möglich ist. Es ist möglich, dass der Patient 2 jahre stabil ist unter Sutent (Case report vor einigen Tagen), jedoch was wenn er einen Progress zeigt unter Sutent. Warum wurden die medikamente wohl in deutschland Second-line zugelassen, es gibt viele Gründe.
Nutzt vorher bestehende Alternativtherapien, wenn die nicht klappen dann Sutent oder Nexavar. Allerdings ist der entschedende Gesamtüberlebensvorteil/Overall Survival benefit bisher nur für Nexavar und bisher nicht für Sutent nachgewiesen worden.
Also ist Sorafenib derzeit besser als Sutent publiziert.
Gruß
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