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#1
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Bei mir (damals 43) ist die Ablatio 5,5 Jahre her. Ich habe mich zum Thema Brustaufbau beraten lassen und kam zum Entschluß, dass eine Ablatio der anderen Seite die Lösung für mich wäre. Du hättest mal das Geschrei vom Arzt (so was darf man wohl nur einer Ärztin erzählen) und meinem Partner hören wollen. Dieser Prothesenkram hat mich mächtig genervt. Nix ist so blöd, wie eine sich ablösende Klebeprothese.
Ich gehe jetzt einbusig. Und ich vergesse das auch immer öfter. Laß dir Zeit! Einen Brustaufbau kannst du noch nach Jahren machen. Wenn du genau weißt, was für dich richtig ist. Mit liebem Gruß Dorothea |
#2
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Hallo Morgen,
ich hatte meine Ablatio im Januar 2003 und hatte mich zunächst gegen einen Wiederaufbau entschieden, weil für mich die nachfolgende Therapie im Vordergrund stand. Ich hab mir auch damals keinen Expander legen lassen um gegebenenfalls einen späteren Aufbau machen zu lassen. Ich habe mich sehr schnell an mein verändertes Aussehen gewöhnt und die Frage nach einer Rekonstruktion hat sich nicht wieder gestellt. Ich würde in dem Zusammenhang auch nicht von 'Entstellung' sprechen, wie Marion1 es getan hat, aber das ist wohl ein subjektives Gefühl, das ich eh nicht nachvollziehen kann. Ich fühle mich wohl so wie es ist und werde mich mit Sicherheit nicht ohne medizinische Notwendigkeit auf einen OP-Tisch legen. Nach der Ablatio war ich 4 Tage im KH. Am Tag nach der OP wurde gleich mit Krankengymnastik begonnen und ich konnte meinen Arm nach 2-3 Wochen wieder ganz normal bewegen. Was die Epithesen angeht, so kommt in die meisten Krankenhäuser regelmäßig jemand von einem Sanitätshaus um die Anpassung etc. vorzunehmen. In der Regel bekommt man die erste Prothese auch gleich mit, zusammen mit dem entsprechenden BH. Ich glaube einen wirklichen Tip, wie du mit der Ablatio umgehen kannst, habe ich nicht für dich. Ich denke da sicherlich sehr rational und nicht so emotional wie viele andere Frauen. Für mich war das einfach eine Notwendigkeit um meine Gesundheit wieder herzustellen und fertig. G'tt sei Dank denkt mein Mann da genauso und für uns stellt die Ablatio kein Problem da. Und alle anderen geht's ohnehin nichts an, wie ich unter dem T-Shirt aussehe. Ich wünsche dir viel Glück, für die OP und alles weitere.
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Birgit64 במאי יש לך תמיד סיבה מספיק להתלונן |
#3
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L.G. morgen |
#4
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Hallo "morgen",
ich hatte im Juli 2002 eine Ablatio links vornehmen lassen müssen (nach vorangegangener Chemotherapie auch dort). War damal 45 und aufgrund meiner Diagnose, war mit ein Gesundwerden wichtiger als alles andere. In den vergangenen Jahren habe ich mehrfach mit dem Gedanken gespielt, einen Aufbau machen zu lassen. War bei Dr. R., der ja den gestielten Tram anbietet und auch zwei mal in G. zu einem Beratungsgespräch. Er bietet den freien Tram an und benötigt auch nicht mehr eine 8stündige OP wie anfangs. Trotzdem wollte ich diese Strapaze meinem Körper nicht antun und die Aussichten auf einen zwar durchbluteten aber dennoch gefühllosen Busen (die Nerven können ja nicht verbunden werden) haben mich bisher nicht überzeugen können. Die volle Bewegungsfähigkeit dauerte ein paar Wochen, aber ich habe auch die Lymphknoten entfernt bekommen, das schränkt noch mal besonders ein. . Die Narbe ist tolerabel verblasst, ein Schnitt von der Achselhöhle nach vorne schräg zum Brustbein. Ich gehe damit sogar in die gemischte Sauna, mit einem kleinen Tuch über der Schulter. Mit den Prothesen komme ich ganz gut klar. Ich habe fürs Schwimmen eine andere Prothese und die entsprechenden Badeanzüge habe ich auch auf Rezept von der Krankenkasse erstattet bekommen. Mein Gynäkologe sagte mir, eine Rekonstruktion wäre später zu jedem andern Zeitpunkt möglich und viele Frauen die eine längere Zeit brustlos leben, entscheiden sich dann auch dagegen. Aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben! Da bist Du sicher in guten Händen, ich wünsche Dir eine kurze OP (meine hat glaube ich 1,5 Stunden gedauert, aber wie gesagt das war inkl. Entfernung der Lymphknoten). Wenn Du noch spezifische "Düsseldorfer" Fragen hast, kann ich Dir vielleicht noch weiterhelfen. Lieben Gruß Heike Geändert von gitti2002 (02.12.2010 um 21:29 Uhr) Grund: Klinik/Arztnamennamen |
#5
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Hallo "morgen"!
Ich kann mich Birgit64 und Heike nur anschließen.Bei mir war die Ablatio im Februar diesen Jahres und ich habe zu meinem Körper eine gesunde Einstellung gefunden.Wichtig ist für mich und meinen Mann,daß ich gesund bin.Ich bin froh,daß ich bis hierher die Therapie gut überstanden habe.Mit der fehlenden Brust habe ich kein Problem mehr.Meine Familie geht auch ganz locker mit der Situation um!Wichtig ist für uns,daß die schwere Zeit jetzt überstanden ist und das es mir gut geht.Die Bestrahlungen hab ich auch geschafft und kann bald wieder mit meinen Mann in die Sauna gehen.Und wenn die Leute blöd gucken,ist mir inzwischen egal.Es kann jeder gern mit mir tauschen,der eine blöde Bemerkung machen will. Und wie gesagt,man hat immer noch die Option,sich später für einen Wiederaufbau zu entschließen. Ich wünsch Dir alles Gute! Susanne |
#6
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#7
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Noch einmal ein nachmittägliches guten "morgen" ;-),
nach der OP hatte ich ja noch die Bestrahlungen vor mir und wurde somit mit einem warmen Händedruck in die Hände der Uni Düsseldorf und meines Gynäkologen entlassen. Die Nachsorge habe ich dann auch weiter bei meinem Gyn gemacht, weitere Untersuchungen wie Mammografie, Knochenszinti und Lebersono bei den jeweiligen Fachärtzen, die sie dann auch befundeten. Damit und einer Menge eigener Recherche im Internet, was die Behandlung der Nebenwirkungen oder dem neuesten Standard der Therapien anbelangt, war ich wohl auch auf der sicheren Seite. Im Zweifelsfall, sollte irgend ein unklarer Befund da sein, würde ich mir natürlich wieder einen Termin bei Dr. Rezai geben lassen, er ist einfach ein guter Diagnostiker und hat jede Menge Erfahrung. Sehr sorgfältig arbeitet man auch in G., dort musste ich mich vor gut einem Jahr vorstellen, wegen evtl. zu entfernender Mikroverkalkungen, durfte aber dann doch am Tag der geplanten OP wieder gehen. Dort operiert seit Juli letzten Jahres als einziger plastischer Chirurg, Dr. Andree, der den "freien" Diep gelernt hat, also der Bauchfettlappen wird ohne Verbindung transplantiert. Das macht Dr. Rezai nicht, er verpflanzt den Lappen, mit einer verbindenden Blutzufuhr, also gestielt. Natürlich sind viele Frauen mit den Ergebnissen beider Ärzte zufrieden, es sind gute Operateure, aber ich glaube es ist eine starke Mentalitätssache, ob frau sich diese nicht zu unterschätzenden OP mit längerer Rekonvaleszens antun möchte, um wieder eine Beule in der Bluse zu haben. Sorry, das war krass. Aber es sind halt ein paar Narben mehr und die können auch Beschwerden machen, besonders wenn der Operateur nicht so erfahren ist. Solange ich noch in der sogenannten Heilungsbewährung bin, werde ich wohl die Finger davon lassen. Die Warterei in Rezais Praxis ist sicher ätzend, bei mir waren es auch immer locker 1,5 bis 2 Stunden, trotz Termin. Am besten bei den Arzthelferinnen nachfragen, wie viele Frauen tatsächlich noch vor einem dran sind und dann gegenüber in den Park einen Spaziergang machen oder Cafe trinken. Das Luisenkrankenhaus hat auch einen netten kleinen Garten... Wann sollst Du denn operiert werden, hast Du schon einen Termin und bist Du selbst aus Düsseldorf? Lieben Gruß Heike Geändert von gitti2002 (02.12.2010 um 21:25 Uhr) |
#8
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Dieser Verdacht, den Dr. Rezai nach meinem US bei ihm geäußert hat, ist es jetzt nämlich, der mich "in Richtung Ablatio treibt". Zwei Risikofaktoren Phylloidestumor und DCIS-Verdacht sind mir zuviel Risiko. Einen Termin habe ich noch gar nicht. Werde auch erst noch die Meinung meiner Radiologin, die ich sehr schätze (Frau Dr. Jachtmann in Krefeld), abwarten (Termin Ende nächsten Monats). Dr. Rezai meinte, ich könnte noch warten mit der Ablatio bis ich wieder ein Rezidiv vom Phylloidestumor kriege. Aber wie gesagt, wenn die Radiologin auch meint, dass das nach DCIS aussieht, dann will ich nicht mehr warten. Muss man denn wohl lange auf den OP-Termion warten??? Bin übrigens nicht aus Düsseldorf sondern aus Kempen und heiße Susanne. Liebe "morgendliche" Grüße! |
#9
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Hallo Sonntagskind Renate!
Danke sehr für die genaue Beschreibung. Irgendwie weiß ich immer gerne vorher genau was mich erwartet. Ja, das erste Mal zu Hause ausziehen und hingucken ist sicher am gruseligsten. Eine Freundin meiner Mutter, erzählte, sie hätte auch erst zu Hause über die Ablation geheult, dann aber gleich 14 Tage lang. Jetzt aber lebt sie sehr glücklich ohne Wiederaufbau (und hat auch erst danach ihren jetzigen Mann kennengelernt). Alles Gute für die weitere Behandlung und überhaupt! morgen=Susanne |
#10
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auch wenn die Frage nicht an mich ging, möchte ich antworten. Gnädigerweise siehst Du die Narbe zum ersten Mal in der Klinik, also in sowieso ungewohnter und "sachlicher" Umgebung. Jedenfalls mir hat es das viel leichter gemacht. Es kamen dauernd Schwestern und gelegentlich Ärzte rein, um nach der Narbe etc. zu sehen, da kam ich gar nicht zum Nachdenken, ob ich das beim "Auspacken" überhaupt sehen möchte. Es war irgendwie völlig selbstverständlich. Zu Anfang sah ich nur die rechte flache Seite mit einem weissen Pflasterstreifen drauf, die Narbe selbst erst, als das Pflaster runter kam. Sah aus, als hätte man mir einen schmalen Streifen Malerkrepp auf die Brust geklebt. Schwerer wurde es dann zuhause, in gewohnter Umgebung, da wurde mir erst klarer, was da wirklich passiert war ![]() Meine OP war Ende Juni, gewöhnt habe ich mich noch nicht dran. Jetzt ist die Brust auch für die Bestrahlung noch bunt bemalt, sieht noch mal anders seltsam aus; aber so sieht man die Narbe wenigstens nicht so (dabei sieht die eigentlich "sehr gut" aus, medizinisch gesehen). Viele liebe Grüsse Renate |
#11
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Gehst du zur Nachsorge immer noch zu Dr. Rezai. Warst du mal dort seit die annerkanntes Brustzentrum sind? Das ist die Hölle los. Habe vorige Woche trotz Termin 3 h gewartet! War total fertig als ich endlich dran kam. Wenn ich frisch gewesen wäre, hätte ich ihn viel besser mit fragen löchern können, aber 3 h in diesem fensterlosen Warteflur ... Tja, jetzt müsst ihr dran glauben, was die Fragerei angeht. Danke und l.G. morgen |
#12
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nee, nee auch eine Ärztin nutzt da nicht unbedingt. Als nach meinem Rezidiv im vorigen Jahr eine Mastektomie zur Diskussion stand (die aber da noch nicht von allen empfohlen wurde), habe ich meiner Radiologin spontan gesagt, dass mir die Sache mit dem Aufbau zuviel ist und ich wohl lieber ohne rumlaufe. Da ist sie fast aus den Schuhen gekippt. Das sollte ich mal überdenken, dafür wäre ich noch viel zu jung (42) und ich würde die psychischen Folgen total unterschätzen. Wobei meine Psychotherapeutin (die ich mir zur Verarbeitung des ganzen Mists gegönnt habe) dagegen letztens meinte, auch einen Wiederaufbau muss man psychisch verarbeiten, ist schließlich nicht die echte Brust. Kommt wohl drauf an, auf welche Frau du triffst. Die Prothesen sind Klebeteile??? Ich dachte, die schiebt man in einen Spezial-BH. Hatte sowieso auch überlegt, ob nicht manche meiner push-ups so dick gepolstert sind, das die einfach auch gehen würden (Cup B) ... morgen |
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