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Aussagekraft Hormonstatus
Hallo Ihr Lieben, meine Krankheitsgeschichte findet Ihr im Thread"Profil BK User stellen sich vor" vom 1.8.2006. Ich hab inzwischen wegen der leidigen Frage, ob ich aufgrund der Osteoporose vom Aromatasehemmer zurück auf Tam gehen soll. Inzwischen hatte ich einen Gesprächstermin mit einer Onkologin aus dem Krankenhaus, in dem ich 2004 operiert wurde. Die riet mir, zunächst bei Arimidex zu bleiben und Ende des Jahres untersuchen zu lassen, ob das Bisphosphonat (seit Juni 2006) den Osteoporosebefund verbessert hat. Sollte das nicht der Fall, wäre ein zurück zu Tam eine "Option, allerdings eher unüblich". Na ja...
Erstaunt war die Onkologin, dass bei mir in den 2 Jahren Nachsorge nie ein Hormonstatus untersucht wurde. Das sollte schleunigst nachgeholt werden. Nicht nur aufgrund dieses Versäumnisses sondern auch wegen anderer Probleme will ich ohnehin die Ärztin wechseln, hab auch von der Onkologin einen Hinweis auf eine gute Gynäkologin und Tumornachsorgespezialistin bekommen. Aber meine Frage zum Hormonstatus: Welchen Aussagewert haben die ermittelten Werte ? Kann man daraus schließen, ob besser mit Tam oder Aromatasehemmer behandelt werden sollte ? Wie oft müssen diese Werte erhoben werden, alle 3 Monate oder gibt es da größere Intervalle ? Bei mir war der Progesteronwert im Tumorgewebe (9) wesentlich höher als der Östrogenwert (4), so dass ich schon überlege, ob der knallharte Östrogenentzug so Sinn macht. |
#2
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AW: Aussagekraft Hormonstatus
Hallo Linda,
ich habe meine Ausgangslage (Osteopenie, LWS -2,26) ja schon in deinem anderen thread beschrieben (Swtch zurück zu Tam....). Inzwischen habe ich ja auch meinen endgültigen Befund und der ist deinem JETZT erstaunlich ähnlich, im Gegensatz zu dem VOR der Chemo! Auch Ablatio beidseitig, Tumor auf der rechten Seite invasiv lobulär, T1a, G2, L0 und R0 allerdings eine Mikrometastase in einem Lymphknoten (plus eine Spur der Zerstörung in den andern 10 aber das hat keinen Einfluss). Der K-67 war bei mir übrigens auch 10%. 5 Monate vor der Diagnose war mein Tumor auch nur wenige Millimeter groß, wurde aber von meinem Gynäkologen nicht ernst genommen, bis er 8x9cm erreicht hatte!!! Ich bin übrigens Jahrgang 61 und ebenfalls seit 16 Jahren verheiratet! Ach ja, Östrogen- und Progesteronrezeptoren waren bei mir beide 9, Her2neu 1, was als negativ eingestuft wird. Deine Fragen zum Hormonstatus beantworten kann ich leider nicht, bin aber ebenso an den Antworten interessiert! Bei mir wurde 2 Wochen nach der OP und 7 Wochen nach der letzten Chemo jetzt ein Hormonstatus erhoben. FSH und Prolaktinwert (PRL) sind sehr hoch, was auf postmenopausal hindeutet. Wie endgültig sowas ist, weiß ich auch nicht. Ich habe erst nächste Woche einen Termin bei der niedergelassenen Gynäkologin, die mich in Zukunft mit Nachsorge und Antihormontherapie betreuen soll. Da wird die Frage Tamoxifen/Aromatasehemmer dann wohl (hoffentlich!) ordentlich besprochen werden. Das Tumorboard empfiehlt bei mir auch postmenopausal Tamoxifen, da die Osteopenie/Osteoporoseneigung bekannt ist. Ich bin damit sogar grundsätzlich einverstanden, denn so habe ich die richtige Reihenfolge, falls ich es nicht vertragen sollte, denn auf einen Aromatasehemmer umsteigen kann man ja immer noch. Mir gefällt auch die Vorstellung, dass die Östrogenproduktion zunächst nicht völlig abgewürgt wird wir durch die Aromatasehemmer und ich hoffe, dass auch mein Reizdarm damit zurechtkommen wird, der ja bei mir ein zusätzliches Komplikationsrisiko darstellt. Das Tamoxifen von der Effektivität her nicht ganz an die Aromatasehemmer heranreicht, besorgt mich nicht so sehr, da ich meine, dass ich mit den obengenannten Tumoreigenschaften nicht in der Hochrisikogruppe bin. Auch vor den möglichen Thrombose- und Gebärmutter-/Eierstock-Nebenwirkungen habe ich spontan keine sehr große Angst, will aber die Frauenärztin dazu nochmal genau befragen. Am 19.9 habe ich eine weitere Knochendichtemessung, denn ich will wissen, wie die Chemo und die Calciumeinnahme der letzten 7 Monate sich ausgewirkt haben (vorher habe ich mich fast 4 jahre laktosefrei ernährt ohne Calciumeinnahme und daher wahrscheinlich die Osteopenie) und so habe ich dann jedenfalls einen ordentlichen Ausgangsbefund, falls ich doch bei einem Aromatasehemmer landen sollte. Ich würde mich freuen zu hören, wie es bei dir weitergeht! Liebe Grüße Susanne |
#3
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AW: Aussagekraft Hormonstatus
Liebe Susanne, mein Termin bei der neuen Nachsorgeärztin ist inzwischen auf Ende September verschoben worden. Ich werde dir aber in jedem Fall vom Fortgang der Behandlung berichten. Dir wünsch ich alles Gute für die Knochendichtemessung. Zwei Daumen sind gedrückt.
Gruß von Linda |
#4
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AW: Aussagekraft Hormonstatus
Hallo Linda,
mir haben alle Gyns, die ich hatte (bin nun59) immer von einem Hormonstatus abgeraten. Manchmal hatte ich schon das Gefühl ganz darauf fixiert zu sein. Also der Reihe nach: Der erste Gyn meinte immer, es gebe keinen Vergleichsstatus, das habe ich so verstanden, dass ich am Anfang meiner Pubertät einen Status hätte machen lassen sollen (oder was????). Habe mich aber damals (noch jung) irgendwie damit abspeisen lassen. Ich habe dann einen Sohn bekommen und immer nur Routineuntersuchungen machen lassen. Bin dann zwischenzeitlich zu einer Frau gewechselt, und habe dieses Thema wieder mal angesprochen. Wieder so eine ähnliche Aussage, ein Hormonstatus wäre zu ungenau würde nichts aussagen etc. Habe mich leider wieder bequatschen lassen. Dann kamen die Wechseljahre, jetzt war die Antwort: Nun könne man nichts mehr von Belang feststellen, die Schleimhäute würden sich verändern und man sähe ja jetzt, dass die Hormone nachlassen usw. Nun bekomme ich Arimidex, weil ich mal eine Thrombose im Auge hatte. Darüber bin ich froh, weil es das neuere bessere Medikament ist. Habe allerdings auch Bammel vor Osteoperose (ich bin sehr schlank). Es gibt nun schon wieder ein neueres Medikament was nicht so Osteoperose verdächtig ist, Aromasin (ich hoffe es ist so richtig geschrieben). Gib es mal bei Google ein und es kommen einige brauchbare Infos. Ich z.B. würde nicht zu Tamoxifen wechseln (auch wenn ich keine Thromboseneigung hätte) sondern zu Aromasin. Die neueren Medikamente sind einfach immer besser. Falls du andere Infos von deiner Gyn bekommst, würde es mich sehr freuen, wenn du sie mir mitteilst. Diese Hormonstatus-Sache sitzt bei mir ziemlich tief. Alles Gute für dich Dori |
#5
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AW: Aussagekraft Hormonstatus
liebe Dori,
das mit der Thrombose im Auge hört sich ja gruselig an! ich hoffe, du hat sie gut weggesteckt. Osteoporose ist natürlich auch nicht schön; ich bin wie du ziemlich schlank (174 cm / 58 KG) und hab keine Lust, fett zu werden, bloß um mehr Polster um die Knochen zu haben. Wenn ich den Termin bei der Frauenärztin absolviert hab (verlegt auf Mitte Oktober), kann ich ja erzählen, was es zum Thema Hormonstatus Neues gibt. herzlichen Dank für deine mail und viele Grüße, Linda. |
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