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  #1  
Alt 01.11.2006, 19:53
helga65 helga65 ist offline
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Hallo Wanda,

ja, du hast Recht, ich verdränge wirklich viel. Wahrscheinlich, weil ich viel zu sensibel bin, um mit wem auch immer über meine Krankheit zu sprechen, immer wenn es versuche, fange ich an zu heulen, das bringt mich auch nicht weiter. Zur Selbsthilfegruppe zu gehen habe ich auch noch nicht geschafft. Ich glaube, auf Außenstehende mache ich einen starken Eindruck, das ist aber leider nur Fassade. Trotz meiner 41 Jahre komme ich mir oft unsicher wie ein Teenager vor.

Ich traue mich auch nicht, mit meinen Jungs darüber zu sprechen
1. weil die beiden wahrscheinlich ziemlich verstört darauf reagieren werden
2. weil ich mit Sicherheit anfange zu heulen, das ist keine gute Basis

Ich rechne damit, dass ich bald Chemotherapie bekomme, dann kann ich es niemandem mehr verheimlichen, vielleicht ist das gut so.

Morgen gehe ich erst einmal wieder arbeiten und meine Söhne gehen auch wieder zur Schule - Krankenstand nur noch 25%, es geht aufwärts.

DANKE
Helga
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  #2  
Alt 01.11.2006, 20:05
Tina37 Tina37 ist offline
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Liebe Helga,

es gibt eine tolle Broschüre "Mit Kindern über Krebs sprechen". Die kann ich dir ans Herz legen. Auf jeden Fall solltest du mit deinen Kindern so bald wie möglich sprechen... sie bekommen mit, dass etwas nicht stimmt, das macht sie unsicher. Mit der Wahrheit können sie besser umgehen.

http://www.dapo-ev.de/krebsbroschuere_010904.pdf

Ich hoffe, der Link funktioniert. Ich wünsche dir alles Gute.

Martina
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  #3  
Alt 01.11.2006, 20:10
Tina37 Tina37 ist offline
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Noch was zum Thema Selbsthilfegruppen. Ich wollte auch nie hingehen und bin dann doch hin (weil mein Arzt da referiert hat) und ich muss sagen, es war eine gute Entscheidung. Heute leite ich zusammen mit jemandem diese Gruppe und es hat mich auch mit meiner Krankheit (auch ein Sarkom) weiter gebracht. Mit der Krankheitsbewältigung klappt es im großen und ganzen gut. Die Psyche macht mir ab und an zu schaffen und zwar immer dann, wenn wieder alle 3 Monate ein CT zur Kontrolle ansteht.

Selbsthilfegruppen sind nicht für jeden was, manche zieht es auch total runter, das mußt du selbst entscheiden. Als ich mir damals nicht im klaren war ob ich hingehen sollte oder nicht (wollte mich nicht runterziehen lassen), sagte mein Vater: "Geh hin, du kannst jederzeit aufstehen und wieder gehen, wenn du es nicht aushälst." So einfach ist das . Mein Mann ging mit und schielte mich immer von der Seite an, fragte dann mittendrin, ob ich gehen will. Ich bin geblieben und habs nicht bereut. Versuchs - wenn es nicht klappt, steh auf und geh heim.
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  #4  
Alt 01.11.2006, 20:44
helga65 helga65 ist offline
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Hallo Tina,

ja, der Link funktioniert, da hab ich ja in den nächsten Tagen genug zu lesen.

Vielen, vielen Dank

Helga
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  #5  
Alt 16.01.2008, 22:39
helga65 helga65 ist offline
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Hallo an alle,

ich will mich mal wieder melden.

Also, es geht mir gut. Letztes Jahr um diese Zeit habe ich Chemotherapie bekommen, 4 x 5 Tage Adriamycin (nur am 1. Tag) und Ifosfamid. Wenn ich dran denke, wird mir jetzt noch übel - na ja, hauptsache es hilft.

Seit dem sind ein paar Untersuchungen gelaufen, CT Lunge und CT Becken. Beim letzten CT Becken sind Verklebungen der Darmschlingen festgestellt worden, eigentlich kein Wunder nach Entfernung von Gebärmutter, Eileiter, Eierstöcken und 47 Lympfknoten. Morgen habe ich Termin für CT Lunge und MRT Becken. Ich bin nervös, aber irgendwie gehts weiter.

Ich will jetzt aber doch mal langsam ins Bett gehen, sonst verschlafe ich morgen wieder.

Helga
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