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18.11.2006
Leider ist mein Vater am Sonnabend ganz plötzlich verstorben.
Nachdem er die Bestrahlung und Chemo gut überstanden hatte, stellte man Metastasen an den Rippen fest. Auch diese wurden bestrahlt. Dann bekam er ein künstliches Hüftgelenk und danach eine Lungenentzündung. Ich konnte ihn in der letzten Woche leider nicht besuchen, weil ich stark erkältet war. Ich dachte, es wäre besser, da ich Angst hatte ihn anzustecken. Wie ich das jetzte bereue !! Sonnabend, um 6.44 Uhr klingelte unser Telefon und Mutti sagte mir, dass es Papa sehr schlecht geht. Als ich im Krankenhaus ankam, ahnte ich, dass er es nicht mehr schaffen wird. Die Ärzte vermuten, dass er eine Lungenembolie bekommen hat. Und im Internet habe ich gelesen, dass dies gerade nach einer Hüftgelenksoperation verstärkt auftritt. Warum die Ärzte nichts mehr gemacht haben, ich weiß es nicht. Mein einziger Trost im Moment ist, dass wir bei ihm waren, als er eingeschlafen ist. Und wahrscheinlich ist im ein qualvoller Tot ersparte geblieben, denn er wird sicherlich noch Krebs im Körper gehabt haben. Aber es tut trotzdem sehr weh. Unser Sohn feiert am Dienstag seinen 8. Geburtstag und am Freitag begleiten wir seinen Opa zur letzten Ruhe. Widersprüchlicher kann das Leben manchmal nicht sein. Ich habe Dich sehr lieb Papa und ich hoffe, dass es Dir jetzt ohne Schmerzen besser geht. In Liebe Andrea |
#2
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Aw: 18.11.2006
Liebe Andrea,Erst mal drück ich dich kurz,und wünsch dir Kraft.Es ist schwer einen lieben Menschen zu verlieren,und Tatsache ist das Leben manchmal sehr wiedersprüchlich,am dritten Geburtstag meiner Tochter fing das sterben meines Mannes an,ich mußte sie gleich Morgens zur Oma bringen,drei Tage später starb er.Manchmal könnte man seinen glauben an alles verlieren,aber leider muß das Leben ja weiter gehen,schon wegen unserer Kinder.Dein Papa war nicht allein,als er auf seine Reise ging ,und so konntet ihr ihn ein Stück weit begleiten,was er bestimmt gespürt hat.Nun wünsch ich euch erst mal viel viel Kraft und alles liebe für die nächsten Tage und Wochen.Yvonne
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Gott gebe mir die Gelassenheit Dinge hinzunehmen,die ich nicht ändern kann,den Mut Dinge zu ändern die ich ändern kann,und die Weisheit,das eine vom anderen zu unterscheiden. |
#3
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Aw: 18.11.2006
Hallo Andrea!
Lass dich erstmal in den Arm nehmen. Es tut mir sehr leid, dass auch euch dieses furchtbare Schicksal heimgesucht hat. Ich weiss,wie weh das tut. Ich habe im Juni meine Mama verloren und ich kenne das Gefühl und Empfinden von Unfairness, das kann doch nichtz wahr sein!!! Ich wünsche dir und deiner Famile für die kommende Zeit unendlich viel Kraft. Liebe Grüsse, Johanna
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Eines Tages werden wir wissen, dass er Tod uns nie rauben kann, was unsere Seele gewonnen hat - Tagore - |
#4
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Aw: 18.11.2006
Liebe Yvonne, liebe Johanna,
Danke für eure tröstenden Worte. Auch wenn ich weiß, dass mein Papa ohne Schmerzen von uns gegangen ist, ist es nicht immer ein Tost für mich. Vom Kopf her weiß ich, dass er den Krebs nicht bekämpft hatte und seine weiteres Leiden unvorstellbar geworden wäre. Aber mein Herz ist trotzdem sehr traurig. Vielleicht wird mir dieses Wissen eines Tages helfen, im Moment noch nicht. Ich finde es auf der einen Seite gut, wie unser Sohn damit umgeht. Aber manchmal ertappe ich mich bei dem Gedanken, ob er ihn überhaupt lieb gehabt hat. Leider konnte mein Vater das uns nie so zeigen. Aber vielleicht sollten wir uns manchmal etwas von den Kindern abschauen. Für ihn ist morgen, an seinem Geburtstag, ganz klar das sein Opa zwar körperlich nicht bei uns ist, aber seine Seele. Wir werden den Tag trotzdem in der Familie feiern, dass würde mein Papa bestimmt auch für seinen Enkel so wollen. Liebe Grüße Andrea |
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