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  #1  
Alt 04.01.2007, 10:11
silbany silbany ist offline
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Standard AW: Glioblastom

Hallo, Brother,

wenn Ihr Bruder den Eingriff nicht will, soll er ihn auch nicht machen lassen. Wozu raten die Ärzte? Es gibt noch die Möglichkeit durch ein Medikament (Diamox) die Hirnwasserproduktion zu drosseln und angestautes Hirnwasser auszuschwemmen. Hat man Ihrem Bruder das angeboten? Es wirkt jedoch nur einige Wochen.

Gruß
Silbany
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  #2  
Alt 04.01.2007, 12:24
brother brother ist offline
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Beiträge: 13
Standard AW: Glioblastom

Hallo Silbany,

bis jetzt hat man uns das nicht angeboten.
Mein Bruder hat diese Nacht Fieber bekommen.
Meine Mutter ist jetzt gerade bei ihm im Krankenhaus.
Muss noch mein Kind irgendwo unterbringen, dann fahr ich auch los.

Ich bin im Moment auch so sprachlos. Diese Schwellung im Gesicht, durch
die ihr kaum noch sprechen und triken kann. Das anzusehen raubt mir fast alle Kräfte. Aber ich weis ja, das ich ihm so nicht helfe. Ich werd mich jetzt wieder sammeln und dann geht´s schon wieder.... irgendwie

Nach diesen Medikament werd ich heute mal fragen

Danke

Gruss
Brother
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  #3  
Alt 04.01.2007, 16:29
Benutzerbild von HeikeW.
HeikeW. HeikeW. ist offline
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Standard AW: Glioblastom

Hallo Brother.....

das ist schrecklich und erinnert mich sehr an den Zustand meiner Schwiema. Die Hoffnung? Man sagte uns, wir sollen ehrlich zu ihr sein und ihr keine falschen Hoffnungen machen. Aber sie vergisst sowieso alles sehr, sehr schnell, sollen wir ihr, wenn sie uns fragt, ob sie sterben muss, sagen ja...Es wäre in dem moment sehr hart für sie, aber sie vergisst es wieder oder sollen wir sagen , nein und dann hat sie einen moment Hoffnung??? Ich weiß es selbst nicht. Aber ich denke , im moment ist eher zweitrangig, ob ihr ihm Hoffnung machen sollt oder nicht. Es ist wichtiger, das es ihm wieder besser geht oder er erlöst wird.

Auch ich frage mich oft, wo ist der LIEBE GOTT? Warum lässt er es zu, das ein Mensch, der nie irgendjemandem was böses angetan hat, so leiden muss....

Die Frage wird uns leider niemand beantworten können...

Ich hoffe bald von Dir zu hören, wie der Zustand deines Bruders ist...
__________________
Liebe Grüsse

Heike



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Moni 26.10.1947- 16.03.2008 ( Glioblastom)

Papa 17.11.1940- 19.06.2009 ( Alzheimer)
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  #4  
Alt 04.01.2007, 23:01
brother brother ist offline
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Standard AW: Glioblastom

Hallo Heike,

meinem Bruder ging es heute Abend wirklich wieder besser. Das Cortison
greift anscheinend. Die Schwellung im Gesicht ist etwas besser geworden und er hat sogar ein wenig gegessen.
Ist schon wahnsinn diese Erkrankung.
Er hat sich heute entschieden keine Drainage zum Abfluß des Hirnwassers
legen zu lassen. Wir gehen jeden Weg mit ihm, den er für sich wählt.
Ich habe auch nicht versucht ihn umzustimmen.

Wir müssen uns jetzt auch überlegen, was mir nach dem Krankenhausaufenthalt machen. Mein Bruder wurde ja bisher bei meinen Eltern zuhause gepflegt. Aber ich glaub wir schaffen dies jetzt schön langsam nicht mehr . Ich hab ein Kind und kann halt auch nicht rund um die Uhr da sein.
Mein älterer Bruder muss arbeiten , wir wissen nicht genau wie wir die Nächte abdecken können.
Meine Mutter (knapp 70zig) ist zwar eine Super starke Frau, aber schön langsam ist auch ihr Akku zu ende.

Trotzdem können wir heute wieder etwas aufatmen.... (und vielleicht mal etwas ruhiger schlafen, ohne mit dem Telefon bewaffnet neben dem Bett)

Liebe Grüße

Brother

PS: Auch Dir viel Kraft und Danke für die Nachricht
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  #5  
Alt 07.01.2007, 13:21
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HeikeW. HeikeW. ist offline
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Standard AW: Glioblastom

Hallo brother...

es ist gut, wenn man mal etwas positives lesen kann ( auch wenn es nur ein kleines Stück ist)
Das mit dem ,wohin nach dem Krankenhaus , überlegt euch gut. Ok, das ihr es zuhause nicht allein schaffen könnt, verstehe ich. Ging bei uns ja auch nichtmehr. Wenn ihr aber daran denkt, ihn irgendwann in ein Hospiz zu bringen, dann könnte es Probleme mit der Kostenübernahme geben. Bei Kurzzeitpflege für drei bis vier Wochen im Heim nicht, aber wenn sie erstmal zur Langzeitpflege dort sind. Es ist billiger für die Kassen. Denn das Heim wird von der Pflegeversicherung und euch selbst bezahlt. Beim Hospiz ist das anders. Da muss die KK den grössten Teil tragen,einen kleinen Teil trägt die Pflegeversicherung, das Hospiz selber und einen kleinen Teil müsst ihr dann selber tragen. Wir haben ja jetzt den Fall. Es gibt allerdings auch in vielen Städten einen sogenannten "Hospizverein" die helfen ganz doll bei der häuslichen Pflege. Vielleicht könntet ihr es ja damit zu Hause schaffen. Vielleicht können die im Krankenhaus euch helfen...Bei uns waren die sehr hilfsbereit. Ausserdem gibt es im Krankenhaus einen Sozialen Dienst, die können euch sicher weiterhelfen....

Ich denk an euch..
__________________
Liebe Grüsse

Heike



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  #6  
Alt 07.01.2007, 13:27
brother brother ist offline
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Standard AW: Glioblastom

Hallo Heike,

mein Bruder darf morgen wahrscheinlich raus aus dem KH.
Allerdings ist noch nicht ganz klar, ob eine Magensonde gelegt wird,da er nichts trinken und essen kann.
Im Moment schläft er sehr viel (ich bin froh, da sieht er so friedlich aus)

Wie ist das mit dem Hirndruck? wenn das Cortison nicht mehr wirkt, bekommt er dann wieder Übelkeit , ERbrechen, Kopfschmerzen- und was dann?

In ein Pflegeheim oder Hospitz geben wir meinem Bruder im Moment noch nicht. Er ist bei vollem Bewußtsein und wenn er nicht nach Hause darf, bricht
ihm das das Herz. Wir werden es schon irgendwie schaffen (hab nur Angst vor den Nächten). Bin im Moment auf der Suche nach einer Nachtwache
leider bis jetzt ohne Erfolg.
Mal sehen was sich jetzt morgen ergibt.

Liebe Grüße!


Brother
PS: schläft Deine Schwiegermutter auch soviel, bekommt sie auch Morphiumpflaster? Wünsch dir noch ein schönes Rest-Wochenende
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  #7  
Alt 07.01.2007, 13:38
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HeikeW. HeikeW. ist offline
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Standard AW: Glioblastom

Hallo brother....

zu dem Hirndruck kann ich dir leider nichts sagen. Bei ihr hilft das Cortison gut. Ich finde es schön, das ihr ihn solange es geht zu hause behalten wollt, aber ich gebe euch nur den guten Rat, macht euch rechtzeitig Gedanken über die Zeit, die kommt. Was ihr tun wollt,wenn es zuhause nichtmehr geht...So schwer es fällt, aber es kann schneller kommen, als man hofft.
Meine Schwiegerma bekommt Morphiumtabletten.
__________________
Liebe Grüsse

Heike



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