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#1
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AW: Ich möchte Mut machen!
hallo rudi!
ich wunsche dir alles gute! liebs conny |
#2
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AW: Ich möchte Mut machen!
Hallo Ulla,
bei mir klappt es mit dem Essen eigentlich recht gut. Jedoch habe ich manchmal Nachschübe von der Chemo, das wirkt sich dann so aus, das ich keinen Geschmachs- und Gruchssinn habe und dann schmeckt mir das Essen überhaupt nicht. Meiner Speiseröhre tut es überhaupt nichts, kein Schmerz, kein Brennen...! Habe halt nur das Problem, dass der Magen noch sehr klein ist. Dafür esse ich dann mehrere kleinere Mahlzeiten, auch diese Mahlzeiten werden von Tag zu Tag größer. In der nächsten Woche habe ich noch drei Tage Chemo und danach noch zwei Zyklen(jeweils 5 Tage), ich hoffe, das es auch in der Zeit so Positiv bleibt...! Meine Devise kennst du ja schon:,,Jetzt erst recht"!!!!!! Bis bald euer Rudi |
#3
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AW: Ich möchte Mut machen!
Ich habe mich hier längere Zeit nicht gemeldet, obwohl ich oft im KK bin, aber es gab nicht wirklich was zu berichten, außer dass es mir ganz gut ging in jeder Hinsicht. Und irgendwie habe ich dann Hemmungen, das hier zu schreiben bei all dem Elend das auch zu lesen ist.
Aber heute ist wieder ein Tag, wo ich mich melden möchte, denn ich hatte wieder Nachsorgetermin in Essen. Und mal wieder mit dem inneren Bammel, dass alles ok ist. Ich hatte in den letzten Wochen ständig Schnupfen und fühlte mich recht schlapp - da denkt man dann schnell an das Allerschlimmste. Aber: Alle Untersuchungen ohne Befund!!! Und erst im Oktober brauche ich wieder hin. Ich denke oft darüber nach, warum ich so viel Glück habe, aber darauf werde ich wohl keine Antwort bekommen. Ich hoffe, dass meine Geschichte zeigt, das nicht immer alles verloren ist, auch wenn der Tumor weit fortgeschritten ist und man nicht operiert werden kann. Ulla
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SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund. www.mein-krebs.de |
#4
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AW: Ich möchte Mut machen!
Liebe Ulla, TOLL; TOLL; TOLL; TOLL; TOLL........................
Es ist schön, das zu lesen! Ich denke aber schon, dass es keine Kleinigkeit ist, wenn man "nur" berichten kann, dass es einem soweit ganz gut geht. Ich denke, dass das eigentlich schade ist, wenn man das nicht mehr tut; denn hier lesen doch etliche, die das wohl einzuschätzen wissen und es doch manchesmal vermissen, dass die Betroffenen recht wenig über sich berichten. Gutes, Mühseliges,Erfreuliches, weniger Erfreuliches, Traurigkeit, Unsicherheit .... . Mir geht es zumindest so. Ich möchte den vielen anderen, die durch Angehörige oder Freunde betroffen sind, die hier schreiben damit nicht zu nahe treten, das ist ganz gewiss nicht so, aber ich vermisse manchesmal Beiträge von selbst Betroffenen, die einfach über sich und ihre Probleme oder auch über die erfreulichen Seiten schreiben. Ich hoffe, dass ich richtig verstanden werde! Liebe Grüße Irmgard |
#5
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AW: Ich möchte Mut machen!
klasse ulla das es dir gut geht es bleibt schoen um positive berichte zu lesen!
liebs conny |
#6
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AW: Ich möchte Mut machen!
Liebe Irmgard, liebe Conny,
schön, dass ihr euch mit mir freut! Merkwürdigerweise gelingt mir das z.Zt nicht so richtig. Aber ich kenne das schon. Es ist. als ob aus heiterem Himmel ein Schatten kommt, der eine Weile bleibt und dann wieder verschwindet und diesen Vorgang kann ich nicht beeinflussen sondern nur "aussitzen". Meine beste Medizin ist dann wie auch jetzt mein Enkelkind mit dem ich zusammen wieder zum Kind werde und alles vergesse. Ich bin z.Zt. auch dabei, eine Homepage zu machen, da ich von Diagnosebeginn an Tagebuch geführt habe. Ich hoffe, dass ich mit meiner Geschichte noch mehr Betroffenen Mut machen kann. Es hilft mir persönlich ach, mit der Situation klar zu kommen. Ich habe im Moment das Gefühl, dass der seelische Knacks erst jetzt bei mir zum Vorschein kommt, da meine Energie bisher für den Körper gebraucht wurde. Bin gespannt, was da auf mich zukommt. Wenn ich nun nach 2 jahren Bilanz ziehe, bin ich unendlich dankbar darüber, dass ich 1. einfach überlebt habe und 2. dank der richtigen Therapie fast normal lebe. Fast normal heißt. Ich kann alles essen, was ich möchte, nur eben langsam (was ja auch gesund ist), mein Gehirn funktioniert wieder wie vor der Therapie (habe die Chemo offensichtlich nun aus dem Körper dank Engiftung), aber meine körperliche Energie ist wenn ich gut drauf bin bei 75%, aber oft einfach nur bei 50%. Es ist als wäre ich in 2 Jahren mindestens 10 Jahre gealtert. Aber vielleicht geht das ja auch wieder vorbei, ansonsten ist das ein kleiner Preis für alles. Nur meine Umwelt muss ich ab und zu aufklären. Für sie bin ich gesund, sehe blendend aus, habe wieder mein Gewicht usw. Es nervt mich schon, wenn ich mich dann in Erklärungszwang sehe. VIelleicht schminke ich mir mal Ringe unter die Augen Gott sei Dank ist mein Humor auch wieder gekommen. das macht das dann leichter. Einen schönen Sonntag mit viel Sonne im Herzen! Ulla
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SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund. www.mein-krebs.de |
#7
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AW: Ich möchte Mut machen!
Hallo Ulla,
ich freu mich auch riesig, dass es dir gut geht. Es hilft mir immer viel von deinen Erfahrungen zu lesen und deine positive Einstellung tut sehr gut. Es sind praktische Tipps und ich kann damit wirklich was anfangen. Und es ist klasse, dass es dir so gut geht und du viel schoenes geniessen kannst. Vielleicht ist es wirklich so, dass die Energie erstmal fuer die koerperliche Anstrengung gebraucht wurde. Und jetzt erst die psychologische Seite dir bewusst wird. Mir ging es in frueheren Stress-Situationen aehnlich, obwohl diese natuerlich nicht vergleichbar mit dieser waren. Erst als der unmittelbare Druck vorbei war, faengt man an zu verstehen, was passiert ist und auch was man in der Zeit geleistet hat. Ich hab auch gleich mal wieder ne Frage an dich und alle andern. Achtet ihr jetzt bewusst auf gesunde Ernaehrung mit vielen Vitaminen und ausgewogen und sowas? Oder esst ihr eher nur danach, worauf ihr Appetit habt? Kauft ihr jetzt eher oekologische Sachen? Mich interessiert das sehr. Es ist ja wahrscheinlich wirklich so, dass die meisten in der Umwelt dann denken, jetzt ist alles vorbei und alles wieder so wie vorher. Ich danke euch mal wieder und liebe Gruesse, Dorit |
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