|
#1
|
||||
|
||||
AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen
Liebster Vati, heute vor 3 Monaten hast Du uns verlassen. Du fehlst uns so sehr. Ich bin froh, dass die Feiertage endlich vorbei sind. Dein Platz am Tisch war leer. Silvester, zu Eurem Hochzeitstag habe ich Mutti eine schöne Kette und Blumen geschenkt. Jedes Jahr bin ich für Dich losgefahren und habe für Dich ein schönes Geschenk besorgt. Du konntest ihr ja dieses Jahr nichts schenken, deshalb habe ich es für Dich gemacht und sie hat sich sehr gefreut. Wir waren heute, wie jeden Tag, auf dem Friedhof und haben Dich besucht und Dir frische Blumen auf's Grab gestellt. Heute nachmittag ist mir die CD von der Trauerfeier in die Hände gefallen. Ich habe sie mir angehört und sehr geweint. Herr Riedel ist auch gestorben, ganz plötzlich. Er hatte Leberkrebs. Seine Kinder sind schon dabei sein Haus leer zu räumen. Ich habe richtige Wut. Er ist noch nicht einmal unter der Erde. Es tut mir sehr leid, dass er so schnell sterben musste. Es war immer ein sehr lieber Nachbar. Das war nun schon innerhalb von 4 Monaten der Vierte in unserer Straße - erschreckend. Janine fährt morgen wieder mit dem Auto zur Schule. Pass schön auf sie auf! Lieber Vati, ich wünsche Dir viel Spaß, da wo Du jetzt bist. Grüße Emmchen und Karli ganz lieb. Ich hab Dich soooo lieb! Deine Viola |
#2
|
||||
|
||||
AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen
Mein geliebter Kevin
Ich vermisse dich so schrecklich.Am 2 November 2005 hast du uns für immer verlassen.Du warst doch erst 17 Jahre alt und hattest dein Leben noch vor dir.Gestern wärst du 19 geworden.Was ist das für eine Welt in der die Eltern ihre Kinder beim Sterben zusehen müssen.Du hast so tapfer gekämpft und doch verloren du hattest keine Chance gegen diesen mächtigen Feind.Wir werden dich immer lieben und dich nie vergessen In grosser Liebe Deine Mama |
#3
|
||||
|
||||
AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen
auch ich habe etwas zu erzählen.
Als ich im Jahre 2000 unter dauernden Schmerzen litt, wurde auch meine Mutti sehr krank. Ich fuhr jeden Samstag zu ihr um mit ihr einkaufen zu gehen, oder einfach nur zum erzählen. Sie machte sich große Sorgen um mich, zeigte es mir aber wenig. Als ich dann erzählte dass meine Rückenschmerzen immer stärker werden, und ihr sagte dass ich mit dem Gedanken spiele mich operieren zu lassen war sie sehr traurig. Ich wusste damals noch nicht dass ich Krebs habe. Hat sie es geahnt? Bis Nov. zögerte ich den Termin zur OP raus. Dann konnte ich trotz Korsett kaum noch stehen. Meine Mutti meinte, die OP wäre gefährlich und ich würde vielleicht im Rollstuhl landen. 2 Tage vor meinem Termin fuhr ich zu ihr um einzukaufen. Sie wollte dass ich mit ihr an den Rhein fahre um auf einer Bank zu sitzen und die klare Luft genieße. Es war sehr kalt, aber wir fuhren da hin wo sie wollte. Es war ein schöner Tag. Am nächsten Tag rief sie mich an und sagte mir dass sie gefallen ist. Sie konnte alleine nicht aufstehen, also fuhren mein Mann und mein Sohn mit mir zu ihr. Sie wollte nicht zu einem Arzt, und lachte sich selber aus. Das war Sonntags. Montags musste ich in die Klinik.Es war der 25.Nov. Mittags rief ich sie von da aus an um zu hören wie es ihr geht. Sie hatte doch ihren Arzt gerufen und der stellte nur Prellungen fest. Am 27. sollte mein Termin stattfinden, der wurde aber verschoben weil mein Blut so schlecht war. Am Abend rief meine Schwester mich an um mir zu sagen, Mutti ist im Krankenhaus. Am 29.11. hatte meine Mutti Geburtstag, ich rief sie in der Klinik an und sie sagte mir es ginge ihr gut. Ich bekam alle möglichen Untersuchungen gemacht und die OP wurde auf den 5.12.verschoben. Jeden Tag sprach ich am Telefon mit ihr.Dann kam wieder ein Anruf, diesmal von einem Arzt. Ich solle mir einen Nachmittag frei geben lassen um meine Mutti zu besuchen, es wäre gut zu kommen. Ich nahm mir ein Taxi und fuhr die 30 km in die andere Klinik. Meine Geschwister waren alle da und ich konnte gleich zu meiner Mutti. Sie lag auf der Intensivabteilung und konnte nur wenig sprechen. Ihre Sorgen galten aber mir. Ich soll so schnell wie möglich die OP hinter mich bringen, ihr ging es bald wieder besser. Am 5.12. wurde ich an der Wirbelsäule operiert. Als ich aus der Narkose wach wurde, sah ich aus dem Fenster. Vom Bett aus konnte ich einen Baum sehen, auf dem bestimmt 20 schwarze Raben saßen. Ich wusste, meine Mutti ist gestorben! Kurz darauf kam meine Schwester um es zu bestätigen. Sie starb ohne zu wissen dass ich Krebs habe,in der Zeit in der ich in Narkose war. Das ist das erste Mal das ich dies niederschreibe oder erzähle, es tut immer noch weh. Elke
__________________
Wer kämpft kann verlieren-wer nicht kämpft hat schon verloren. NHL (zentrozytisch-zentroblastisches )Stadium IV B seit 04.2001 Remission Okt 01 Rezidiv März 2004 Hochdosis und Autologe Stammzellen Transplantation November 2004 Neu Sept.09 Spitzoides malignes Melanom, Clark-Level IV 1,8 mm linker Oberschenkel. |
#4
|
|||
|
|||
AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen
HEy Jens,
seit dem 11.03 nist du nun nicht mehr bei mir! ich vermisse dich so!ih schaue mmer auf mein handy ob du mir ne sms schriebst oder meine e-mails.wir kennen uns schon so lange! aber du warst doch erst 17, wieaso musstest du shcon gehen`?ich habe letztens von dir geträumt, das du mich besucht hättest, die zeit war so schön, wie früher...wieso bist du so shcnell von uns gegangen?ich schaue immer wenn ich einen roller sehe ob du es bist und ich muss an die ganze zeit mit dir denken!mir wurde es erst richtig bewusst als du gesagt hastdu möchtest die knochenmarkstransplantation nicht,obwohl ioich das passende knochenmark hatt!du fehlst mir so verdammt!!!!! komm wieder zurück!!!! in liebe, nina
__________________
Ich habe gelernt Leid zu ertragen, Schmerzen zu verbergen und mit Tränen in den Augen zu lachen... ... nur um den anderen zu zeigen, das es mir 'Gut' geht und um sie glücklich zu machen....! |
#5
|
|||
|
|||
AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen
Lieber Vati,
Heute ist der erste Tag seid du nicht mehr bei uns bist, wo ich sagen kann mir geht es etwas besser. Was nicht heißen soll das ich dich nicht vermisse. Du fehst mir in jeder Lebensklage und es wird auch immer so bleiben. Mir wird langsam klar, das es dir nun besser geht. Du mußt nicht mehr leiden, hast keine schmerzen mehr. Sicher hast du dich gut eingelebt da wo du jetzt bist. Vati drück mir wieder ganz fest die Daumen, wenn ich zur Untersuchung gehe. Bei mir wurde nun ein Knoten in der Schilddrüse festgestellt. Dreimal hatte ich Glück, das nach der Op wieder alles in ordnung war und ich keine Chemo oder Bestrahlung brauchte. Du hattest deine schützende Hand über mich gehalten, bitte Vati tue es auch dieses mal wieder. In Liebe Deine Tochter |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|