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Alt 16.02.2007, 00:31
Krasi Krasi ist offline
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Registriert seit: 26.12.2005
Ort: NRW
Beiträge: 200
Standard AW: Riesengroße Angst um Papa

Liebe Maarie,

es tut mir unendlich leid. Ich kenne Dich zwar nicht weiß, aber wie man sich fühlt wenn man in so jungen Jahren mit diesen schrecklichen Dingen des Lebens konfrontiert wird. Meine Mum verstarb mit 46 Jahren an Brustkrebs, da war ich gerade 16. Gerade vor 3 monaten verstarb mein SchwiPa an BSDK. Und auch mit 31 Jahren steckt mein Mann das sehr schlecht weg.
BSDK ist leider eine der tödlichsten Krebserkrankungen, daher kann mit Sicherheit nur jeder Euch raten nutzt die Zeit die Ihr miteinander habt, egal ob Monate oder Jahre ( was auch möglich ist). Zu erst solltest Du Dir vor Augen halten, daß dein Pa noch jung ist und somit die "beste" Ausgangslage hat.
Wie Du bestimmt schon gelesen hast, ist es vor allem wichtig in der richtigen Klinik operiert zu werden, wobei meine persönliche Meinung ist, man sollte sich auch gut aufgehoben fühlen. Da die meisten im Laufe der Zeit teilweise auch direkt nach der OP sehr abnehmen, solltet Ihr Euren Pa noch zuvor etwas mässten, denn jedes Kilo zählt. Sollte er nach der OP anfangen abzunehmen und auch noch eine Chemo bekommen, ist mit weiterer Gewichtabnahme zu rechnen, sobald Ihr das feststellt, würde ich euch empfehlen, den behandelnden Arzt um Astronautennahrung bitten. Wir haben anfangs versucht es zu bekommen und bekamen dann die Antwort es wäre noch nicht nötig und bis wir es bekamen war es zu spät, da hatte mein SchwiPa nur noch 63 kg auf den Rippen. Nach der Op, kann ich nur empfehlen, daß Ihr dafür sorgt, daß dein Pa Mispeltherapie und Selen (stärken das Immunsystem und schwächen die Nebenwirkungen von chemo ab, ist zwar umstritten und von Lehrbuch-Ärzten meist nicht akzeptiert, aber hat meinem Schwipa gut geholfen) kassenärztlich verschrieben bekommt. Manche Ärzte stellen sich da etwas quer, generell gilt, daß die Kassen diese Mittel zur Zeit übernehmen müssen ( es gibt auch entsprechende Gerichtsurteile). Desweiteren wird er die Vitamine ADEK (bekommt man von einer Apotheke in Karlsruhe)benötigen, sollte er wirklich eine Whippel bekommen, wovon fast auszugehen ist. Diese Vitamine müßen gespritzt werden, also lasst euch nicht einfach mit Tabletten abspeisen, viele Hausärzte wissen über die Behandlung von BSDK zuwenig. Die Spritzen sind wichtig, da diese Vitamine fettlösliche Vitamine sind und Fett danach nicht mehr richtig über den Verdauungstrakt verarbeitet werden kann. Soviel fürs erste. Eigentlich hatte ich vor mich völlig aus dem Forum zu verabschieden, aber nachdem ich Eure Geschichte gelesen hab, mußte ich wenigsten noch ein paar Tipps aus unseren Erfahrungen loswerden. Kannst mich auch gerne anmailen solltest Du direktere Fragen haben. Nun bleibt mir nur über Euch ganz viel Kraft zu wünschen und das Ihr den Kampf gewinnen möget.

LG
Silke
Unsere Geschichte unter "Ab wann ist einTumor groß"
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