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  #1  
Alt 25.02.2007, 12:12
Schnucki Schnucki ist offline
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Registriert seit: 22.09.2006
Beiträge: 917
Standard AW: Etwas Positives

Hallo Ihr,

hm *grübel*. Irgendwie fühle ich mich angesprochen, warum meine ich, mich verteidigen zu müssen? Wo es doch solche und solche Angehörigen gibt?

Ich finde, gerade hier im Lungenkrebsforum schreiben viele Angehörige. Wenn man z.B. im Brustkrebsforum liest, sind es meist die Betroffenen selbst.

Warum?

Im BK-Forum schreiben viele junge und etwas ältere Frauen, Frauen, die sich vom Alter her mit dem Medium Internet auseinandergesetzt haben.

Im LK-Forum findet man viele Threats von Angehörigen, deren Lieben doch schon weit über 60 sind, also oft mit dem Medium Internet nichts anfangen können.

Meine Mutter gehört z.B. dazu. Sie ist 59, Internet ist für sie nichts Greifbares, sie mag es nicht, sie hat keinen PC, sie würde hier niemals schreiben. Sie verdrängt ihre Krankheit, verlässt sich auf mich. Es ist ihr Weg, was ich auch völlig akzeptieren kann. Sie weiß, dass ich hier schreibe, mir Infos hole, dass ich auch mit anderen mitzittere, wenn mal wieder eine Untersuchung ansteht oder es jemanden nicht gut geht.

Ich denke einfach, dass es hier auch eine Altersfrage ist. LK tritt im Normalfall nicht bei jungen Menschen auf. Vor den Betroffenen, die hier schreiben, ziehe ich den Hut. Aber: Auch ihr seid noch nicht soooooo alt. Ihr habt das Medium Internet im Griff.

Obwohl ich Angehörige bin, meide ich Threats von Angehörigen, die nur jammern, dass sie es nicht aushalten, wie schlecht es ihnen geht. Ich denke da sehr wohl an die Betroffenen, was diese durchmachen.

Natürlich können wir Angehörigen den physischen als auch psychischem Schmerz nicht im Geringsten nachvollziehen. Aber auch wir haben ein Anrecht darauf, uns mitzuteilen.

Vielleicht sollen die Angehörigenthreats in die Rubrik Angehörigenforum verschoben werden? Wäre das für die Betroffenen eine Lösung?

Wobei ich es einfach so handhabe, was ich nicht lesen will - man kennt ja doch, wenn man regelmäßig mitliest, seine Pappenheimer - lese ich auch nicht. Denn manchmal würde mir wirklich der Hut hochgehen, ich würde gerne so manchen in den Hintern treten, was ich aber lasse. Deshalb habe ich mir angewöhnt, Jammerthreats nicht zu lesen.

Was anderes finde ich, wenn sich Angehörige hier schlau machen, auch einen Threat haben und über die Behandlung des Betroffenen schreiben. Für mich ist es einfach interessant, unterschiedliche Behandlungsmethoden zu lesen. Wenn es dann dem Lieben des Angehörigen schlecht geht, bekommt die Angehörige auch von mir ein virtuelles Kraftpaket. Denn das sehe ich im Endstadium nicht mehr als "Gejammer" an, diese Angehörige braucht dann genauso Unterstützung wie ein Betroffener.

LG
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  #2  
Alt 25.02.2007, 17:19
Benutzerbild von wolfwo
wolfwo wolfwo ist offline
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Registriert seit: 19.06.2006
Ort: Niederkrüchten
Beiträge: 22
Standard AW: Etwas Positives

Hallo Ihr Lieben

Ich bin erstaunt, warum so eine Diskussion geführt werden muss, um nur mal was Positives zu hören.
Von oder über Ekaka habe ich schon oft gelesen und freue mich dass es Ihr gut geht. Also lasst den Kopf nicht hängen, denn unsere Überlebenschance beträgt 20% und die wollen wir nutzen.
Viele liebe Grüssse
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  #3  
Alt 25.02.2007, 17:58
Benutzerbild von Biba
Biba Biba ist offline
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Ort: Schleswig Holstein
Beiträge: 334
Standard AW: Etwas Positives

Für mich etwas sehr Positives :

Heute vor genau 4 Jahren fand meine OP statt .
Mir geht es sehr gut , von kleinen Unannehmlichkeiten mal abgesehen , mit denen es sich aber Leben lässt .
Hauptsache ist doch , dass ich lebe !

Ich wünsche Euch alles Gute ,
liebe Grüsse
Biba
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  #4  
Alt 25.02.2007, 22:41
Benutzerbild von Jyrina
Jyrina Jyrina ist offline
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Ort: Berlin
Beiträge: 177
Standard AW: Etwas Positives

hallo wolfwo
ich möchte auch mal was positives mitteilen, obwohl ich nur angehörige bin (nehme dies auch nicht so ernst, ich meine die diskusion). Als mein mann die diagnose kleinzeller bekam war ich diejenige die trost und hilfe brauchte. ich hab sie hier gefunden und auch von erika hilfe erhalten. Es ist bei uns so, wie schnucki schon sagt mein mann hatte wärend der chemo keinerlei interesse am cmputer und jetzt geht es ihm gut, der krebs schläft und nun will er leben und nicht im forum stöbern. er selbst hätte hier auch nie geschrieben, weil er von einer füheren erkrankung eine antriebsschwäche und eine kleine merkschwäche hat. Also es geht ihm gut und somit auch mir.
l.g.gerda
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  #5  
Alt 26.02.2007, 10:15
Benutzerbild von Eve46
Eve46 Eve46 ist offline
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Registriert seit: 28.09.2006
Ort: Land Brandenburg
Beiträge: 42
Standard AW: Etwas Positives

Hallo Wolfwo,
bei meinem Mann wurde im August 2006 ein Adeno-CA festgestellt. Ich bin also auch Angehörige (Die Diskussion darüber finde ich übrigens überflüssig und wird von mir ignoriert, denn wir haben hier alle unser Päckchen zu tragen und die Berechtigung zum Gedankenaustausch und Kraftschöpfen. )
Nun zu meinem Mann. Er konnte glücklicherweise operiert werden. Der Tumor wurde samt umliegenden Lymphknoten vollständig entfernt. Er bekam dann 4 Chemozyklen und ist jetzt in der "Bestrahlungsphase". Es geht ihm zur Zeit sehr gut und hat seit der OP schon wieder 7 kg zugenommen.
Wir sind alle frohen Mutes und hoffen, dass der fiese Untermieter genug hat und für alle Zeit verschwunden bleibt.
Alles Gute auch für dich.
Liebe Grüße
Eve

Geändert von Eve46 (26.02.2007 um 11:43 Uhr)
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