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#1
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Hallo Nightschlumpf,
ich habe gerade deine Ganzen Einträge gelesen und erkenne vielen Dinge auch bei unserem Fall wieder. Bei meinem Vater wurde Anfang Januar ein Tumor in der Speiseröhre entdeckt. In der ersten Klinik, in der er "behandelt" wurde, hat er einmal täglich eine Schale Suppe bekommen, aber auch nur, wenn meine Mutter darauf bestanden hat! Sein Tumor ist zur Zeit inoperabel, aber er bekommt jetzt Chemo und Bestrahlung. Zwei Chemos hat er schon bekommen, und auch die 7. Bestrahlung ist heute schon gewesen. Weil mein Vater schon seit einiger Zeit nichts mehr essen konnt eund so furchtbar abgenommen hat, hat er eine Magensonde bekommen - das hilft wirklich sehr. Durch die Sonde bekommt er täglich 2200 Kalorien. Ich würde das Deinem Vater in jedem Fall empfehlen, schließlich muß er unbedingt zu Kräften kommen, um den Krebs bekämpfen zu können! Ich wünsche Dir ganz viel Kraft! ![]() Liebe Grüße Jen |
#2
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Hallo Jen, hallo an alle.
Jen, danke. Ich drücke die Daumen, dass es gut ausgeht! Papa war heute beim Arzt. Hat sich beraten lasen wegen Magensonde. Er sieht ein, dass es langsam nicht mehr ohne geht. Der Arzt wollte gleich einen Termin im KH vereinbaren - aber Papa war dagegen. Das macht er selber. Kaum zuhause angekommen, verschiebt er das Telefonat auf frühestens nächste Woche. Als wenn das alles Zeit hat. Ich könnte heulen vor Wut. Erkennt er denn nicht, wie es um ihn steht? Er liegt viel, schläft viel, kann sich kaum auf den Beinen halten und will bis nächste Woche mit dem Anruf warten... Na ja - zwingen kann ihn keiner, Ratschläge sind auch Schläge und überhaupt... ich weiß nicht, was ich machen soll. Ich kann nur abwarten und hoffen, dass das Gewicht nicht noch weniger wird (heute immer noch 46 kg) und dass er es endlich begreift, dass er handeln muss. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Nightschlumpf
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Die Dinge, auf die es im Leben wirklich ankommt, kann man nicht kaufen. (Wiliam Faulkner) |
#3
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Hallo Nightschlumpf,
ich kann gut verstehen, das du nicht ständig angesprochen werden möchtest und wenn dann auch noch so herzlose und gemeine Sprüche kommen, dann ist man ja völlig bedient. Ich verstehe so dumme Menschen nicht, es ist einfach unfassbar, sie sollen nur hoffen, nie in so eine schlimme Situation zu kommen. ![]() Hoffentlich entscheidet dein Vater sich bald für die Magensonde, das er wieder die nötigen Kalorien bekommt. Ich kann mir vorstellen, wie schrecklich es ist, es mit ansehen zu müssen, wie schlimm das Leid ist. Mich hat der Krebs meines Vaters auch total mitgenommen, ich kann an nichts anderes mehr denken, ich schlafe damit ein und werde damit wieder wach. Ich habe das Gefühl, es macht mich kaputt. Doch wir müssen stark sein, das Leid darf einen nicht ganz auffressen. Es ist sehr schade, das du nicht so oft bei ihm sein kannst, aber er weiss ganz sicher, das du in Gedanken auch immer da bist und freut sich sicher auch über die Telefonate. LG Melli |
#4
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Hallo Melli.
Tja -nun endlich ist er gestern ins Krankenhaus gegangen. Er hat sich u n e n d l i c h lange Zeit gelassen, um diesen Termin zu vereinbaren. Jetzt ist es aber höchste Zeit. Immerhin - nur noch 45 komma ein bißchen Kilos. Ich bin so froh, dass er im Krankenhaus ist. Man wird ihn hoffentlich erst entlassen, wenn er wieder einigermassen auf den Füssen ist. Zur Zeit kommt er kaum Treppen hoch - klar, woher soll denn die Kraft kommen... Das ist so deprimierend, zuzusehen und nichts machen zu können. Na ja - wie die letzte Zeit auch schon: abwarten und hoffen. Viele Grüße Nightschlumpf
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Die Dinge, auf die es im Leben wirklich ankommt, kann man nicht kaufen. (Wiliam Faulkner) |
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