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#1
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Vielen Dank fuer Deine Nachricht.
Der Mutti geht es gar nicht gut, ich werde am Wochenende hinfahren. Heute ist sie wieder in Dresden in der Klinik und hoffentlich wird alles geklaert wie es weitergeht. Sie ist so schwach, sie glaubt gar nicht, dass die Chemo losgeht.... Falls keine Besserung eintritt, werde ich hier erstmal die Zelte abrechen und nach Dtl. kommen. Ich moechte auf jeden Fall bei meinen Eltern sein.... Meine Kinder muessen wohl oder uebel mit, Ich hoffe, es wird ihnen nicht so schwer fallen, die Oma leiden zu sehen. Weisst Du, ob ich die Kinder (17Monate und 6Jahre) in Dtl. in einen Kindergarten geben koennte? Diese Ungewissheit ist das Schlimmste.... Ich hoffe auf balde Nachricht. Kerstin |
#2
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Hallo Kerstin,
ich glaube, dass mit dem Kindergarten klappt nicht. Anfragen würde ich auf jeden Fall mal. Aber dann musst du schon in eine Kinderkrippe mit Kindergarten. Denn unter 2 jährige, nehmen die wenigten Kindergärten und mit 6 geht man doch hier schon fast in die Schule. Aber du könntest dir eine Tagesmutter suchen. Die wäre auch flexibler. Vielleicht die einfachere Variante. Natürlich auch die Teurere. Hoffe es geht bei euch einigermassen. Viele Grüsse Silvia |
#3
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Vielen Dank.
Ich war letztes Wochendende wieder in Dtl. Leider mussten wir Mutti ins Krankenhaus bringen. Sie ist so schwach, kann fast gar nichts mehr alleine machen. Es war trotzdem schoen bei ihr zusein und ihr zu helfen. Die Aerzte sind besorgt, da sie staendig schwarz spuckt. Was kann das denn nun sein??? Nun ist erstmal meine Schwester bei meinem Vater, wie er dass so verkraftet ist schon erstaunlich. Ostern werden wir dann alle reisen, wahrscheinlich auch bleiben. Bloss gut ist mein Arbeitgeber sehr flexible. Wie hat denn Dein Kleiner den Abschied vom Opa verkraftet? Ich bin ein bischen unentschlossen ob Alba (die Grosse) dabeisein sollte... Liebe Gruesse, ich fuehle so hoffnungslos... Kerstin |
#4
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Hallo Kerstin,
schwarze Flüssigkeit die erbrochen wird, hatten wir auch. Zuerst dachten wir es sei ein Darmverschluss und oder Galle. Dann haben wir Flüssigkeit mit ins Krankenhaus genommen, damit sie es untersuchen können. Es war geronnenes Blut. NIe viel, aber genug. Der 4 jährige hat den Tod des Opas schon mitbekommen. Wir haben viel mit ihm darüber gesprochen. Über Opas Krankheit, übers Sterben, wo der Opa jetzt ist, warum er beerdigt wird, dass seine Seele in den Himmel kommt, dass er trotzdem immer bei uns ist.... Das glaube ich ist sehr wichtig. Auch heute fängt er manchmal aus heiterem Himmel an, von Opa zu reden. Er hat das Elend mit angesehen. Es war auch für ihn sehr schlimm, wenn der Opa ständig erbrochen hat. Opa hat Angst gehabt ihn das sehen zu lassen, da es dem Kleinen dann auch ständig gehoben hat. Wir haben dann immer gesagt, der Opa spuckt nur. Und trotzdem konnte er es irgendwann nicht mehr sehen und hat geschrien: Ich will nicht, dass der Opa immer spuckt. Aber es gehört zum leben dazu. Ich war fast ständig bei meinem Vater und somit meine Kinder auch. Ich wollte die letzte Zeit mit ihm nicht versäumen. Es ist jetzt schwer genug ohne ihn. Leider muss ich dir mitteilen, dass ich, wenn ich ehrlich bin, deiner Mutti keine zu großen Chancen einräume. Vielleicht klingt es sehr hart, aber ich bin leider sehr ehrlich. Versuche also möglichst lange und viel bei ihr zu sein. Das rettet dir nachher ein paar Erinnerungen mehr. Liebe Grüsse. Silvia P.S. Du kannst mich gerne auch privat anmeilen oder über private Nachrichten |
#5
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Hallo Sylvia.
Vielen Dank fuer Deine Ratschlaege und Anteilnahme. Es ist schwer, normal das Leben zu leben und 1200km enfernt ist Mutti so krank. Sie wird immer schwaecher und was mich erschrickt ist, dass sie keinen sehen moechte. Ihre Verwandten nicht und auch keine Freunde. Wir wollten ueber Ostern auch 2 Wochen bleiben, die haben wir kuerzen muessen, da Mutti Angst hat, es wird zuviel fuer sie. Der einzige Trost ist, dass meine Schwester die 2. Woche bei den Eltern sein wird. Nach Ostern werde ich hoffentlich endlich eine Entscheidung treffen koennen (und auch wollen) ob, wie und wann ich nach Dtl. gehe.... Liebe Gruesse und frohe Feiertage, Kerstin |
#6
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Hallo Kerstin,
auch bei uns war es so. Eigentlich war meinem Papa alles zu viel. Er wollte keinen Besuch, wollte nirgendswo hin fahren und selbst wenn wir uns untereinander unterhielten und er nur dabei sass, wurde es ihm zu viel und er ging ins Bett. Die Konzentrationsfähigkeit lässt nach. Sie verlassen uns. Machen sich abkömmlich. Zeigen uns, dass das Leben auch ohne sie weitergeht. So schlimm wie es ist. Man selbst will die letzte Zeit geniessen. Aber eigentlich wollen die Kranken nur ihre Ruhe. Irgendwann auch die letzte. Wir haben Papa weitgehend von unserem lebendigen Sohn ferngehalten, denn er "störte" die "Ruhe". Er hatte nichts mehr davon. Es war ständig jemand bei ihm, aber nie zu viele. Bleibt tapfer und präsent. Liebe Grüsse und viel Stärke. Silvia |
#7
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Tja, da sitze ich nun an Mutti´s Computer und sie schläft. Wir sind alle fuür eine Zeit hier. Es ist anstrengend für sie aber sie ist auch froh uns zu sehen. Ich glaube, mit dem Zurückziehen hast Du vollkommen Recht. Sie ist zwar geistig völlig da, aber die Kraft ist fort und dass ständige Brechen schafft ihr sehr. Mutti hat die Chemo abgebrochen, es ist eine zu grosse Plage gewesen. Sie möchte nur noch sterben... Und irgendwie wünsche ich es für sie auch, dass sie gehen kann, obwohl ich gleichzeitig mir so sehr wünsche dass sie nicht stirbt!
Ich hoffe sie kann bei uns bkleiben ohne Schmerzen und Qual, aber es ist ja schon so eine Qual... Ich weiss nicht. |
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