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Alt 06.03.2007, 12:47
HeikeHH HeikeHH ist offline
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Registriert seit: 02.10.2006
Beiträge: 127
Standard AW: Angst!!!!

Hallo Cecilia,

auch mein Vater ist ein Krebspatient aus dem Saarland. Bei ihm war es ebenfalls Krebs in der Speiseröhre (Epiglottis, Plattenepitelkarzinom). Er war als Patient in der Uniklinik Homburg direkt. Er wurde allerdings nicht operiert; seine Therapie war Chemo und Bestrahlung.

Vorteil der Uniklinik war der, dass alle Untersuchungen und folgende Zwischenuntersuchungen, Nachuntersuchungen usw. vor Ort gemacht werden konnten (HNO, Zahnmedizin, Strahlenklinik, Hautklinik.....dort sind einfach alle Fachkliniken vertreten). Mein Vater musste nicht zu verschiedenen Fachärzten durchs ganze Saarland tingeln, das war ein großer Vorteil. Ebenfalls ist ihm dort positiv aufgefallen, dass in allen Fachbereichen wie HNO, Hautklinik usw, die Krebspatienten keine Wartezeiten haben, immer vorgelassen werden.

Dadurch, dass mein Vater -wie deiner- schlecht bis kaum mehr schlucken konnte, hat er sich frühzeitig für eine Magensonde entschieden (PET), noch vor Beginn der Strahlen- und Chemotherapie. Er hat von Beginn der Symptome bis zur Diagnose ungefähr auch nur noch 60 bis 70 Kilo gewogen. Ich denke, dass auch deinem Vater dieser Vorschlag gemacht wird. Das Setzen der Sonde war schnell gemacht. Sie ist unter der Kleidung nicht zu sehen und er kann sich ganz normal bewegen und sie macht keine Beschwerden. Während der Therapie konnte er also die Nahrung regelmäßig und kalorienreich über die Sonde erhalten und wenns ging, auch mal wieder etwas selbst trinken oder essen. Also keine Angst vor der Sonde, falls das ein Thema wird.

Bei meinem Vater sind zwischen ersten Beschwerden (Feb. 2006) und der Diagnose (Sept. 2006) über ein halbes Jahr vergangen. Schön, dass es bei deinem Vater schon früh festgestellt wurde. Klar sind Operationen in diesem empfindlichen Bereich nicht ohne, deshalb der berechtigte Tipp der anderen hier, auf eine gewisse Routine des Operateurs zu achten. Keine Scheu vor allen möglichen Fragen an den Arzt. Wenn er ein guter ist, wird er alles beantworten. Ich hoffe, dir auch ein bischen geholfen zu haben und drücke euch die Daumen, dass dein Vater alles gut durchsteht. Wenn du noch Fragen hast, immer her damit und nicht den Mut verlieren.

Viele Grüße, Heike


Noch ein Nachtrag: Wie irmgard schreibt, kannst du hier alles mögliche lesen und nicht immer ist es leicht zu verdauen. Mir ging es genauso, ich habe manchmal angstvoll reingelesen und war total beunruhigt. Aber ich kann sagen, dass mir die Tipps und Geschichten der Menschen hier durch eine schwere Zeit geholfen haben, wie das nieman anderes konnte.

Geändert von HeikeHH (06.03.2007 um 12:50 Uhr)
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