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  #1  
Alt 07.03.2007, 23:03
Roxy Roxy ist offline
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Registriert seit: 07.10.2005
Beiträge: 9
Standard AW: Schmerzen oberhalb Beckenknochen

Hallo Renate!

Auch ich hatte mal so schlimme Bauchschmerzen. Das war allerdings vor meiner Wertheim-OP. Bin erst zum Allgemeinarzt, dachte es wär vielleicht der Blinddarm. Der Arzt schickte mich zum Frauenarzt. Es wurde dann eine Zyste festgestellt. Ich bekam einen OP-Termin für Bauchspiegelung. Bei der Spiegelung wurde entdeckt, dass Zyste für Bauchspiegelung zu groß ist. Also wurde am nächsten Tag nochmal operiert, so ein toller Bikinischnitt. Zyste mitsamt verwachsenem linken Eierstock wurde entfernt.

5 Jahre später (mit 31 Jahren) wurde bei mir die Wertheim-OP gemacht mit Entfernung des rechten Eierstockes. Diesmal aber mit einem Bauchschnitt von oben nach unten. Danach Chemo und Bestrahlung. Dies ist jetzt knapp zwei Jahre her.
Mit Lymphödemen in den Beinen und Unterbauch hab ich auch zu kämpfen.

Übrigens bin ich auch Reiterin.

Renate, was ich dich fragen wollte: Nimmst du eigentlich Hormone seit deiner OP? Du kommst mir immer ziemlich depressiv vor. Ich nehm seitdem ein Hormongel, ich glaub das ist ganz gut so.

Ich hab nämlich eine Freundin die vor 10 Jahren die Gebärmutter rausbekommen hat. Es wurde ihr vom Frauenarzt gesagt, dass Eierstöcke und Eileiter drinnen geblieben sind. Sie wurde mit der Zeit immer depressiver und war schon morgens total kaputt. Sie dachte schon, es liegt irgendwie an den Hormonen. Ihr Arzt hat ihr trotz ihrem Bitten aber nichts verschrieben. Meine Freundin hat den Arzt gewechselt, der hat festgestellt, dass die Eileiter durchtrennt sind und somit das mit den weiblichen Hormonen nicht mehr funktioniert. Seitdem nimmt sie Hormonpflaster und es geht ihr jetzt wieder besser. Allerdings nimmt sie seitdem ziemlich stark zu (das stelle ich leider auch bei mir fest).

Ich wünsche dir nur das Allerbeste!

Roxy
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  #2  
Alt 08.03.2007, 23:45
RenateB RenateB ist offline
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Registriert seit: 21.08.2005
Beiträge: 76
Standard AW: Schmerzen oberhalb Beckenknochen

Hi Roxy,

depressiv ist relativ.. wenn ich zB solche Infos lese, wie dass bei durchtrennten Eileitern es Essig wäre mit den Hormonen, dann stelle ich mir die -wie ich finde- logische Frage, warum operiert man mir die Eileiter ganz mit raus und beläßt die einzigen Organe, die gerne ein Rezidiv bekommen, nämlich die Eierstöcke. Wäre doch völliger Unfug, wenn Deine These medizinisch korrekt ist.. Ist es da nicht legitim, hin und wieder so wahnsinnig wütend und sauer und hilflos und verzweifelt zu sein, dass man sich ggf. für Außenstehende gar depressiv anhört. Wie anders kann man mit solchen Ungereimtheiten, die einem lauter studierte Leute locker zumuten und die scheinbar immer annehmen, man sei als auch "studierte Leut" schlicht zu blöd zum Denken, klarkommen?

Aber zurück zu den Fakten. Nein, natürlich nehm ich keine Hormone, weil mein Doc mich ja -wegen Eierstöcken dringeblieben- als hormonell abgesichertes Wesen vor den Wechseljahren entlassen hat.

Ich habe schon das Gefühl, dass neben den Funktionsausfällen meines Körpers wegen Durchtrennens und Entfernens sich auch hormonell einiges verändert hat. Die Haare fallen aus (ganz ohne Chemo) und ich merke kaum noch zyklische Veränderungen (meine logischerweise nicht die entfallene Regelblutung).Schon komisch, aber eben auch nicht mehr rückgängig zu machen.

Übrigens: Der Schmerz, wegem den ich diesen Thread anfing, hat sich nach 5-6 Tagen verringert und ist in einen schmerzhaften, lymphgestauten Oberschenkel diagonal links übergegangen. So heftig, dass ich freiwillig meinen die Kniekehle reibenden Kompri-Strumpf angezogen habe, und nach nem halben Tag Folter auch wieder aus, wenngleich das Bein dann erst richtig volläuft. Alles sch....

Wie soll man da fröhlich sein? Kann ich irgendwie gottseidank über andere Themen, aber nicht über diese elenden Folgen die die Ärzte "gesund sein" nennen.

Liebe Grüsse
Renate
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  #3  
Alt 11.03.2007, 22:01
Benutzerbild von Maditta61
Maditta61 Maditta61 ist offline
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Registriert seit: 21.08.2005
Ort: Bayern
Beiträge: 231
Standard AW: Schmerzen oberhalb Beckenknochen

Hallo Renate,
hatte 2002 meine Wertheim-OP und ein Jahr später hatte ich immer wieder Schmerzen im rechten Unterbauch. Habe auch meine Eierstöcke und meinen Blinddarm noch. Ich ging von einem Arzt und Klinik zu andern, keiner fand was, es hieß das seien Verwachsungen von der Bestrahlung. Das ganze ging ein viertel Jahr, die Schmerzen waren mal mehr mal weniger. Ich nahm strake Schmerzmittel gegen meine Knochen- und Rückenprobleme, aber die Schmerzen in meinem Unterbauch gingen auch nie ganz weg. Doch dann wurden die Schmerzen immer stärker und ich wurde ins Krankenhaus eingewiesen, dort lag ich 5 Tage und bekam immer stärker Fieber 40Grad und ich bekam Morphium. Es wurde dann ein MRT gemacht und dort hieß es, ich müßte sofort operiert werden, ich hatte einen Lymphknoten der sich zu einem Abzeß umgewandelt hat und der war kurz vor dem platzen. Noch mal Glück gehabt, sagten die Ärzte damals. Ich hoffe bei dir finden sie endlich die Ursache.
Gruß Maditta
__________________
Glück kann man nur festhalten, indem man es weiter gibt.Werner Mitsch
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