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#1
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AW: Mein Weg in ein neues Leben
Hallo Luna-Tina,
meinen Lebensgefährten habe ich über das Internet kennengelernt. Du glaubst nicht wie sehr ich mit mir im Zwiespalt war als ich zu unserem ersten Date fuhr. Eigentlich hatte ich ja gerade kein Recht auf neue Beziehung oder Flirten oder, oder oder...andererseits hatte ich auch nichts zu verlieren...so ging das ständig hin und her... Warum solltest du keinen Mann für's Leben kennenlernen? Wichtig für einen "Kandidaten" ist eher deine Ausstrahlung und wie du mit deiner Krankheit umgehst. Außerdem steht es dir ja auch nicht auf die Stirn tätowiert, gell? Meine Mutter hatte mit Mitte 35 Gebärmutterkrebs. Mit 40 feierte sie ausgelassen ihre Hochezeit und erfreut sich immer noch bester Gesundheit. glg Sabine |
#2
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AW: Mein Weg in ein neues Leben
Hallo Sabine,
dein Zwiespalt kann ich verstehen.....würde mir genauso gehen wenn ich wieder ein Date hätte. Freunde sagen das ich eine unheimliche Ausstrahlung habe und bemerkenswert mit meiner Krankheit umgehe. Ich steh zu meinen Narben( mein Bauch ist voll damit) und finde sie gar nicht mehr so schlimm , schön sind sie nicht aber ok! Wenn sich aber schon Ärzte erschrecken wie soll es den bei einem Partner sein! Davor hab ich einfach Angst glg tina |
#3
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AW: Mein Weg in ein neues Leben
Hallo Peter,
ich finde es immer wieder traurig zu hören das ein Partner den man liebt wegen einer Krankheit verlässt. Hat man sich nicht gesagt "wie in guten Tagen und in schlechten Tagen" da war doch was. Ich habe auch so ein Mann kennengelernt (wir waren noch nicht zusammen) der so lange die Diagnose nicht feststand zu mir gehalten hat ( ich hatte am Anfang Schmerzen aber wusste nicht vorher) und jetzt meldet er sich so wie gut gar nicht mehr er hat mich dann nicht verdient ! Ja so eine große Liebe fällt nicht vom Himmel.....aber ich glaube das wäre auch viel zu einfach. Ich fühle mich nicht schlecht als Single und genieße diese Zeit ! Und so lange bleibe ich mit meinen beiden Karter alleine. Natürlich würde ich gern auch mal wieder ein lieben Mann haben.Ich hätte auch gern ein Kind aber dafür muss ich erstmal gesund werden! Ich glaube fest daran das es für mich auch den passenden Deckel geben wird , der mich so liebt wie ich bin....eben mit Narben und dem darum Ich hoffe für dich von ganzen Herzen das du noch gaaanz viel Zeit mit deinen Kindern haben wirst!!!!!! Lieben Gruß Tina |
#4
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AW: Mein Weg in ein neues Leben
@ Peter,
ja, mein Leben war immer ein wenig turbulent, doch mittlerweile glücklicherweise einigermaßen ruhig. Meine Kinder sind nun 11 (Sohn) und meine Tochter wird in einige Wochen 8 Jahre alt. Für die beiden war es vor 2 Jahren eine hammerharte Zeit. Ich will lieber gar nicht anfangen aufzuzählen was noch alles bei uns passierte. Jetzt blicke ich nach vorn, das ist viel wichtiger. @Luna-Tina traurig, da stimme ich dir zu. Hätte ich meine Krebs-Diagnose nur 14 tage früher bekommen, dann hätten mein Ex-Mann und ich uns nicht getrennt. Das hätte ich mir und den Kindern niemals zugemutet. Doch ich bin mir 100%ig sicher, dass es mir und somit auch den Kindern heute wesentlich schlecher ginge. Mein Ex-Mann hätte bestimmt zu mir gehalten, aber unsere Liebe wäre dadurchnicht zurückgekommen. Heute unterstützt er mich noch wo er kann, nicht nur wenn es um die Kinder geht. Ist doch klasse, oder? Die Liebe fällt nicht von Himmel? Nein, das vielleicht nicht, aber sie wird von dort geschickt??? Zumindest glauben mein Partner und ich das. Kann doch kein Zufall gewesen sein, dass wir uns gerade in solchen Tagen wie damals begegnet sind. An solche Zufälle glaube ich nicht. Wenn der Richtige für dich kommt, dann ist es egal ob du schon 100%ig gesund bist, oder noch nicht. Das passt dann schon. Deine Ausstrahlung hast du ja bereits. So, nun aber ab in den Garten, das Wetter lockt und ruft ...Saaaaaabiiiiiiiiiineeee jou, ich komme glg Sabine |
#5
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AW: Mein Weg in ein neues Leben
@Birgit
für mich ist die Kur in den letzten beiden Jahren ein Ort der Besinnung gewesen. Dort konnte ich mir die Zeit nehmen über viele Dinge nachzudenken und vieles zu verarbeiten. Dazu fehlt mir im Alltag immer wieder die Zeit. Meine Kinder habe ich im ersten Jahr sehr vermisst. Das war hart. Letztes Jahr hatte ich die beiden die erste Woche dabei. Das war für uns alle dann leichter und eine schöne Zeit. Doch die Wochen ohne die Kinder waren mir auch wichtig. Das was uns gut tut ist richtig. Hier gibt es, wie bei so vielen Entscheidungen, kein Richtig oder Falsch. glg Sabine |
#6
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AW: Mein Weg in ein neues Leben
hallo Ihr lieben!
das thema "partnersuche" empfinde auch ich als schwierig. auch mir sagen alle, ich würde enorm gut mit der krankheit umgehen, aber eine freundin zu finden ist dann halt doch etwas anderes. das fängt ja schon damit an wann man mit der sprache über den kebs rausrückt... ich hatte schon probleme mit meiner darmerkrankung, wollte einer frau das nicht antun + jetzt gelte ich als "unheilbar". wie ich also einer frau so nahe kommen könnte um eine partnerschaft einzugehen weiß ich nicht, das stoma ist da noch der kleinste stolperstein... Euch noch alles gute Yours truly norbert |
#7
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AW: Mein Weg in ein neues Leben
Hallo Norbert,
ich gebe dir Recht das es schwierig ist mit der "partnersuche" auch wenn Freunde sagen das ich noch den passenden finden werde,Ausstrahlung habe, mit meiner Krankheit gut umgehen kann usw. Ich meine ,wie sagt man dem gegenüber das man Krebs hat und das der ein sein ganzes Leben begleitet !! Ich glaube das ich noch nicht so weit bin einem Mann so nah kommen kann.....aber wie gesagt ein Schritt nach dem anderen. glg luna-tina |
#8
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AW: Mein Weg in ein neues Leben
Hi Sabine,
schön dich hier zu treffen. *freu**mirschonsorgengemachthatte* Ich knüpfe hier mal an deine Eingangsfrage zur Kurklinik an. Ich war Jahreswechsel 2005/2006 in Bad Malente, damals in der Klinik am Hängebargshorst, die es heute nicht mehr gibt. Man hat mitten im Ort - und der ist sehr schön - eine niegelnagelneue Reha-Klinik gebaut, die Mühlenbergklinik (gab es vorher auch schon, aber kleiner und älter). Das Konzept von vorher und auch das Personal aus der alten Mühlenbergklinik und vom Hängebargshorst wurden übernommen, weshalb ich denke, dass sich nicht so wahnsinnig viel geändert haben wird. Das Haus wird in Trägerschaft der Deutschen Rentenversicherung geführt und gehört zu den wenigen mit ganzheitlichem Ansatz. D. h. man geht davon aus, dass kein Patient "nur" Krebs oder "nur" Rückenprobleme hat, sondern bemüht sich, den Menschen individuell als Ganzes zu betrachten. So werden die Therapiepläne sehr individuell abgestimmt und das Personal, das ich kennengelernt habe, war zudem super-nett. In Zusammenarbeit mit einigen Krankenkasse gibt es ansonsten noch die Reha-Klinik Schönberg-Holm, in der ich zwar selber noch nicht war, von der ich aber schon Gutes gehört habe und die vom Konzept her auch einen ganz guten Eindruck macht. Diese Reha-Klinik liegt quasi direkt am Ostsee-Strand. *imsommersonneaufbauchbrennenlassenkannst* Bis irgenwann demnächst LG chaosbarthi
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Sigmacarcinom 2005 (T4, G3, alles andere 0, HNPCC), Ileostoma Nicht die Dinge selbst, sondern nur unsere Vorstellungen über die Dinge machen uns glücklich oder unglücklich. (Epiktet, griech. Philosoph, 50-138) |
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