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Alt 09.04.2007, 18:37
Bellinda
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Standard AW: Neu hier im Forum

Hallo Robette,

jeder reagiert unterschiedlich - ich selbst habe Beacopp eskaliert - alle Tage - ohne jede Übelkeit und Erbrechen durchgestanden. Das liegt auch viel daran, wie gut sich die Ärzte mit den Medikamenten gegen die Übelkeit auskennen .... da scheint es durchaus Unterschiede zu geben ....

Bei mir wurde die gesamte Therapie ambulant gegeben - keine Problem und Gott sei Dank - ich wurde in einer onkologischen Schwerpunktpraxis in Behandlung behandelt und würde es jederzeit wieder so machen..

Hier ein aktueller Artikel aus der Ärztezeitung zur richtigen Verordnung der Anti-Übelkeitsmittel.

Alles Gute für Dich
Bellinda


Ärzte Zeitung, 04.04.2007
http://www.aerztezeitung.de/docs/200...3a1102.asp?cat=

Tipps zur Antiemesis-Therapie bei einer Chemo

Prophylaxe richtet sich nach emetogener Wirkung der Chemotherapie / Spezifische Kombinationen nötig

HANNOVER (grue). Übelkeit und Erbrechen gehören zu den gefürchteten unerwünschten Wirkungen einer Chemotherapie. Bei einigen Krebsmedikamenten empfiehlt sich die vorsorgliche Therapie mit einer Dreifachkombination aus antiemetisch wirksamen Substanzen.
Die aktualisierten Empfehlungen der American Society of Clinical Oncology (ASCO) nennen mehrere Chemotherapeutika, deren Anwendung mit einer Wahrscheinlichkeit von über 90 Prozent zu Übelkeit und Erbrechen führt. Dazu gehören Cisplatin und hochdosiertes Cyclophosphamid.
Patienten sollten kurz vor einer solchen Behandlung eine antiemetisch stark wirksame Dreifachkombination erhalten: Nämlich ein Setron (Substanzen der Gruppe 5-HT3-Serotonin-Rezeptorantagonisten) plus Dexamethason plus Aprepitant (Emend®). Am zweiten und dritten Tag bekommen die Patienten Aprepitant plus Dexamethason, weil diese Kombination am besten vor verzögertem Erbrechen schützt. Darauf hat Dr. Markus Thalheimer aus Heidelberg bei einer Veranstaltung in Hannover hingewiesen.
Bei einer mäßig emetogenen Chemotherapie mit Anthracyclinen und Cyclophosphamid sieht die Prophylaxe am ersten Tag gleich aus, an Tag zwei und drei reicht eine Monotherapie mit Aprepitant. Bei allen anderen mäßig emetogenen Chemotherapien wird mit Dexamethason behandelt, anfangs mit einem Setron.
Bei Patienten, die Chemotherapien schlecht vertragen haben, aber noch nicht mit Aprepitant behandelt worden sind, kann dies erfolgreich nachgeholt werden, wie Thalheimer auf der Veranstaltung des Unternehmens MSD berichtete. Er stellte die Daten von 34 Patienten mit Übelkeit unter Chemotherapie vor, bei denen die Prophylaxe mit Setron plus Dexamethason in üblicher Dosierung nicht ausreichte.
"Bei solchen Patienten droht antizipatorisches Erbrechen, sie sollten deswegen vor dem nächsten Therapiezyklus noch stärker antiemetisch behandelt werden", so der Onkologe. Bewährt habe sich die leitliniengerechte Antiemese für hochemetogene Therapien, die auch Aprepitant einschließt. Übelkeit für mehr als vier Tage trat so nur noch bei zwölf Prozent der Patienten auf, vorher waren 71 Prozent betroffen.

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Alt 09.04.2007, 19:51
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Kerstin22 Kerstin22 ist offline
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Standard AW: Neu hier im Forum

Hallo Robette!
Ich bekam mit BEACOPP am 8. Tag Vincristin und Bleomycin. Diese beiden Medikamente verursachen keine Übelkeit. Mir wurde gesagt, dass man allgemein bei Fieber oder Nasenbluten sofort ins Krankenhaus muss. Bleomycin verursacht Fieber und so bekam ich am 8. Tag zu Hause Panik, weil ich merkte das sich meine Körperthemperatur zu Hause veränderte, was aber in dem Fall normal ist. Bei den nächsten Zyklen wusste ich das und habe mich nach dem ambulanten 8. Tag ins Bett gelegt, Fieber und manchmal etwas Schüttelfrost gehabt. Abends war dann das Fieber immer wieder weg. Ich fand es nicht schlimm. Wenn es man es vorher weiß kann man sich drauf einstellen. Beim ersten Mal wusste ich das leider nicht. Tag 8 war bei mir zum stationären Aufenthalt ein Lacher. Keine Angst!
Liebe Grüße
Kerstin
__________________
Morbus Hodgkin, II B mit Riskofaktor, ED 4/06, 8x BEACOPP eskaliert,Bestrahlung, 1. Rezidiv 03/07, 2x Chemo mit DHAP, 20.06.07 SZT; Bestrahlung;Reha, 2. Rezidiv, 18.04.08 allogene SZT, 03.06.08 komplette Remission , 2019: Knoten im Brustkorb, 03/19 ED Peripherer Nerventumor, 6 Zyklen Chemo, Bestrahlung, OP, bestätigte Remission 01/20
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