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#1
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AW: aggressive Fibromatose
Hallo Klara
mein desmoid sitzt an der linken Achsel. Er muß vor ca. 8 Jahren sein Wachstum begonnen haben, denn die erste Beschwerden traten im August 99 auf. 12/ 2000 dann ein MRT Diagnose ein Tumor, sofort ins Krankenhaus zur PE, 4 Tage vor Weihnachten. Haben eine Fehldiagnose gestellt, nur am Rand etwas entnommen, sollte ein Lipom sein. Mir wurde geraten mich nicht so an zu stellen.Als meine Schmerzen immer heftiger wurden hat mich mein Hausarzt zu einem Schulterspezialist geschickt. Er hat einige Untersuchungen angeordnet( mein Orthopäde hat gemeckert). Am Ende war es riesig geworden und ich mußte in die Uni zur PE.Dann die Diagnose Desmoid und Strahlentherapie.Der Erfolg hielt ca.18 Monate, dann erneutes Wachstum, abwarten und Zögern der Ärzte. Dann 20mg Tamoxifen , Stillstand für ca. 6 Monate. Nun drohte der Desmoid in die Lunge zu wachsen, also OP. Entfernung des linken Schulterblattes, des halben Schlüßelbeines und alle Muskeln sind ab. Ich kann den Arm nicht aktiv bewegen, aber er ist noch da, war sehr knapp, 8 Stunden OP. Nach 10 Monaten ein Rizidiv. Es ist in etwa an der gleichen Stelle,Schlecht zu sagen, da meine ganze Anatomie nicht mehr stimmt. Seit Ende 10/06 nehme ich jetzt Tamoxifen 80mg und300mg Sulindac. Konnte mehr Tamoxifen nicht vertragen, da ich starke Knochenschmerzen und Ödeme bekommen habe. Merke jetzt auch die Wärme , tut dann im Arm spannen und kribbelt in der Hand. Nicht so nett. Aber die beiden letzten MRT`s zeigten kein Wachstum, hoffe es bleibt so. Seit einiger Zeit weiß ich, daß die KK mein Sulindac teilweise bezahlt, war ein Lichtblick. Ich habe ein neues Fahrrad, mit dem ich schon kleine Touren unternommen habe( SUUUUUPER) und ich bekomme jetzt für noch 22 Monate EU-Rente.Ist doch einges Positives ,finde ich.Z.Z. habe ich wieder 2 Löcher unter dem Arm die fleißig tropfen, aber soll ja gut sein, daß es auslaufen kann. Letzten Sommer war mal alles dicht, gab dann gleich eine Brustentzündung. Ich habe halt keine Lymphknoten mehr. Versuch etwas Positives zu finden, es hilft der Psyche. Gönn dir eine Auszeit wenn du frei hast, genieße die Natur oder so. Gruß HEIKE |
#2
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AW: aggressive Fibromatose
Hallo Heike!
Dann haben wir einen krankheit, welche weihnachten sicht so gern hat. Ich musste am 23.12.06 in die röhre. Du hast recht, ich weiss es, dass ich sachen haben muss, welche mir freude bereiten. Ich veruche mich auch langsam zusammenreissen, ich habe jetzt 3 monate nicht gearbeitet und jetzt gehe ich wieder 50% arbeiten, das tut mir gut. Am anfang hat mein tumor sehr wehgetan, weil es ja bei mir mit der laufen zusammenhängt (bin kellnerin), aber jetzt habe ich keine schmerzen. Ich versuche in der letzte zeit sehr viel mit meinen 5 jährigen tochter machen, sie geniesst es richtig. Bis jetzt hat sie nur kennt, nein ich habe leider keine zeit, mami oder papi geht arbieten, wir haben eine tagesmutter, aber das ist doch nicht das gleiche. Ich wünsche dir viel zeit ohne weiterwachsendes tumor und bedanke mich, dass Du mir mut machst, das schätzte ich sehr! Gruss: Klara |
#3
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AW: aggressive Fibromatose
Hallo ich bin neu hier,ich werde probieren etwas zu schreiben( meiner Deutsche Sprache ist nicht ganz gut),
Wir wohnen in Holland und bei unserer Tochter, 12 jahre alt, ist 29 februar 2007 einen Desmoid tumor aus ihr Bein entfernt worden. Die Chirurg hat gesagt komplett; aber 2 nerven sind vielleicht nicht sauber und deshalb bekommen wir nächsten Donnerstag bericht ob unserer Tochter Chemotherapie sol bekommen. Aber ich habe auf dieser Forum berichten gelesen das Chemo nicht optimal sol sein. Unser Artz hat gesagt das unserer Tochter fur Hormone und Strahlungstherapie zu jung ist. In Holland ist sehr wenig uber dieser art Tumor bekannt. Gruss, Janny. |
#4
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AW: aggressive Fibromatose
Hallo Janny,
wenn der Tumor komplett entfernt wurde besteht eigentlich kein Grund einer weiteren Behandlung, lediglich eine engmaschige Kontrolle wäre zu empfehlen. Ist der Tumor nicht komplett entfernt oder es bildet sich ein Rezidiv, so muss umgehend gehandelt werden. Eine Chemotherapie ist hier das schlechteste Mittel mit den geringsten Erfolgsaussichten. In den USA laufen derzeit Studien mit dem Medikament Glivec, erste Ergebnisse dürfen aber hierzu nicht kurzfristig erwartet werden. Bei einer Bestrahlung ist zu bedenken, dass hier die Entartung bisher gesunder Zellen gegeben ist, zudem gibt es auch hier keine Erfolgsgarantie. Viele Betroffene so auch ich, machen derzeit eine Medikamententherapie (Tamoxifen/ Sulindac) in progressiver Dosierung. Da diese Medikamente in der Regel gut vertragen werden, ist dies zurzeit die Therapie der Wahl. Grüße Horst |
#5
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AW: aggressive Fibromatose
Hallo Horst
Vielen dank fu die reaktion. Unserer Arts wird einer folgende MRI/CT abwarten, wir weisssen immer noch nicht ob Restzellen da sind. Auch habe ich kontakt gehabt mit IOZK in Köln fur Hyperthermie. Auch hier ist noch nicht viel erfahrung mit der Desmoïd Tumor. Sind Tamoxin und Sulindac Hormone???? Grusse Janny |
#6
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AW: aggressive Fibromatose
Hallo Janny,
nein Tamoxifen und Sulindac sind keine Hormone. Tamoxifen ist ein Hormonblocker (Zitat: Tamoxifen wird im Labor hergestellt und ist ein Medikament, das dem Hormon Östrogen ähnlich ist. Es gehört zur Gruppe der selektiven Östrogenrezeptormodulatoren (SERMs). In gewissen Gewebearten, wie z. B. in den Knochen und im Herz, verhält sich Tamoxifen wie Östrogen. In anderen Geweben, wie z. B. in der weiblichen Brust, verhält es sich hingegen anders. Bei Östrogenrezeptor-positivem Brustkrebs verhindert Tamoxifen das Wachstum von Brustkrebszellen, indem es sich an die Östrogenrezeptoren der Zellen bindet. Diese Bindung hindert Östrogen an der Stimulierung des Wachstums neuer Zellen. Tamoxifen konkurriert mit den Östrogenen um die Rezeptoren. Hat sich Tamoxifen an die Rezeptoren-Andockstellen gebunden, kann das Östrogen nicht mehr dort andocken. Das Wachstum der Zelle kann somit nicht mehr begünstigt werden.) Das Sulindac ist ein Rheumamittel das Wachstumshemmende Wirkung besitzt, warum ist bis dato noch ungeklärt. Grüße Horst |
#7
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AW: aggressive Fibromatose
Und warum hilft Tamoxifen dann eigentlich (auch), wenn der Tumor nicht östrogenabhänig ist?
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