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#1
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AW: Freie Klinikwahl bei Reha?
Hallo Sabine,
danke für den Link!!! Habe heute mal in der Klinik in St.-Peter-Ording angerufen. Warteliste bis September!!! Oh je, das ist zulange für mich.... Habe dann nochmal bei der BfA nach dem Bearbeitungsstand gefragt.. unverändert. Liegt noch beim Gutachter. Als ich bei meiner "Wunschklinik" angerufen habe, sagte man mir dort, dass ich seitens der BfA für den 30. Mai dort angemeldet wurde, die BfA mich aber zwischenzeitlich dort wieder storniert hat.... Nun lasse ich mich einfach mal überraschen, was da kommt. Vielleicht suchen die doch eine Klinik für mich, welche nicht allzuweit weg von Berlin ist. Hatte da ja zwischenzeitlich erklärt, dass Bad Brückenau derzeit zu weit für mich wäre. Aber diesbezügl. sollte ich nach Bewilligung ja nochmal ein 3-Zeiler von meinem HA vorlegen mit kurzer Begründung und Angabe einer anderen Klinik. Hm.. weiß jetzt auch nicht so wirklich, was ich von dem Ganzen halten soll.
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Gruß floh |
#2
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AW: Freie Klinikwahl bei Reha?
Guten Tag alle miteinander.
Um nicht ein neues Thema anzufangen, hänge ich mich mit meiner Frage mal hier an. Gestern bekam ich Post von der BfA; Inhalt: Bewilligung einer Reha-Maßnahme für voraussichtlich vier Wochen in Bad Waldsee (Maximilianbad). Ganz erstaunt war ich über die ungemein kurze Bearbeitungszeit: Eingang meines Antrages 18.5., Bewilligungsbescheid 24.5. In meinem Antrag hatte ich keine Wunschklinik genannt, weil ich beim besten Willen nicht wusste, welche ich da hätte nennen können. Einen Wunschort hatte und habe ich allerdings: Baden-Baden oder Wiesbaden. Nur hatte meine Recherche im Internet keinen Erfolg, was onkologische Rehakliniken angeht. Außerdem ist es für mich nicht sooooo entscheidend, wo die Reha stattfindet; ich bin ohnehin einzelgängerisch veranlagt, und da spielt es keine große Rolle, wo ich mich dann "absondere" = mir ein Eckchen für mich suche. Jetzt meine eigentliche Frage: - Weiß jemand hier, ob es überhaupt in Baden-Baden oder Wiesbaden onkologische Rehakliniken gibt? - Könnte ich im Fall des Falles jetzt noch mit einem Änderungswunsch Erfolg haben? Noch kurz zu mir: Im November 2006 wurde bei mir (57 J.) Eierstockkrebs festgestellt; OP November und Dezember (PT1c, N0, M0); sechs Zyklen Chemo, die ich einigermaßen gut vertragen habe; sehr zaghaft sprießt jetzt das Kopfgefieder wieder. Und was mir auch nicht so ganz klar ist. Was eigentlich soll eine RehaMaßnahme bewirken? |
#3
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AW: Freie Klinikwahl bei Reha?
Hallo Wachenbergia,
auch ich habe Eierstockkrebs, Diagnose im März 2006, 4 Chemos dann OP im Juli 2006, danach nochmal 2 Chemos. Ich war dann im März 2007 zur Reha in Scheidegg im Allgäu. Ich kann dir nur sagen: auch wenn du nicht weißt, was eine Reha bewirken soll, du wirst es bestimmt genießen. Ruhe, Erholung und herrliche Anwendungen, Entspannungsübungen usw. Hast du von der Chemo keine Nervenschädigungen in Händen und Füßen? Hast du nur eine Monotherapie bekommen mit Carboplatin oder auch Taxol? Ich jedenfalls hatte mit dieser Polyneuropathie zu tun und habe in der Reha erfahren, was man dagegen tun kann, auch gegen die Gleichgewichts- und Konzentrationsstörungen. Außerdem hat bei mir die Reha die Kondition ungeheuer gestärkt. Und ich habe auch sehr nette Leute kennengelernt. Herrliche Landschat, wunderschöne Wanderungen, Erholung pur! Ich wünsche dir viel Spaß und gute Erholung. Leider kann ich dir zu Baden-Baden und Wiesbaden nichts sagen. Liebe Grüße Mosi-Bär |
#4
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AW: Freie Klinikwahl bei Reha?
Hallo Mosi-Bär.
Vielen Dank für deine Antwort. Außer der Polyneuropathie hielten sich die Nebenwirkungen in Grenzen; und die Schmerzen in den Beinen konnte ich ganz gut ertragen, weil sie ja "nur" ein paar Tage andauerten (maximal fünf Tage). Die Hände und Arme waren gar nicht betroffen. Das Taubheitsgefühl in den Zehen ist noch da, wird aber auch von Woche zu Woche weniger. Defizite bei Gleichgewicht und Konzentration hab ich nicht bemerkt, dafür aber andere bizarre Nebenwirkungen - zB lief mir immer die Nase in einem Ausmaß, dass mein Tempoverbrauch sich mindestens verzehnfachte, sehr lästig war das, denn wenn ich nicht aufgepasst habe, tropfte sie (fast) unbemerkt vor sich hin. Die größte Beeinträchtigung war und ist für mich die Schwäche. Einmal Spülmaschine ausräumen ergab 140 Puls. Ein Gang durch die Wohnung machte mich so kurzatmig, wie eine Kletterpartie auf die Zugspitze. Die eingesetzten Mittel der Chemo waren Carboplatin und Taxol. Immer, wenn ich ganz frisch infusioniert war, hatte ich bis zu zwei Tagen diesen ekelhaften Metallgeschmack im Mund. Und doch: Insgesamt hielten sich die Nebenwirkungen in erträglichen Grenzen, vielleicht auch deshalb, weil ich mir das alles viiieel schlimmer vorgestellt hatte und dadurch "angenehm enttäuscht" war. Meine Frage nach dem Nutzen der Reha hat den Hintergrund, dass ich mich ja gut fühle (bis auf die Schwächezustände, die aber mittlerweile auch immer weniger werden). Außerdem war ich noch nie zur Kur, und gehe vielleicht unterbewusst davon aus, dass man dafür ja "richtig" krank sein muss. Ich meine, akut krank, wie zB Rheuma oder Asthma oder so ähnlich. Meine Frage nach Wiesbaden oder Baden-Baden hat den Hintergrund, dass ich davon ausgehe, dass in solchen eher größeren Kurorten oder besser Kurstädten das Ausweichangebot größer sei, als in kleineren Orten. Letztendlich spielt es aber keine entscheidende Rolle. Ob nun Bad Waldsee oder Baden-Baden, es kommt auf mich an, was ich daraus mache. Und es wird wohl so werden, wie du es beschreibst. Wie geht es dir mittlerweile nach gut einem Jahr? Was hat sich für dich verändert? Gesundheitlich, Lebensumstände ... Ach ja, noch eine "Nebenwirkung", die aber vielleicht gar keine ist, sondern einfach eine Reaktion auf den Schuss vor den Bug, den die Diagnose Krebs bedeutet: Bisweilen breche ich in Tränen aus, und mein armer Mann weiß gar nicht, wie ihm geschieht, weil die Anlässe einfach nur PillePalle sind. Ich finde das jetzt nicht wirklich beängstigend, denn schon immer hatte ich nah am Wasser gebaut, nur jetzt ist es oft so, dass die "Anlässe" so dämlich sind, dass ich selber dann ganz verwundert bin. Nochmal herzlichen Dank für deine Antwort und alles Gute für dich. Wachenbergia |
#5
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AW: Freie Klinikwahl bei Reha?
Liebe Wachenbergia!
Ich bin 40 Jahre alt und war im April/Mai für 4 Wochen in Bad Waldsee. Ich kann es nur wärmstens empfehlen! Viele liebe Grüße Anke |
#6
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AW: Freie Klinikwahl bei Reha?
Herzlichen Dank, Anke.
Eine Frage brennt mir am meisten auf den Nägeln. Auf der Web-Seite las ich, dass es Ein- und Zweibettzimmer gibt. Hat man da eine Wahlmöglichkeit? Ich stelle mir vor, dass es ganz sicher auch Leute gibt, die gar kein Einzelzimmer wollen, ich gehöre zur anderen Fraktion: Die Vorstellung, vier Wochen keine Rückzugsmöglichkeit zu haben, lässt mich nicht gerade jubeln. Genauer gesagt, wäre das für mich schlichtweg unmöglich, und damit eine Art Ko-Kriterium. Liebe Grüße und alles Gute für Gegenwart und Zukunft - aber erstmal Gegenwart, gelle Wachenbergia |
#7
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AW: Freie Klinikwahl bei Reha?
Hallo,
mein Rehaantrag wurde inzwischen bewilligt. Aus der von mir beantragten med. Reha wurde eine onkologische Reha gemacht. Bewilligt wurden 3 Wochen. Als Wunschklinik hatte ich das Rehazentrum in Bad Brückenau, Hartwaldklinik angegeben. Wurde auch so bewilligt. Staune bloss immer, wie das mit den Bewilligungszeiträumen ist. Manche erhalten von vornherein 4 Wochen, manche widerrum 3 Wochen. @Wachenbergia: Wow, das nenn ich wirklich eine schnelle Bearbeitungszeit, habe jetzt gut 6 Wochen auf meine Bewilligung gewartet. Wegem dem EZ würde ich einfach mal in der Klinik anrufen und nachfragen.
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Gruß floh |
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