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  #1  
Alt 16.05.2007, 00:07
*gerhard* *gerhard* ist offline
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Beiträge: 97
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Hallo Esneault,

mit meiner Anfrage wollte ich Dir nicht zu nahe treten.
Offensichtlich bin ich das aber, da Du mir nicht mehr darauf geantwortet hast.

Ich wollte eigentlich nur wissen, ob der Hinweis auf die "über kurz oder lang auftretende Resistenz" das Ergebnis irgendwelcher konkreten Studien ist oder eine bloß geäußerte Befürchtung. Denn eigentlich sind ja alle diese genannten Substanzen noch so kurzfristig und neu auf dem Markt, dass es wohl verfrüht wäre, eine solche absolute und finale Aussage zu machen. Oder?

Viele Grüße
Gerhard
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  #2  
Alt 21.05.2007, 05:22
esneault esneault ist offline
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Ort: Vorderpfalz
Beiträge: 64
Standard AW: Neues Medikament vor der Zulassung: Temsirolimus

Lieber Gerhard,
ich komme gerade von einem 31/2-wöchigen Urlaub aus Teneriffa zurück, wo ich nicht ins Internet kam. In den nächsten Tagen werde ich zu Deinen und anderen Fragen ausführlich Stellung nehmen.
Mit den besten Grüßen
Esneault
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  #3  
Alt 01.06.2007, 18:22
esneault esneault ist offline
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Registriert seit: 27.10.2006
Ort: Vorderpfalz
Beiträge: 64
Standard AW: Neues Medikament vor der Zulassung: Temsirolimus

Hallo Gerhard,

jetzt komme ich endlich dazu, Deine Fragen zu beantworten. Meine Aussagen über Nexavar, Sutent und Temsirolimus habe ich folgenden Quellen entnommen:

1. Vortrag von Dr. M. Ringhoffer, Uniklinik Ulm am 26.01.2007 in Stuttgart mit dem Titel „Targeted Therapy des Nierenzellkarzinoms“. Die Bilder hierzu findest Du unter http://www.aerztekammer-bw.de/25/15medizin07/B11/2.pdf

2. Bericht von Prof. Dr. Th. Otto, Landeskrankenhaus Neuss über die ASCO-Tagung 2006 in Atlanta, nachlesbar unter http://www.med-magazin.de/modules.ph...ntpdf&sid=2407

Was die verschiedenen Überlebens-Begriffe genau bedeuten, bedarf einer längeren Erläuterung, am besten an Beispielen. Ich versuche mal, das Thema auszuarbeiten.

Mit den besten Grüßen!
Esneault
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  #4  
Alt 02.06.2007, 15:52
Marianne24 Marianne24 ist offline
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Beiträge: 16
Standard AW: Neues Medikament vor der Zulassung: Temsirolimus

Hallo Esneault,

danke für den Link von der Uniklinik Ulm. Aber es ist schwer richtig zu deuten bzw. so auf Anhieb zu verstehen.
Aber so tolle Wirkung und bessere Überlebensprognosen im Vergleich zu den anderen Medikamenten sehe ich bei Temsirolimus auch nicht wirklich. Oder?
Auch die Nebenwirkungen sind ähnlich.
Was spricht aus deiner Sicht für Temsirolimus?

Gruß Marianne
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  #5  
Alt 02.06.2007, 19:10
esneault esneault ist offline
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Ort: Vorderpfalz
Beiträge: 64
Standard AW: Neues Medikament vor der Zulassung: Temsirolimus

Hallo Marianne,
ich wollte mit meinem Beitrag keine Wertung vornehmen, sondern lediglich darauf hinweisen, dass nach Nexavar und Sutent demnächst ein neues ähnlich wirkendes Medikament auf den Markt kommt und dass man offenbar alle diese Medikamente nacheinander einsetzen kann, wenn es zu Resistenzen kommt. Dass es bei allen drei Substanzen zu Resistenzen kommt, kann man dem Link der Uniklinik Ulm entnehmen. Hier steht wörtlich: "Nach einem Zeitraum von 6 bis 12 Monaten entwickeln sich Resistenzen."
Mit den besten Grüßen
Esneault
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  #6  
Alt 03.06.2007, 22:28
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.05.2003
Ort: fast im Taunus
Beiträge: 1.751
Standard AW: Neues Medikament vor der Zulassung: Temsirolimus

Lieber Gerhard,
Du fragst nach den Begriffen "progressionsfreies Überleben" und "Gesamtüberleben".
Der erste Begriff umschreibt den Zeitraum, in der die Krankheit nicht fortschreitet. Den zweiten muß ich wohl nicht definieren.
Ich halte es für problematisch, diese beiden Begriffe als alleinige Möglichkeiten einander gegenüberzustellen. Wenn nämlich das progressionsfreie Überleben verlängert wird, nicht aber das Gesamtüberleben, dann muß man sich doch fragen: Wozu soll dann der ganze Aufwand gut sein?
Dann nämlich würde die Krankheit nach der progressionsfreien Zeit um so schneller fortschreiten. Das aber kann ich nach den bisherigen Erfolgen mit Sutent/Nexavar nicht glauben. Zumal die Zeit der Beobachtung des Sutent/Nexavar noch gar nicht lang genug ist. Und die Zeit der Erfahrungen mit Temsirolimus ist noch kürzer.
Ich halte es für unverantwortlich, mit einem solchen Vergleich Werbung für ein neues Medikament zu machen.
Es stellt sich trotzdem immer wieder die Frage: Ist Heilung möglich? Oder will ich meinem Leben wenigstens zusätzliche Tage anfügen? Was bin ich ggf. bereit, für diese zusätzlichen Tage zu investieren? An Nebenwirkungen usw.?
Und gelingt es mir trotzdem, den Tagen mehr Leben zu geben?
Dir, lieber Gerhard, wünsche ich Heilung! Aber allen anderen nicht weniger!
Liebe Grüße
Rudolf
__________________
Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)

Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .
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