|
#1
|
||||
|
||||
AW: kurze Vorstellung/Neumitglied
Hallo allen "Neuen",
Als ich damals als junge Frau (vor über 30 Jahren), noch unverheiratet und kinderlos, mein erstes Ca hatte, gab es seitens der Ärzte so gut wie keine Aufklärung. Nur ein Satz eines Arztes, der bleibt ewig hängen:" Was, so jung und schon erkrankt, und bei der Familiengeschichte, da können sie sich glücklich schätzen, wenn sie die 30 sehen!" Die damaligen Behandlungen waren der Hammer, Chemo wie Kobaltbestrahlungen. Kinderwünsche könnte ich abhaken, bekam trotzdem welche, war nicht einfach, aber ich trotze allen Unkenrufen. Ich habe alles geschafft, was sehr oft weit über meine vermeintlichen Grenzen ging. Bin in ein sehr engmaschiges Nachsorgeprogramm optimal eingebunden, suchte mir aber dafür auch jahrelang Ärzte, zu denen ich Vertrauen hatte. Geheilt werde ich durch den genetischen Defekt nie sein, aber ich werde jede Statistik überlisten, und in 30 Jahren noch immer mit zittrigen Fingern die Tastatur bearbeiten. Laßt euch gut beraten, fragt, löchert, und wenn ihr keine zufriedenstellende Antwort erhaltet, hakt nach, welcher Arzt sie euch geben könnte! Vor allem hört auf euch selbst, womit ihr euch wohl fühlen könntet. Auch wenn alles verrückt machendes Neuland ist, gebt euch Zeit (wenn möglich), alles mental zu verarbeiten um Entscheidungen zu treffen.
__________________
Jutta _________________________________________ |
#2
|
||||
|
||||
AW: kurze Vorstellung/Neumitglied
Hallo Alexandra,
wilkommen hier in diesem tollen Forum. Zu deiner Frage: Klar, es können Hämorrhoiden sein, aber das kann nur ein Arzt beurteilen. Mein Tipp ist, dass du das schnellstmögich anschauen lässt. Wenn dein gesamter Dickdarm enternt wurde, so hast du sicherlich nun sehr aggressiven Stuhl und das kann deinen Schließmuskel schon ungemein angreifen und entzünden. Bitte geh zu einem Arzt um schlimmeres auszuschließen. Guten Morgen Jutta , auch heute ist die Reaktion der Ärzte nicht so viel anders als du sie vor 30 Jahren erlebt hast. Wie ich so gerne sage: Eigentlich gibt es uns unter 40jährigen mit DK gar nicht. Es ist letztes Jahr gewesen, dass ich mir einen Vortrag eines Internisten anhörte. Danach stellte er sich einzelnen Besuchern und auch ich hatte eine Frage an ihn. Da kam die Antwort: "Mit unter 40?: Ich habe noch niemanden kennen gelernt, der das überlebt hat". Wow, da wurde ich innerlich soo rebellisch (an dieser Stelle an Leena) und dachte: Doch, hast du gerade eben, du weisst es nur noch nicht!!! Jutta, ich bin dabei, wenn es darum geht aus dem Rahmen zu fallen. Allen wünsche ich FROHE PFINGSTEN
__________________
glg Sabine Rektum CA Nov. 2004, OP im Feb. 2005 mit Anlage eines endständigen Colostomas, Chemo bis Sept. 2005. Es geht mir gut |
#3
|
|||
|
|||
AW: kurze Vorstellung/Neumitglied
Soooo...um 10 Uhr hänge ich wieder an dem Chemo-Zeugs - neeeeee, was ich mich freue
|
#4
|
|||
|
|||
AW: kurze Vorstellung/Neumitglied
Sooo...hier sieche ich gerade mit den Nebenwirkungen meiner vorletzten Chemo vor mich hin. Noch einmal und ich bin erlöst (hoffentlich)
Derweil kam der Postbote und überlieferte den Schwerbehindertenausweis - 80% für 5 Jahre. |
#5
|
|||
|
|||
AW: kurze Vorstellung/Neumitglied
Soooo...nun habe ich die letzte Chemo überstanden und der AHB-Antrag ist auch raus. Derweil tut sich privat ein größeres Problemchen auf, aber auch dafür habe ich noch etwas Rest-Power
|
#6
|
||||
|
||||
AW: kurze Vorstellung/Neumitglied
Liebe Happy, Glückwunsch, dass Du erstmal die Chemo-Behandlungen alle hinter Dich gebracht hast! Hoffentlich musst Du nicht mit allzu heftigen Nebenwirkungen kämpfen! Ich hatte damals schon eine Weile zu tun mit den angegriffenen Schleimhäuten, aber alles ließ sich sehr bald wieder gut in den Griff bekommen.
Und für Dein privates "Problemchen" wünsche ich Dir, was immer es ist, genug Kraft zum Hinkriegen! Schönes Wochenende, meliur |
#7
|
|||
|
|||
AW: kurze Vorstellung/Neumitglied
Hallo meliur,
mein Name im Forum mag etwas feminin klingen, aber ich bin männlich Wenn ich die Chemo so Revue passieren lasse, hielten sich die Nebenwirkungen in Grenzen. Während der ersten Chemos hatte ich im Nachhinein ein Kribbeln in den Fingern, welches sporadisch auftrat. Dieses hat sich mit der Zeit gelegt. Die Schleimhäute machten hingegen keine Sorgen. Vielmehr begleitete mich ständig Übelkeit mit Erbrechen innerhalb der ersten zwei Tage nach der Chemo. Diese Symptome legten sich etwas, nachdem die Chemo vom 14-tägigen Rhythmus auf wöchentlichen Rhythmus mit kleinerer Dosis umgestellt wurde. Ich will den Tag nicht vor dem Abend loben, aber meine letzte Chemo habe ich nun anscheinend auch ohne Erbrechen überstanden. Das private Problem...naja...bei meinem Wohnungsumzug gab es eine unangenehme Überraschung. Jetzt muss ich nach einer anderen/neuen Wohnung suchen. Shit happens, aber die Familie hilft gut mit. ...Nebenwirkungen...fast vergessen...eine gelegentliche Mattigkeit an Tag 3 bis 4 nach der Chemo sowie merkwürdige Schlaf-Phänomene (um 4.30 Uhr hellwach sein, erst spät einschlafen usw. -- fällt wohl unter "Fatigue", aber allzu extrem ist es nicht). Geändert von Happy (15.06.2007 um 16:31 Uhr) |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|