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Therapieauswahl - was ist zu berücksichtigen?
Hallo an alle,
ich bin 40 J. alt, hatte ein biphokales (15 mm + 4mm) invasiv ductales carcinom, eine 0,4 mm Micrometastase im Wächter, Östrogen-positiv, Progesteron-positiv, HER2/neu 3+++ , OP war brusterhaltend. Nach Auskunft meiner Klinik und eines externen Arztes soll ich jetzt eine 8fache Chemo, Bestrahlung, Antihormone mit Tamoxifen, GnRH-Analogon und Antikörper mit Herceptin mitmachen. Meine Frage, ob HER2/neu den Östrogen-Rezeptor "aushebelt" bzw. "wichtiger" ist, wurde verneint. Ich suchte im Internet nach "Her2/neu +Tamoxifen" und fand heraus: HER2/neu kann u.U. einen Transkriptionsfaktor (Faktor, der z.B. DNA "umschreibt") besitzen, der es HER2/neu ermöglicht Tamoxifen für seine Zwecke zu missbrauchen. Damit wäre die Antihormontherapie kontraproduktiv -> Prognose "das Ende ist nah", weil ich Her2/neu mit Tamoxifen füttere. Alternativ dazu gäbe es nur die Aromatasehemmer, wenn ich nicht postmenopausal wär. Fazit zu den Vorschlägen der Klinik/des Arztes: Man hat es offenbar nicht nötig sich weiterzubilden. Die Indizien, dass HER2/neu Tamoxifen für seine Zwecke nutzt, sind seit mind. 2004 bekannt. Ich frage mich wirklich, warum ich zu einem "Fachmann" gehe, wenn ich meine Therapie selbst zusammen stellen muss - sofern ich mich nicht vom Fachmann gezielt in den Tod treiben lassen will. Meine Frage: Was muss ich bei meinem Status sonst noch berücksichtigen, damit ich die für mich die richtige Therapie verlangen kann? Sonstige Rezeptoren? Ist irgendetwas anderes bekannt, das kontraproduktiv ist (außer das beschriebene)? Für jeden Hinweis dankbar, da ich nicht mehr weiss, nach was ich suchen soll :-) Gruß Trias |
#2
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AW: Therapieauswahl - was ist zu berücksichtigen?
Hallo Trias,
erstmal willkommen hier im Forum Hast Du Deine Ärzte schon auf diese Kontraindikation angesprochen? Durch die GnRH-Analoga (Zoladex o.ä.) wirst Du ohnehin in die Wechseljahre versetzt, wenn nicht ohnehin durch die Chemo reinkommst. Dann könntest Du auch Aromatasehemmer bekommen. Ich habe diese Kombi 2 1/2 Jahre bekommen, dazu u.a. auch Herceptin. Ist Deine Klinik ein Brustzentrum? Ansonsten hol Dir, wenn Du unsicher bist, ruhig noch eine weitere Meinung. Herceptin ist eine gute zusätzlich Chance, wie Du ja sicher schon herausgefunden hast. Ich wünsche Dir alles Gute für die Therapien! Liebe Grüße, Mony |
#3
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AW: Therapieauswahl - was ist zu berücksichtigen?
Hallo Trias,
eigentlich willst du ja die Anregungen und Hilfen von den anderen. Leider können wir da noch gar nicht helfen, da die Thematik für uns ganz neu ist und viele der Abkürzungen im Text für uns (noch) fremd. Auf alle Fälle wünschen wir alles Gute und fühlen mit. Vielleicht kannst aber du uns helfen. Meine Frau hat auch einen bifokalen Befund und soll am Mittwoch operiert werden. Wegen der Bifokalität totale Abnahme der Brust, obwohl die Knoten noch klein (ca. 1cm) und im Frühstadium, leider aber sehr weit voneinander entfernt. Kannst du uns schreiben, wie die Tumore bei dir lagen, weil du brusterhaltend operiert wurdest! Meine Frau hofft so, dass es doch noch eine Möglichkeit gibt die Brust zu retten! Danke und alles Gute! Michael |
#4
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AW: Therapieauswahl - was ist zu berücksichtigen?
Hallo, Trias,
vielleicht hilft dir das weiter, in dem Thread wurde die Thematik unter anderer Fragestellung auch angesprochen. http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...t=AHT-Therapie Liebe Grüsse Ulrike Geändert von Ulrike008 (29.05.2007 um 08:53 Uhr) |
#5
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AW: Therapieauswahl - was ist zu berücksichtigen?
Danke :-)
Es ging mir tatsächlich um den AIB1 Transkriptor. Schade, dass so wenig Ärzte um die Problematik wissen und nicht auf die Indizien hinweisen, die für ein schnelleres Ableben bei positiven AIB1 und HER2/neu+++ plus Tamoxifen sprechen. |
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