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#1
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AW: Mit 30 Jahren alleine
Hallo Tatin
Ich habe vor 8 Wochen meine Schwester durch Lungenkrebs verloren. Ich kann nachempfinden, wie du dich fühlst. Es ist furchtbar schwer diese besch...Realität anzunehmen. Es fehlt ein Stück von dir selbst. |
#2
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AW: Mit 30 Jahren alleine
Vielen dank!
Mein Mann ist am 12.06.2007 verstorben und wurde am Mittwoch beerdigt. Ich war früher als auch mal unterwegs hier im Forum. Daher weiß ich wie lieb hier alle miteinander umgehen. Deswegen habe ich auch gedacht das ich hier gut aufgehoben sein werde. So ganz ist es bei mir noch nicht angekommen, daß er nie wieder nach Hause kommt. Obwohl ich zweimal am Tag zu seinem Grab gehe ist es so unreal. Ich habe das Gefühl ich kann gar nicht richtig trauen. Das macht mir Angst. Was haben ich gehofft, gezittert und geweint in der Zeit der Krankheit. Nur der Gedanke daran das er nie wieder nach Hause kommt was so schmerzhaft. Nun bin ich wie leergefegt. Das macht Angst! Liebe Grüße Kathrin (Tatin) |
#3
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AW: Mit 30 Jahren alleine
Hallo Tatin!!
Das Gefühl "wie leergefegt", das kenne ich. Es ist als wenn alle Gefühle ausgeschaltet wurden. Auch Du kannst richtig trauern!! Hast es sicher schon getan, als er krank war und es ihm schlecht ging, dann trauert man schon ein wenig und sehnt sich nach der guten Zeit die nicht wieder kommt. Das bedeutet nicht, das man weint oder völlig fertig ist, es sind die Gedanken, die sich mit dem Tod auseinandersetzen. Immer ein wenig trauern (auch unbewusst) bedeutet, sich immer mit dem Verlust zu beschäftigen, und das ist Trauerarbeit. Die leistet jeder; jeder aber auch anders. Mein Mann starb im Februar mit 42 Jahren. Alle weinten und waren völlig fertig, nur ich fühlte irgendwie anders. Kann das kaum beschreiben. Ich war auch wie leer. Jetzt kommt die Traurigkeit immer wieder in Wellen über mich. Sonst kann ich ganz gut damit umgehen. Hab keine Angst; ihr habt viel durchgestanden und das must Du auch erstmal verarbeiten. Jemanden den man liebt während einer schweren Krankheit und beim Sterben zu begleiten ist ja nicht alltäglich, das ist schon etwas besonderes, dass sehr viel Kraft kostet!!! Liebe Grüße!! |
#4
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AW: Mit 30 Jahren alleine
Liebe Tatin, erstmal möchte ich dir mein Beileid zu diesem großen Verlust aussprechen und dir ganz viel Kraft für die nächsten Wochen wünschen.
Ich habe meinen Mann vor 7 Wochen verloren,er ist im Alter von 47 jahren nach 3jähriger Krankheit von mir gegangen, wir waren 28 Jahre verheiratet. Es tut so unglaublich weh und er fehlt mir mit jeder Woche mehr. Ich kann so gut nach empfinden wie es dir geht, auch ich konnte die erste Zeit nicht weinen, weil man es noch garnicht wirklich realisiert hat, dafür wird es jetzt bei mir mit jeder Woche schlimmer und ich kann nicht an ihn denken ohne das mir die Tränen hoch schießen. Man scheint am Anfang wohl nur zu funktionieren, aber kann die Trauer einfach nicht zulassen, aber man kann es nicht immer verdrängen und muß es auchzulassen nur so kann man die Trauer auch verarbeiten. Fühl dich gedrückt.. liebe grüße Andrea |
#5
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AW: Mit 30 Jahren alleine
Hallo Tatin und alle anderen,
mein Mann starb am 13.06.07 - 4 tage vor seinem 37. Geburtstag. Ich bin jetzt 33 Jahre alt. Wir waren insgesamt 7 Jahre und 8 Monate zusammen und haben vor 9 Monaten geheiratet. Bei Erstdiagnose im März 2003 hat kein Arzt ihm länger als max. 1 Jahr gegeben - er hat mit einem unglaublichen Kampf 4 jahre draus gemacht, die wir mehrheitlich auch genießen konnten - er hat immer alles versucht, um auch mir das Leben noch lebenswert erscheinen zu lassen. Er war, ist und bleibt mein Held. Mehr kann ich momentan nicht sagen - nur, dass es anscheinend mehr von uns gibt, als man selber glauben kann. Ich lese hier weiter mit, auch wenn ich zur Zeit nicht viel schreiben kann....mir fehlt die Kraft. alles Liebe. shakira |
#6
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AW: Mit 30 Jahren alleine
Hallo Tatin,
als erstes möchte ich dir mein tiefstes Mitgefühl aussprechen und dir alle Kraft der Welt für die bevorstehende Zeit wünschen. Ich kann deine Gefühle sehr sehr gut nachvollziehen. Habe am 5.4.07 meine Zwillingsschwester auf ihrem letzten Schritt begleitet. Sie hatte Bauchspeicheldrüsenkrebs (BSDK). Wie dir geht es mir auch. Ich denke, ich kann nicht trauern und dann kommt plötzlich wieder so ein Schub, wo ich denke, ich kann einfach nicht mehr, ich will nicht mehr. Dann wünsche ich mir sehnlichst, an die Stelle meiner Schwester treten zu können. Und doch geht es nicht!! Wir müssen lernen, mit dem Verlust, mit dem Vermissen unserer Lieben umzugehen. Ob wir wollen oder nicht. Und ich vermisse sie unsagbar!!!! Selbst heute, fast 3 Monate nach dem Fortgang meiner geliebten Zwillingsschwerster steh ich vor ihrem Grab und weine manchmal einfach. Es ist mir einfach egal, ob mich andere Leute dabei sehen. LG und ein großes Kraftpaket Kathrin |
#7
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AW: Mit 30 Jahren alleine
Zitat:
Es tut mir so leid, mir fehlen die Worte. Es bleiben immer Tränen übrig..... Mein tiefstes Beileid Liebe Grüsse Maria |
#8
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AW: Mit 30 Jahren alleine
Liebe Shakira,
ich weiß nicht was ich schreiben soll... es tut mir so leid, die Tränen laufen... Mein tiefstes Beileid, Susanne |
#9
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AW: Mit 30 Jahren alleine
Hallo Tatin ! Es tut mir echt leid das du einen lieben Mann verlohren hast. Lass dich ganz lieb umarmen ! Ich bin 25 Jahre alt und habe im vergangenem Jahr drei liebeville Menschen verlohren . Im Juli ist mein Opa nach langem Leiden gestorben , im Oktober 07 ist meine Freundin im Alter von 19 Jahren an einem Atemstillstand und im Novenber meine liebe Mama an Leberkrebs bzw. Organversagen , mit 44 Jahren , gestorben . Es ist egal ob es der Partner oder ein anderer geliebter Mensch war der Schmerz und die Trauer sind das selbe . Der leere Platz ist kaum zum aushalten und ich kann daher gut mitfühlen wie es dir nun geht. Ich sende dir hiermit ganz viel Kraft und Trost um dies zu überstehen und den Muht um nicht aufzugeben. Alles Liebe , Wölkchen1.
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